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Andreas Kablitz

    8 novembre 1957
    "Daran ist die Gesellschaft schuld!"
    Wie entsteht Bedeutung in Sprache und Bild?
    Mittelalterliche Literatur als Retextualisierung
    Poetics of Redemption
    Zeit und Text
    Renaissance - Episteme und Agon
    • Renaissance - Episteme und Agon

      Für Klaus W. Hempfer anläßlich seines 60. Geburtstages

      • 473pages
      • 17 heures de lecture

      Charakteristisch für die neuere Renaissance-Forschung ist die von Klaus W. Hempfer so bezeichnete 'epistemologische Wende". Dominanter epistemologischer Habitus der Epoche ist, dass die Konstitution von Erkenntnis nicht primär an Wirklichkeitsbeobachtung gebunden ist, sondern an Textauslegung. Im Verbund mit der Formierung einer neuen Hermeneutik und der Ausbildung einer neuen Philologie zeitigt die spezifisch rinascimentale Reetablierung der antiken Autoren als zentrale Autoritäten für das Sag- und Denkbare einen Pluralisierungsschub. Vervielfältigung, Widersprüchlichkeit und Widerstreit werden dadurch zum Signum einer neuen postmittelalterlichen Zeit. Dies ist nicht auf die textbasierte Diskurswelt der Epoche beschränkt, sondern gilt auch für andere Bereiche wie Bildende Kunst und Musik.

      Renaissance - Episteme und Agon
    • Zeit und Text

      Philosophische, kulturanthropologische, literarhistorische und linguistische Beiträge

      Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge widmen sich aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen dem Verhältnis von Zeit und Text. Die Anordnung der Beiträge spiegelt dieses interdisziplinäre Interesse insofern wieder, als systematische Perspektiven entwickelt und Problemhorizonte eröffnet werden. Sie beziehen sich auf die unterschiedlichen Verlaufsformen von Zeit, auf die Wahrnehmungsformen von Zeit und Zeitlichkeit, auf die sprachtheoretische Fokussierung von Textualität und den Zeitbezug von Texten sowie auf das Verhältnis von Zeit und System (Luhmann, Derrida). Mit Beiträgen von Sophie Bertho, Peter Blumenthal, Günter Dux, Hans-Martin Gauger, Hans-Ulrich Gumbrecht, Wolfgang Harms, Andreas Kablitz, Rainer Kokemohr, Jan-Dirk Müller Wulf Oesterreicher, Annette Sabban, Jeffrey T. Schnapp, Karlheinz Stierle, Bernhard Waldenfels, Rainer Warning

      Zeit und Text
    • Poetics of Redemption

      Dantes Divine Comedy

      • 256pages
      • 9 heures de lecture

      The essays delve into the intricate interpretations of Dante's work, exploring themes such as love, morality, and the human condition. Each piece offers a unique perspective on Dante's literary contributions, examining his influence on literature and philosophy. The collection highlights the historical context of his writings, providing insights into the cultural and intellectual environment of his time. Through rigorous analysis, the essays illuminate the depth of Dante's thought and its relevance to contemporary discussions.

      Poetics of Redemption
    • Mittelalterliche Literatur als Retextualisierung

      Das 'Pèlerinage'-Corpus des Guillaume de Deguileville im europäischen Mittelalter

      • 763pages
      • 27 heures de lecture

      Der Zisterzienser Guillaume de Deguileville hat mit seiner in den Jahren 1330/31 entstandenen Traumallegorie 'Le Pèlerinage de vie humaine', einer geistlichen 'Pilgerschaft des menschlichen Lebens', nicht nur eine ambitionierte Umschreibung des berühmten 'Rosenromans' vorgelegt, sondern - gut 25 Jahre später - mit seiner Überarbeitung dieses Textes, der sog. zweiten 'Pèlerinage'-Fassung, und zwei 'Pèlerinage'-Fortsetzungen zugleich eine ungewöhnliche Traditionskette vielfältigster Retextualisierungsprozesse initiiert: In Prosafassungen und Dramatisierungen, in Textkontamination und Agglutination und nicht zuletzt in zahlreichen Übersetzungen entsteht vom 15. bis ins 17. Jahrhundert in den westeuropäischen Literaturregionen ein reich ausdifferenziertes 'Pèlerinage'-Corpus, das die Mediävistik bislang noch kaum wahrgenommen hat. In seiner Kombination von Beiträgen der Romanistik, Germanistik, Niederlandistik, Anglistik und mittellateinischen Philologie erschliesst dieser Band unter einer komparatistischen Perspektive zentrale Bereiche dieses im westeuropäischen Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit so erfolgreichen Textcorpus' geistlicher Traumliteratur.

      Mittelalterliche Literatur als Retextualisierung
    • Das Buch beleuchtet die zentrale Rolle von Texten in der Kultur und untersucht deren Funktionen in verschiedenen Wissenschaftsbereichen wie Literatur, Medien, Sozialwissenschaften, Geschichte, Theologie und Rechtswissenschaft. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Autorisierungsverfahren und Geltungsansprüchen von juristischen, poetischen und religiösen Texten. Zudem wird der historische Wandel der Textrolle sowie der kulturelle Status von Texten analysiert, was zu einem tiefen Verständnis der Textlichkeit in unterschiedlichen Kontexten führt.

      Wie entsteht Bedeutung in Sprache und Bild?
    • "Daran ist die Gesellschaft schuld!"

      Zur Vorgeschichte eines Diktums der Moderne

      • 128pages
      • 5 heures de lecture

      Der Band untersucht die weit verbreitete Auffassung, dass die Gesellschaft für Missstände verantwortlich ist. Historisch betrachtet ist dies fragwürdig, da die individuelle moralische Verantwortung betont wird. Das Buch analysiert diese Sichtweise und verknüpft sie mit den Prämissen der neutestamentarischen Nächstenliebe und Rousseaus Ideen.

      "Daran ist die Gesellschaft schuld!"
    • Epistemologie und Ästhetik

      Die Philosophie der Dichtung im Spiegel ihrer Transformationen

      In der Philosophie der Moderne hat sich mancherorts ein auf den ersten Blick verwunderlicher Tausch vollzogen. Während die gegebene, uns umgebende Welt in den Ruf eines bloßen Scheins, wenn nicht gar der Täuschung geraten ist, gilt die vom Menschen gemachte Kunst vielfach als eine Instanz ontologischer Wahrheit. Das hier angezeigte Buch geht den Ursachen dieser erstaunlichen Inversion dessen, was vorderhand evident zu sein scheint, nach und versucht, sie anhand einer Rekonstruktion der Verwandlungen in der Beziehung zwischen Philosophie und Dichtung zu ergründen. Den Ausgangspunkt dieser Untersuchung bildet die These, daß die Ontologie seit Platon durch eine als solche nicht zum Gegenstand der Theoriebildung gemachte Abhängigkeit von den Prinzipien des Sprachgebrauchs gekennzeichnet ist. Die Latenz dieser Abhängigkeit aber erweist sich als ein wesentlicher Faktor der Transformationen der Ontologie und trägt in beträchtlichem Maß zu dem mit der Philosophie der Neuzeit vollzogenen Perspektivwechsel des Denkens bei, der die erwähnte Umkehrung in der Beziehung von Kunst und Wirklichkeit zur Folge hat.

      Epistemologie und Ästhetik
    • Erzählte Skepsis

      Über Wahrheit und Lüge des Felix Krull. Ein Essay

      Die Frage nach der Wahrheit der Literatur ist so alt wie das Nachdenken über sie. Man hat der Dichtung ebenso eine wesensmäßige Verfälschung der Wahrheit vorgeworfen wie eine Wahrheit, die höher sei als alle Empirie, bescheinigt. Schon der Titel von Thomas Manns Roman ,Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull' spielt unausdrücklich auf diese Frage an. Denn welche Wahrheit kann ein Leser von solchen Bekenntnissen erwarten? Stammen sie aus der Feder eines Verfassers, der weiterhin seinem Laster verfallen ist und darum auch in seinen Memoiren unvermeidlich auf Kriegsfuß mit der Wahrheit steht? Oder wirft der von seiner ursprünglichen Neigung Befreite nun einen kritischen Blick auf seine dereinst durchaus erfolgreichen Lügen? Die bereits im Titel verborgene Abgründigkeit erkundet Thomas Manns Roman vermittels einer virtuosen Handhabung der Möglichkeiten literarischen Zugriffs auf die Wirklichkeit. Auf diese Weise gerät die Autobiographie des Hochstaplers Krull zu einem heiteren Exerzitium in der letztendlichen Unergründlichkeit der Wahrheit. Sie ist - erzählte (pyrrhonische) Skepsis.

      Erzählte Skepsis
    • Die Justiz auf der Bühne

      Heinrich von Kleists ‚Der zerbrochne Krug‘. Mit einem Exkurs zur Theorie von Metapher, Metonymie und Symbol

      In seiner Komodie 'Der zerbrochne Krug' hat Kleist bekanntlich einen Prozess auf die Buhne gestellt. Zugleich aber hat er dieses Gerichtsverfahren und die darin rekonstruierten Ereignisse in den Horizont zweier Mythen geruckt, die biblische Sundenfallgeschichte und den Odipus-Mythos. Damit ist gleich mehrfach die Frage nach der Beziehung zwischen Literatur und Recht aufgeworfen. In welchem Verhaltnis steht der Zuschauer im Theatersaal zu einem Prozessbeobachter im Gerichtssaal? Was bedeutet es, wenn die Handlung dieses Lustspiels aus Versatzstucken (ur)alter Geschichten gebaut ist? Die Antwort, die Kleist mit dem 'Zerbrochnen Krug' auf solche Fragen gibt, besteht in einer Demonstration der hermeneutischen Doppelgesichtigkeit von Erzahlungen: Sie sind ein unverzichtbares Instrument zur Deutung von Ereignissen. Doch Geschichten bedurfen ihrerseits der Interpretation. In diesem Wechselspiel von Erzahlung und Deutung erkundet Kleists Komodie ein 'tertium comparationis' von Literatur, Justiz und Lebenswelt.

      Die Justiz auf der Bühne
    • Das Romanistische Jahrbuch (RJb) ist die einzige Fachzeitschrift, die regelmäßig über die Vertretung der romanistischen Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft an den Universitäten Deutschlands und Österreichs informiert und neben den angenommenen Dissertationen und Habilitationen auch die an deutschsprachigen Universitäten in Bearbeitung befindlichen Dissertationsprojekte systematisch erfasst. Im wissenschaftlichen Teil werden im ersten Abschnitt – neben aktuellen Rezensionen – regelmäßig Aufsätze zu zentralen linguistischen und literaturwissenschaftlichen Fragen mit romanisch-vergleichender und/oder einzelsprachlicher Thematik veröffentlicht; die zweite Hälfte des RJb ist aktuellen Problemen der Iberoromanistik (Spanisch/Portugiesisch in und außerhalb Europas, Katalanisch) gewidmet.

      Romanistisches Jahrbuch/1998