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Gundolf Winter

    Zwischen Individualität und Idealität
    Paul Gauguin, Jakobs Kampf mit dem Engel oder Vision nach der Predigt
    Skulptur - zwischen Realität und Virtualität
    Das Raumbild
    Bilderräume
    Schaunstudie 2
    • Bilderräume

      • 273pages
      • 10 heures de lecture

      Skulptur und Architektur spielen in den jüngeren bildwissenschaftlichen Diskussionen der Kunstgeschichte allenfalls eine untergeordnete Rolle. Zu Unrecht, wie Gundolf Winters Schriften zeigen, in denen er die Frage nach dem Ikonischen in der Auseinandersetzung mit dreidimensionalen Bildern aufgeworfen hat. Während das Nachdenken über das Bild im Sinne des Flächenbildes eine dichte kunsttheoretische und ästhetische Tradition besitzt, können medien- und bildästhetische Bestimmungen der Skulptur und der Architektur weniger aus der Theorie, als in der anschaulichen Auseinandersetzung mit diesen Bildformen gewonnen werden. Das zentrale Anliegen der hier versammelten Texte Gundolf Winters ist es, den Prozess des Sehens von Skulptur und Architektur als bildstiftenden Akt zu rekonstruieren. Skulptur und Architektur - als dreidimensionale Bilder verstanden - waren für Winter in besonderer Weise geeignet, die eigene Disziplin auf ein bildliches Sehen zu verpflichten.

      Bilderräume
    • Das Raumbild

      Bilder jenseits ihrer Flächen

      • 363pages
      • 13 heures de lecture

      Bilder sind vor allem eines: flach – so jedenfalls könnte man meinen. Der vorliegende Band aber bricht mit dieser Selbstverständlichkeit, indem er sichtbar macht, was die Bildwissenschaft bislang vernachlässigt hat: eine Geschichte des Raumbildes, die von den tableaux vivant bis zur Holographie reicht. Während die gegenwärtige Diskussion überwiegend an der Fläche als Paradigma von Bildlichkeit orientiert bleibt, machen gerade neuere Phänomene, wie virtuelle Räume oder die vielfachen Formen künstlerischer Installationen eine Auseinandersetzung mit Bildformaten jenseits der Fläche notwendig. Genauso lenken aber auch ältere und in traditionellen Medien realisierte Bilder den Blick auf ihre jeweilige räumliche Verfasstheit, die sich von den dargestellten Räumen durchaus unterscheiden kann.

      Das Raumbild
    • Mit dem Aufkommen digitaler Bildformen haben sich die medialen Voraussetzungen visueller Wahrnehmung verändert, wobei räumliche Parameter zunehmend in den Vordergrund rücken. Die interaktive Einbeziehung des Betrachters führt zu einer erkundenden Betrachtung der Bilder, die Körper und Raum involvieren. Diese Bilder simulieren Dreidimensionalität und werden so zu Raumbildern. Im Kontrast zu statischen und bewegten Flächenbildern – wie Fotografie und Film – wird das veränderte Verhältnis von Betrachter, Bildraum und bildlichem Objekt deutlich. Der Sammelband untersucht, wie die Bildlichkeit solcher navigierbarer Raumbilder beschrieben werden kann. Das traditionelle Medium der Skulptur bietet sich durch seine plastische Körperlichkeit, Vielansichtigkeit und variable Positionierung im Raum als Vergleichsfolie an. Bild- und medientheoretische Überlegungen zur ›realen‹ und ›virtuellen‹ Skulptur sind eng miteinander verknüpft. Ein Schwerpunkt liegt auf barocken Skulpturen und der dreidimensionalen Inszenierung von Figur und Raum im barocken Gesamtkunstwerk, insbesondere unter der Regie Gian Lorenzo Berninis. Hier zeigt sich eine dynamische Beziehung von Betrachter, Raum und Objekten, die für bildwissenschaftliche Fragen an das Medium Skulptur in seinen Installationskontexten sowie für die Simulation im virtuellen Bildraum von besonderer Bedeutung ist.

      Skulptur - zwischen Realität und Virtualität