Der vorliegende Band der Abhandlungen zur Geographie und Regionalforschung ist aktuellen Strömungen innerhalb der Sozialgeographie gewidmet. Dabei wird vor allem auf Entwicklungen fokussiert, die durch den Sozialgeographen Peter Weichhart angestoßen worden sind. Anlässlich seiner Emeritierung im Jahr 2012 eröffnet sich – aufbauend auf den von Peter Weichhart geführten Diskursen – die Möglichkeit, zentrale Themen einer spätmodernen Sozialgeographie ins Licht zu rücken. Dazu gehören der Diskurs der paradigmatischen Entwicklungslinien, weiterführende Überlegungen zu theoretischen Perspektiven sowie zu anwendungsorientierter Forschung innerhalb der Sozialgeographie. Die 14 Autoren aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz stellen in diesem Kontext folgende Themenfelder zur weiterführenden Diskussion: Metaparadigma und Koexistenz rivalisierender Paradigmen, Sinn und Materie, Material Turn – Temporal Turn, Action Theory – Practice Turn, Social Geography at Work, Akteure und Aktanten, Multilokalität, Wohnstandortentscheidungen, Klimawandel – Humanökologie, (Natur-)Schutzgebiete im Spiegel des Paradigmenwechsels.
Rainer Danielzyk Livres






Die Auswirkungen der Siedlungsentwicklung auf den Gemeindehaushalt haben in Raumforschung und Planungspraxis in den letzten Jahren eine wachsende Aufmerksamkeit erfahren. Im Mittelpunkt steht hierbei die Frage, mit welchen einmaligen und laufenden Kosten die Siedlungstätigkeit in einer Kommune oder Region verbunden ist. Der Sammelband stellt Ergebnisse und Erfahrungen der aktuellen Fachdiskussion vor. Er fördert den Austausch zwischen unterschiedlichen Forschungsansätzen und regt eine weitere Auseinandersetzung mit den fiskalischen Effekten der Siedlungsentwicklung in Deutschland an.
Die langfristige Abnahme und die kontinuierliche Alterung der Bevölkerung sowie die internationale und interregionale Migration lösen auch in Nordrhein-Westfalen einen tief greifenden sozialen und demographischen Wandel aus. Gerade unter dem Aspekt einer nachhaltigen Raumentwicklung ergibt sich ein umfassender Anpassungs- und Reorganisationsbedarf der Siedlungs-, Versorgungs- und Infrastruktur. Der demographisch-strukturelle Wandel betrifft die einzelnen Regionen in Nordrhein-Westfalen in unterschiedlichem Maße. Ein besonderer Anpassungsbedarf ergibt sich für die ohnehin seit Jahrzehnten vom ökonomischen Strukturwandel betroffenen altindustrialisierten Gebiete. Aber auch die anderen Regionstypen sind von den Konsequenzen des soziodemographischen Wandels betroffen. So nimmt infolge internationaler Zuwanderung und damit verbundener Heterogenisierungsprozesse gerade in den Metropolregionen und Dienstleistungszentren die soziale Polarisation und Segregation zu. Zur Untersuchung dieser Thematik hat die Landesarbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen der ARL eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit den Herausforderungen und Chancen der demographi-schen Entwicklung für die regionale Planung und Politik im Lande auseinander setzte. Die Ergebnisse der Tätigkeit finden ihren Niederschlag in diesem Band. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des demographischen Wandels in ausgewählten Sektoren und auf ausgewählte Politikbereiche, etwa die Arbeitsmarkt-, Infrastruktur-, Wohnungsmarkt- und Verkehrspolitik sowie die Freiraumpolitik und die kommunalen Finanzen. Darüber hinaus enthält der Band einen Überblick über die wichtigsten Prog-nosen und Ansätze zur Erklärung der demographischen Entwicklung im Lande und die Ergebnisse einer Gemeindetypisierung nach demographischen Merkmalen. Zum Abschluss werden die in den einzelnen Kapiteln dargestellten Handlungsempfehlungen zur Gestaltung des räumlich-demographischen Wandels in Form kurzer Eckpunkte für politisches Handeln zusammengefasst.
Erfolgreiche metropolenferne Regionen
Das Emsland und der Raum Bodensee-Oberschwaben
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Als dynamische Knotenpunkte der Globalisierung rücken Metropolregionen verstärkt in den Fokus des Interesses. Die Regionalisierung des Städtischen begünstigt einerseits die Entstehung polyzentraler Siedlungsstrukturen. Andererseits erschwert die meist schwache regionale Organisation die kollektive Handlungsfähigkeit. Im Mittelpunkt des Bandes stehen traditionell polyzentrale Städteregionen, deren komplexe räumliche Strukturen und Verflechtungen, Entwicklungsprozesse und Governance-Arrangements in querschnittsorientierten Beiträgen und dreizehn Fallstudien international vergleichend betrachtet werden.
„Digitale Agenda“, „NRW 4.0“, „Smart City“ – diese und ähnliche Begriffe beherrschen viele Diskussionen, wenn es um die Gestaltung unserer Lebensumwelt geht. Wie kaum eine Technologie zuvor, wirkt die digitale Revolution in nahezu alle Lebensbereiche. Was bedeuten diese epochalen Veränderungen für das Leben in den Städten und Gemeinden, was für die lokale Politik? „Die Digitale Stadt“ ist der Titel des SGK-Kongresses in der historischen Stadthalle Wuppertal am 20. März 2015, zu dem dieser Band als einführende Hilfestellung vorgelegt wird. Die Autoren, Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Generalsekretär der Akademie für Raumordnung und Raumforschung und Michael Lobeck, der unter anderem das Projekt „T-city Friedrichshafen“ evaluierte, erläutern technische Hintergründe und Voraussetzungen, benennen Schwerpunkte und lassen Chancen und Risiken der Entwicklung erkennbar werden. Der Kongress behandelt die Themen „Mobilität“, „Energie“ und „Digitales Leben“, die deshalb auch die Schwerpunkte des Bandes ausmachen. Dieser Band soll den Leserinnern und Lesern einen Leitfaden geben, gleichviel, ob sie zu den „Information-Rich“ oder „Information-Poor“ der Debatte um die Digitalisierung des Lebens in den Städten und Gemeinden zählen. Er dient als Anregung, Verstärkung oder Zuspitzung der Diskussion, weil wir der festen Überzeugung sind, dass auch die digitale Gesellschaft politischer Gestaltung und gesellschaftlicher Verantwortung bedarf.
Suchst du noch oder wohnst du schon?
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Suchst du noch oder wohnst du schon?. Welche Rolle spielt der gesellschaftliche Wandel für die Wahl eines Wohnstandortes
