Gerhart Marckhgott Ordre des livres

Im frühen 14. Jahrhundert formiert sich im Westen des Herzogtums Österreich ein neues Land, bekannt als das Land ob der Enns, heute Oberösterreich. Die hochfreien Grafen von Schaunberg stellen eine bedeutende Konkurrenz zu den Herzogen dar, indem sie die Schaffung eines eigenen, reichsunmittelbaren Territoriums im Westen des Gebiets anstreben. Diese Magisterarbeit analysiert die politischen und territorialen Entwicklungen dieser Zeit und beleuchtet die Machtkämpfe zwischen den lokalen Herrschern und den Herzögen von Österreich.

Die Dissertation untersucht das Machland, eine bis ins 15. Jahrhundert eigenständige Region des Herzogtums Österreich, gelegen im Norden der Donau. Sie beleuchtet die Rolle des niederen Adels und der Landgemeinde, die als Spiegelbild der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen des 14. Jahrhunderts in Österreich dient. Die Arbeit, die mit der Note 1,0 bewertet wurde, bietet einen detaillierten Einblick in die regionalen Strukturen und deren Einfluss auf die Geschichte der Zeit.

Die Schriftbeispiele sollen als Hilfe beim Erlernen der „Kurrentschrift“ dienen, die nun schon vor mehr als 50 Jahren als Schulschrift abgeschafft wurde. 56 Seiten handgeschriebener Text vom 20. bis ins 15. Jahrhundert mit zeilengleichen Transkriptionen sowie Buchstabentafeln über 8 Jahrhunderte bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Selbstschulung.

Das Buch entstand aus einem Manuskript, das 1955 im Auftrag des Landesamtsdirektors von Beamten des Oö. Landesarchivs Alois Zauner, Conrad Rauch, Hans Sturmberger, Alfred Hoffmann, Othmar Hageneder, Georg Grüll und Fritz Schober erarbeitet wurde und folgende Themenkreise behandelt: Kriegsende, Militärregierung, Landesverwaltung, Wirtschaft, Bevölkerung und Stadt Linz. Erst seit kurzem zugängliche Berichte des amerikanischen Geheimdienstes aus National Archives in Washington steuerte Siegfried Beer bei.