Hydrothermale Carbonisierung von Biomasse
Ergebnisse und Perspektiven
Angesichts ehrgeiziger politischer Ziele zur Nutzung erneuerbarer Energien und zum Klima- und Ressourcenschutz gewinnt Biomasse zunehmend an Bedeutung. Seit 2007 unterstützt die DBU zahlreiche Förderprojekte zur technologischen Weiterentwicklung der hydrothermalen Carbonisierung (HTC), um neue und effiziente Verwertungsmöglichkeiten für Bioabfälle und pflanzliche Reststoffe zu erschließen. Ziel ist die Optimierung des Reaktionsprozesses und die gezielte Herstellung spezifischer Biokohlequalitäten für verschiedene Anwendungen. Weitere Projekte befassen sich mit der Aufbereitung und Verwertung des Prozesswassers in Anaerobverfahren sowie der Verwendung von HTC-Biokohle als Bodenverbesserer und zur CO2-Sequestrierung. Ein Routineverfahren zur Bestimmung der Abbaurate von Biokohlen im Boden wird ebenfalls entwickelt. DBU-Stipendiaten erforschen verschiedene Aspekte der hydrothermalen Carbonisierung in ihren Promotionsvorhaben. Die Förderziele der Deutschen Bundesstiftung Umwelt legen besonderen Wert auf innovative Technologien mit Potenzial zur Umweltentlastung, insbesondere für die mittelständische Wirtschaft. Die hydrothermale Carbonisierung bietet KMU Möglichkeiten im Anlagenbau und der Produktverwertung. Die Ergebnisse der DBU-Förderprojekte wurden auf der Fachtagung „Hydrothermale Carbonisierung von Biomasse – Ergebnisse und Perspektiven“ präsentiert, die sich an Fachleute aus den Bereichen Abfallwirtschaft, Landwirtschaft, B