Birgit Rolfes Livres

Die Sammlung präsentiert eine Vielzahl von Fotografien, die besondere Augenblicke festhalten und die Schönheit des Alltags einfangen. Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte und lädt den Betrachter ein, die Emotionen und Gedanken hinter den Momenten zu erkunden. Durch die Vielfalt der Motive und Perspektiven wird die Kraft der Fotografie als Kunstform deutlich, die Erinnerungen bewahrt und die Vergänglichkeit des Lebens thematisiert. Diese Bilder sind nicht nur visuelle Eindrücke, sondern auch tiefgründige Reflexionen über die menschliche Erfahrung.

Das Buch beschäftigt sich mit der symbolischen Bedeutung von Schwarz in der visuellen Kunst und deren Kontrast zu den hellen, hochauflösenden Medienbildern unserer Zeit. Es erforscht, wie das Schwarz Formen und Kompositionen hervorbringt, die sich der gewohnten Wahrnehmung entziehen. Diese Dunkelheit wird als essenzieller Hintergrund für das Geschehen dargestellt, der sowohl kreativ als auch zurückhaltend wirkt. Durch diese duale Betrachtung wird die Beziehung zwischen Licht und Dunkelheit sowie deren Einfluss auf unsere Wahrnehmung von der Welt thematisiert.

In der Normalität ist der Blick ausgerichtet auf Formen als Dinge und auf Zeichen als Information, um sich zu orientieren. Die Umgebung ist voller Sinnformen und gegliedert durch Gewohnheiten, Erwartungsstrukturen. Komplexität ist eine Eigenschaft außerhalb dieser Sphäre, ein anderer Zustand, eine Grenze, unbekanntes Gebiet. Komplexität als Bildeigenschaft läßt den Blick entgleiten und zieht ihn in die Fülle von Elementen und Relationen, die unüberschaubar ist.

Edition Y 100: die Fotoarbeit ist eine Arbeit als Abbau von Selbstverständlichkeit, diese ist: jedes Bild ist ein Abbild / vom Abbild zum Bild, von etwas absehen (unterlassen), das Betrachten: der bildnerische Vorgang, der erschließende Gedankengang / die Bildtitel sind ein Parallelprozeß, der auch woandershin führt: „Komm! ins Offene ...“ / sich von dem SCHEMA der Ordnung der Dinge lösen und der KOMPOSITION folgen / in den Bildern ist der schnelle Informationsgehalt abgelöst durch eine DAUER / es gibt eine Aufforderung: so lange wie möglich betrachten

Von Rot zu Gelb zu Blau und zurück / die Perspektive ist eröffnet durch ein Zitat (oder?) / die Abstraktion setzt alles wieder frei, dazu ist sie da / das Rot ist ein Rot ist ... die Liebe, das Feuer / es gibt die Serie und das Thema und die Variation / nein, keine Angst vor schönen Farben: Readymades in Farbigkeit präsentiert, und diese wird mit jenen gestaltet

Von Rot zu Gelb zu Blau und zurück / man kann es auch so sehen: „Ist Empfindung einmal gegeben, so kann durch die Mannigfaltigkeit derselben mancher Gegenstand in der Einbildung gedichtet werden ...“ (I. Kant) / das Gelb ist ein Gelb ... ist die Sonne, die Blume / „dort nimm das tiefe gelb“ / alles ist hier Material und Kombination und dann etwas NEUES

Von Rot zu Gelb zu Blau und zurück / das Losgelöste ist das Spielerische, das Leichte / „Die Einbildungskraft (als produktives Erkenntnisvermögen) ist nämlich sehr mächtig in Schaffung gleichsam einer anderen Natur aus dem Stoffe, den ihr die wirkliche gibt. Wir unterhalten uns mit ihr, wo uns die Erfahrung zu alltäglich vorkommt ...“ (I. Kant) / das Blau ist ein Blau ist ... der Himmel, das Meer / „der reinen wolken unverhofftes blau“ / ein Gefüge ist da aus Ebenen, Bezügen und FORM: die Gestalt entsteht aus Überlagerung, sie entwickelt sich, sie zeigt sich

La nuit blanche: schlaflose Nacht, weiße Nacht Àla nuit tombante: hereinbrechende Nacht