Nach dem Wiener Gipfel
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Expertinnen und Experten aus Europa, Lateinamerika und den USA setzen sich kritisch mit der Frage auseinander, wie sich die Staaten Lateinamerikas in der sich verändernden internationalen Ordnung außenpolitisch positionieren. Diese Frage stellt sich mit aktueller Dringlichkeit im Kontext des russischen Kriegs gegen die Ukraine, aber auch vor dem Hintergrund des sich verschärfenden globalen Systemwettbewerbs der Großmächte USA und China. Während Peking sein Engagement in Lateinamerika stark ausgebaut hat, ist der Einfluss der USA und Europas in der Region rückläufig. Lateinamerika will sich zum eigenen Vorteil alle Optionen offenhalten, ein gemeinsames Auftreten auf der internationalen Bühne ist jedoch bislang nicht erkennbar. Mit Beiträgen von Peter Birle | Adriana Boersner Herrera | Juan Pablo Cardenal | Armando Chaguaceda | Benjamin Creutzfeldt | Felix Malte Dorn | Adam Isacson | Jochen Kleinschmidt | Miguel Angel Latouche | Günther Maihold | Daniela Molano | Wolfgang Muno | Christian Pfeiffer | Christian E. Rieck | Hartmut Sangmeister | Maurício Santoro | Nicole Stopfer | Winfried Weck | Nikolaus Werz | Jan Woischnik | Jonas Wolff | Claudia Zilla
Handbuch für Wissenschaft und Studium
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Die Präsidentschaftswahlen des Jahres 2012 stellen für die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung Mexikos eine wichtige Wasserscheide dar. Wird es dem Land gelingen, zentrale innere Blockaden zu lösen und zu einer aktiven Rolle in der internationalen Politik zurückzukehren? Die deutschen und mexikanischen Autoren des Bandes geben darauf Antworten aus Sicht verschiedener Politikfelder wie der Aussenpolitik, Energie- und Umweltpolitik sowie vor dem Hintergrund der intensiven Wirtschaftsbeziehungen zu den USA. Problemfelder wie die Migrationsfragen und die ausufernde Gewalt werden zusammen mit den Positionen der wichtigsten politischen Akteure des Landes diskutiert.
Korruption, Drogen, ausufernde Gewalt, Waffen- und Menschenhandel sowie die Schwäche des Justizsystem bedrohen Staat und Gesellschaft Lateinamerikas. Die Sicherheitsorgane sind überfordert, das Militär wird zum zentralen Akteur im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Im Kontext wachsender Unsicherheit stellt sich die Frage nach den Handlungschancen in Räumen begrenzter Staatlichkeit, die im Buch diskutiert wird.
Energie ist ein knappes, aber auch ein strategisches Gut. Wie stellen sich die Beziehungen auf dem amerikanischen Kontinent dar – geprägt von den USA als größtem Energiekonsumenten und beeinflusst vom Verhalten der Haupt-Energielieferanten? Der Band greift diesen Themenkomplex zwischen amerikanischen Integrationsprozessen und Konfliktpotenzialen auf. Die Energiebeziehungen auf dem amerikanischen Kontinent sind geprägt durch die Präsenz des weltgrößten Energiekonsumenten in Gestalt der USA und durch einen wachsenden Ressourcennationalismus bei den Energieproduzenten im Süden der Hemisphäre. Energie in ihren verschiedenen Formen (Erdöl und -gas, Kohle, Strom, Bioethanol) ist damit zum strategischen Gut geworden, das die hemisphärischen Beziehungen ebenso bestimmt wie die Versuche zur Gestaltung regionaler Integrationsprozesse. Zusätzliche Brisanz erhält die Thematik durch erste Kooperationsprojekte lateinamerikanischer Staatsunternehmen mit chinesischen und indischen Ölfirmen, die in den USA zunehmend mit Skepsis beobachtet werden. Das Buch stellt die Infrastrukturund Kooperationsprojekte in den Kontext nationaler Energiepolitiken und betrachtet die Konfliktpotenziale, die sich aus divergierenden Konzeptionen und Interessen der maßgeblichen Akteure ergeben.