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Gesa Dane

    Im Dickicht der Texte
    Wege zur Weltliteratur
    »Ich kann eigentlich nichts als lesen und schreiben.«
    "Wer rechnet schon mit Lesern?" : Aufsätze zur Literatur
    Gotthold Ephraim Lessing, Emilia Galotti
    Scharfsinn und Frömmigkeit
    • Der Band versammelt Beiträge, die das Œuvre von Catharina Regina von Greiffenberg im Kontext von Scharfsinn und Frömmigkeit gleichermaßen deuten – eine Verbindung, von der gemeinhin angenommen wird, dass es sie bei Autorinnen im 17. Jahrhundert nicht hat geben können. Greiffenbergs Werk ist zu entnehmen, wie sie ihre Legitimation als schreibende Frau nicht aus dem Bildungskanon, sondern aus einer religiösen Erfahrung heraus begründet. Eine genaue Lektüre aber zeigt, in welchem Maße sie ihrem sozialen Stand entsprechend über Bildung verfügte.

      Scharfsinn und Frömmigkeit
    • Lessings Klassiker, 1772 uraufgeführt, ist heute so lebendig wie eh und je und von den Theaterbühnen nicht mehr wegzudenken: Die Heldin wird von ihrem Vater erdolcht, der sie vor dem Prinzen, vor Unmoral und Laster bewahren will. Zeilenkommentar, Quellen und Texte zur Rezeption erleichtern in bewährter Form das Verständnis des Werks.

      Gotthold Ephraim Lessing, Emilia Galotti
    • Ruth Klüger war eine der bedeutendsten Germanistinnen ihrer Generation. Ihr umfangreiches wissenschaftliches Werk umspannt die deutschsprachige Literatur von Mittelalter und Renaissance bis zur Gegenwart, mit Ausblicken auf amerikanische, englische und französische Traditionen. In den 1970er-Jahren gab sie in der amerikanischen Germanistik entscheidende Anstöße zur Entwicklung der feministischen Literaturwissenschaft und zur Erforschung der Darstellung von Juden in der deutschen Literatur. Viele ihrer Aufsätze stehen im Zeichen dieser Doppelperspektive. Die Subtilität ihrer Deutungen kanonischer Texte (von Wolfram von Eschenbach über Lessing, Stifter, Heine, Schnitzler bis hin zu Ingeborg Bachmann) hat nichts von ihrer Anregungskraft eingebüßt. Ohne die Differenz zwischen fiktionalen und faktualen Texten zu verwischen, liest sie Literatur doch stets im Hinblick auf das soziale Verhalten von Menschen, auf Macht und ethische Normen.Der Band versammelt bislang unpublizierte oder nur entlegen veröffentlichte Aufsätze. Die englischen Beiträge wurden bewusst in der Originalsprache belassen, um die Zweisprachigkeit ihres Werks zu dokumentieren.

      "Wer rechnet schon mit Lesern?" : Aufsätze zur Literatur
    • »Ich kann eigentlich nichts als lesen und schreiben.«

      Zum literarischen und literaturwissenschaftlichen Werk von Ruth Klüger

      Literaturwissenschaftliche Annäherungen an das facettenreiche Werk der Autorin von »weiter leben«. Durch ihr 1992 erschienenes Buch »weiter leben. Eine Jugend« ist Ruth Klüger (1931-2020) weit über ihr Fach, die Germanistik, hinaus bekannt geworden. Auch ihr literaturwissenschaftliches und dichterisches Werk findet in jüngster Zeit verstärkte Beachtung. Die in diesem Band versammelten Aufsätze europäischer und amerikanischer Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler nehmen das Gesamtwerk Klügers in den Blick und decken unerwartete Querverbindungen zwischen den verschiedenen Gattungen ihres Schreibens auf. Dabei kommen ihre innovatorischen Beiträge zu den Jewish Studies und zu einer feministischen Literaturwissenschaft ebenso zur Sprache wie ihre wissenschaftlich bedeutsame Dissertation zum barocken Epigramm. Nicht zuletzt werden ihre frühen Versuche, sich als amerikanische Autorin zu etablieren, rekonstruiert und durch ein Werkverzeichnis erschlossen. Die Beiträge dieses Bandes werden entsprechend der von Ruth Klüger selbst praktizierten Zweisprachigkeit jeweils in ihrer Originalsprache in Deutsch und Englisch gedruckt. Mit Beiträgen von: Sigrid Bauschinger, Gesa Dane, Heinrich Detering, Kai Evers, Konstanze Fliedl, Mark H. Gelber, Barbara Hahn, Gail K. Hart, Irène Heidelberger-Leonard, Irene Kacandes, Meredith Lee, Peter C. Pfeiffer, Daniela Strigl und Thedel v. Wallmoden

      »Ich kann eigentlich nichts als lesen und schreiben.«
    • Wege zur Weltliteratur

      Komparatistische Perspektiven der Editionswissenschaft

      „Wege zur Weltliteratur“ setzt die Diskussion aus dem 2013 erschienenen Band „Im Dickicht der Texte“ fort und erweitert sie komparatistisch. Der Fokus liegt auf der editorischen Erschließung von Weltliteratur in ihrer vielfältigen Medialität. Der Band, basierend auf einer Ringvorlesung an der Freien Universität Berlin im Wintersemester 2012/13, beginnt mit Goethes Konzept der ‚Weltliteratur‘ (Lothar Müller). Es werden die Überlieferungsträger der Bibel und des Korans als Digitalisate (Ulrich Schmid, Michael Josef Marx) sowie das phonographische Archiv als Vertreter akustischer Weltkulturen (Reinhart Meyer-Kalkus) behandelt. Zudem wird die Intertextualität und Internationalität der Opernedition thematisiert. Weitere Beiträge beleuchten die europäischen Verflechtungen von Grimms Märchen (Heinz Rölleke), Übersetzungsprobleme bei Shakespeares „Hamlet“ (Norbert Greiner) und Melvilles „Moby-Dick“ (Daniel Göske). Auch die Kunstgeschichte mit der Warburg-Edition (Michael Diers), die Philosophie mit den Kierkegaard-Editionen (Richard B. Purkarthofer), die Romanistik mit Prousts avant-texte „Sur la lecture“ (Jürgen Ritte), die Editionsgeschichte alt- und mittelhochdeutscher Texte (Heiko Hartmann), die Judaistik (Giuseppe Veltri) sowie digitale Lessing-Übersetzungen (Marcus Baumgarten) werden behandelt. Der Band schließt mit dem Literaturarchiv, dem Ort der Aufbewahrung und Zugänglichkeit von Literatur (Erdmut Wizisla).

      Wege zur Weltliteratur
    • Im Dickicht der Texte

      Editionswissenschaft als interdisziplinäre Grundlagenforschung

      • 319pages
      • 12 heures de lecture

      Der vorliegende Band versammelt Beiträge einer Ringvorlesung, die im Wintersemester 2011/12 an der Freien Universität Berlin stattfand. Er bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle editionswissenschaftliche und -praktische Diskussionen. Vorgestellt werden verschiedene Projekte, von großen historisch-kritischen Ausgaben (Karl Marx, Friedrich Schleiermacher, Carl Maria von Weber) über Filmeditionen bis hin zu speziellen Editionen wie Arnold Schultzes „Der Schmetterlingskoffer“ und Signe von Scanzonis Werk. Der Band beleuchtet auch Medialitätsfragen (Schrift, Bild, Ton) und enthält Porträts, etwa das Leben der Editorin Inge Jens sowie Beiträge von Verleger Thedel von Wallmoden und Literaturarchivar Roland S. Kamzelak. Dies bietet sowohl eine Einführung in die Editionswissenschaft als auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit aktuellen Themen. Die Inhalte reichen von der interdisziplinären Grundlagenforschung über spezifische Editionen bis hin zu digitalen Herausforderungen. Der Band schließt mit biobibliographischen Angaben zu den AutorInnen und einem Personenregister.

      Im Dickicht der Texte
    • Denk- und Schreibweisen einer Intellektuellen im 20. Jahrhundert

      Über Ricarda Huch

      • 223pages
      • 8 heures de lecture

      Ricarda Huchs Hauptwerke werden neu gelesen und ihre Begegnungen mit Zeitgenossen rekonstruiert. Ricarda Huch (1864-1947) war Dichterin und Historikerin zugleich. Neben Romanen, Erzählungen und Lyrikbänden verfasste sie Biographien und Epochendarstellungen. Sie hinterließ ein vielschichtiges und weitgehend noch unerforschtes Œuvre, das von der Frage nach der Stellung des Menschen in der Moderne und dem Gewicht der Überlieferungen angetrieben wurde. Aus dem Inhalt: Cornelia Blasberg: Der letzte Sommer. Zur Leistungskraft von Brieferzählungen im 20. Jahrhundert Barbara Hahn: »Unsre Sache«. Franz Rosenzweig begegnet einem besonderen Wissen Dorit Krusche: Die Romantik und die Literaturgeschichte der Romantik im 19. Jahrhundert Angelika Schaser: Der große Krieg in Deutschland. Literarische Geschichtsschreibung als weibliche Geschichtswissenschaft? Bastian Schlüter: »Jene Poetin-Geschichtsschreiberin, die am liebevollsten, grausamsten in seine wunderliche Seele blickte ...« Begegnungen mit Golo Mann Michael Schmidt: Anarchie statt Chaos oder Bakunin: ein deutscher Diskurs? Zur Biographie des russischen Anarchisten

      Denk- und Schreibweisen einer Intellektuellen im 20. Jahrhundert
    • "Zeter und Mordio"

      Vergewaltigung in Literatur und Recht

      Eine prominente Reihe literarischer Vergewaltigungsfälle seit dem 17. Jahrhundert wird aus dem Horizont der Rechts- und Kulturgeschichte literaturgeschichtlich analysiert. Vergewaltigung gilt, wie Raub, Mord und Totschlag, seit alters als schweres Verbrechen. Welcher erzwungene Beischlaf allerdings jeweils als Verbrechen zu qualifizieren war und unter welchen Bedingungen diese Tat sanktio-niert werden konnte, erschließt sich erst im Zusammenhang mit den Rechtsnormen einer Zeit. Die Untersuchung von Gesa Dane rekonstruiert die Strafrechtsgeschichte dieses Verbrechens, um vor deren Hintergrund literarische Texte vom 17. bis zum 20. Jahrhundert zu deuten. Zwar werden Vergewaltigungen hier aus Dezenzgründen bis weit in das 20. Jahrhundert nicht direkt geschildert, doch gelingt der Verfasserin mithilfe einer umsichtigen kulturhistorischen Spurensuche der Nachweis, daß die Texte selber es nie im Ungewissen lassen, ob es sich nach zeitgenössischen Vorstellungen um erzwungenen Beischlaf oder um Verführung handelt. In dieser Hinsicht werden Texte u. a. von Harsdörffer, Grimmelshausen, Lohenstein, Calderón, Richardson, Lessing, Goethe, Kleist, Hardy, Hahn-Hahn bis hin zu Parei und Duwe neu gedeutet und zum Sprechen gebracht.

      "Zeter und Mordio"