Joseph Joachim, ein herausragender Violinist des 19. Jahrhunderts, wird in dieser Reihe detailliert porträtiert. Neben seiner Karriere als Violinist und Dirigent wird auch seine Rolle als Direktor der Berliner Musikhochschule hervorgehoben. Die Reihe "SOLO - Porträts und Profile" widmet sich internationalen Künstlern der klassischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und bietet kompakte Biografien, die sowohl die künstlerische Entwicklung als auch die individuellen Musizierstile beleuchten. Fachkundige Autoren aus Forschung und Praxis garantieren fundierte Einblicke.
Beatrix Borchard Livres






Clara Schumann. Musik als Lebensform
Neue Quellen - Andere Schreibweisen. Mit einem Werkverzeichnis von Joachim Draheim.
- 431pages
- 16 heures de lecture
Clara Schumann, geboren 1819 in Leipzig, war die erfolgreichste Pianistin des 19. Jahrhunderts und prägte Generationen mit ihrem Klavierspiel sowie ihrer Programmgestaltung. Die Schumann-Briefausgabe hat in den letzten Jahren neue, weitgehend unbekannte Quellen erschlossen, die ihren familiären, künstlerischen und sozialen Kontext beleuchten. Wichtige Personen wie ihre Mutter Marianne Bargiel und der Künstler Joseph Joachim werden hervorgehoben. Professor Dr. Beatrix Borchard, eine führende Forscherin zu Clara Schumann, bietet in ihrem Buch eine anregende und reflektierte Betrachtung ihrer Biografie und ihres künstlerischen Schaffens.
Clara Schumann - Ihr Leben. Eine biographische Montage.
Mit einem Essay der Autorin "Mit Klebstoff und Schere".
- 431pages
- 16 heures de lecture
Die biographische Collage kombiniert Briefe, Tagebücher, zeitgenössische Dokumente und Bilder, um ein lebendiges Porträt einer herausragenden Musikerin des 19. Jahrhunderts zu schaffen. Durch diese vielseitige Darstellung wird nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr künstlerisches Schaffen eindrucksvoll beleuchtet.
Brahms-Studien Band 18
Veröffentlichungen der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg
Die BRAHMS-STUDIEN werden seit 1974 von der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg herausgegeben - zuletzt im Verlag Schneider, Tutzing, seit 2018 im Georg Olms Verlag, Hildesheim; Erscheinungszeitraum alle 2 bis 3 Jahre. Die Schriftenreihe dient der Brahms-Forschung mit Beiträgen zu Werk und Vita des Komponisten und seines zeitgenössischen Umfelds. Die Publikation wendet sich durch die Variabilität ihres Inhalts gleichermaßen an den Musikwissenschaftler und ausübenden Interpreten wie an den wissbegierigen Musikliebhaber. INHALT Roger Norrington mit Michael Musgrave: Brahms dirigieren Johannes Boris Borowski: Brahms der Fremde. Doppeldeutigkeit als kompositorisches Prinzip, exemplarisch dargestellt am Liedschaffen Anne do Paço: Echos der Romantik. Werke von Brahms in Balletten von Martin Schläpfer und Mats Ek Tobias Niederschlag: eine ernstliche und große Freude. Franz Wüllner und die Anfänge der Dresdner Brahms-Pflege Michael Schwalb: Hinter den Gedankenstrichen. Inspiration und Dauerhaftigkeit bei Johannes Brahms Lea Simon, Marika Henschel:Ö ... daß ich Sie leidenschaftlich gern als Zuhörer gehabt hätte Der Briefwechsel zwischen Johannes Brahms und Louis Ehlert Michael Struck: Von Brahms, an Brahms und um Brahms herum. Unbekannte Schreiben von Johannes Brahms, Fritz Simrock sowie Joseph Joachim und ihre 'Geschichten' Renate Moering: Die Schubert-Lieder Memnon und Geheimes in der Orchesterfassung von Brahms. Verschollene Handschriften Marvin J. Rehr: Les bohémiennes - Vokalbearbeitung zweier Ungarischer Tänze von Pauline Viardot Gudrun Jalass: Nur durch das Morgenthor des Schönen. Betrachtungen über die Nänie op. 82 von Johannes Brahms Uros Lajovic: Fortschritt durch Rückschau. Temporelationen in Johannes Brahms' Haydn-Variationen Kostadin Delinikolov: Carl Louis Bargheer - Violinist, Hofkapellmeister und Komponist Zu Bargheers Liedernachlass in der Lippischen Landesbibliothek Enzo Maaß:Adolph Behrens, Unicum. Gönner Brahms', Freund Joachims, Schüler Bargiels Beatrix Borchard:Über Resonanz und Widerspruch - eine Relektüre Wolfgang Sandberger: Neues aus dem Brahms- Institut an der Musikhochschule Lübeck Johannes Behr, Katrin Eich, Jakob Hauschildt, Michael Struck: Neues aus der Kieler Forschungsstelle der Neuen Brahms-Ausgabe
Jüdische Leben erzählen versammelt Werkstattberichte von Autorinnen und Autoren biographischer Studien, die in jahrelanger, intensiver Beschäftigung mit den Hinterlassenschaften von Menschen jüdischer Herkunft deren Leben erforscht haben. Mit dem Ziel, aus der erfolgten Praxis für die künftige Biographieforschung zu lernen, bieten die Praktikerinnen und Praktiker des biographischen Genres erhellende Einblicke in die historiographischen und literarischen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Protagonistinnen und Protagonisten, zu denen unter anderem so einmalige Persönlichkeiten jüdischer Geschichte wie Salman Schocken, Itzik Manger, Friedrich Pollock und Susan Taubes gehören, verkörpern ein breites Spektrum jüdischer Erfahrungen in der Moderne. Eine biographische Erschließung solcher Erfahrungsräume stellt oft eine große Herausforderung dar. Multiple Identitäten, Mehrsprachigkeit, Transterritorialität, Exil, Flucht und Schoah sind nur einige Beispiele für Erfahrungen und Phänomene, deren ‚Biographierbarkeit‘ alles andere als einfach ist und die sich sogar – wie im Fall der Schoah – jeder Darstellbarkeit entziehen können. Bei der lebensgeschichtlich orientierten Erforschung und Schilderung dieser Phänomene bedarf es einer besonderen methodologischen Diskussion, zu der die Autorinnen und Autoren dieses Bandes im Rückblick auf ihre abgeschlossenen biographischen Projekte essenzielle Beiträge leisten. Ihre Werkstattberichte machen deutlich, dass Biographie zu den schwierigsten historiographischen Genres gehört, sie aber gleichzeitig der historischen Forschung im Allgemeinen und der Erforschung jüdischer Geschichte im Speziellen besondere Möglichkeiten bietet. Mit Beiträgen von Beatrix Borchard, Stephan Braese, Verena Dohrn, Efrat Gal-Ed, Alfred Gall, Grażyna Jurewicz, Philipp Lenhard, Stefanie Mahrer, Christina Pareigis, Jacques Picard, Katharina Prager, Marie Schröder und Claudia Willms.
Clara Schumann - Musik als Lebensform
- 431pages
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Am 13. September 2019 jährt sich der Geburtstag der bekanntesten deutschen Musikerin des 19. Jahrhunderts zum 200. Mal. Clara Schumann, geboren in Leipzig, wurde ab dem fünften Lebensjahr von ihrem Vater, dem Klavierpädagogen Friedrich Wieck, zur erfolgreichsten Pianistin ihrer Zeit ausgebildet. Ihre legendäre Schaffens- und Lebensgemeinschaft mit Robert Schumann und ihr ikonischer Status, symbolisiert durch ihr Abbild auf dem 100 DM-Schein anlässlich ihres 100. Todestages 1996, sind bemerkenswert. Die Schumann-Briefausgabe hat in den letzten Jahren umfangreiche, weitgehend unbekannte Quellen erschlossen, die einen neuen Blick auf das familiäre, künstlerische und soziale Netzwerk ermöglichen, das Clara Schumann während ihrer Karriere aufbaute. Zu den Unterstützern gehören ihre wenig bekannte Mutter Marianne Bargiel, der bedeutende künstlerische Partner Joseph Joachim, die Familie Mendelssohn sowie ihre Kinder und Schülerinnen. Diese neuen Erkenntnisse werfen Fragen zur Darstellung ihrer Biographie und künstlerischen Arbeit auf. Clara Schumann prägte über Generationen hinweg durch ihr Klavierspiel und ihre Programmgestaltung. Ihre Kompositionen sind modern editiert und auf Tonträgern erhältlich. Die Autorin, Professor Dr. Beatrix Borchard, ist eine der führenden Forscherinnen zu Clara Schumann.
Musik(vermittlung) und Gender(forschung) im Internet
- 256pages
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Vor einem guten Jahrzehnt wurde an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg die Forschungsplattform MUGI, Musik und Gender im Internet, ins Leben gerufen. Sie initiierte eine alternative Musikgeschichtsschreibung, die sich auf kulturelles Handeln stützt, und vernetzt seither Forschungsergebnisse zu Frauen- und Geschlechterfragen. Die Herausgeberin Beatrix Borchard, eine angesehene Musikhistorikerin, blickt zusammen mit den Mitherausgeberinnen Regina Back und Elisabeth Treydte sowie ehemaligen (Kirsten Reese, Nicole K. Strohmann) und aktuellen Mitarbeiter_innen (Martina Bick, Florian Rügamer) zurück und entwirft Perspektiven für die Zukunft. Diese Aufsätze werden ergänzt durch Essays zu grundlegenden Fragen der Genderforschung von Kolleginnen wie Janina Klassen, Cornelia Bartsch, Bettina Knauer, Christiane Wiesenfeldt und Sarah M. Ross.
Universelle Musikalität, unermüdliche Arbeitslust, Leichtigkeit, Witz und Humor kennzeichnen eine der einflussreichsten Musikerinnen des 19. Jahrhunderts. Pauline Viardot-Garcia (1821-1910) war Sängerin, Gesangslehrerin, Komponistin, Arrangeurin, Pianistin, Organistin, Volksmusiksammlerin, Herausgeberin und Veranstalterin. Als eine wahrhaft europäische Erscheinung verknüpfte sie unterschiedliche Kulturen und musikalische Sprachen miteinander. Hineingeboren in die Familie des spanischen Tenors Manuel del Pópulo García führte sie deren musikalische Tradition weiter. Auf den großen Opernbühnen Europas – in Paris, London, Berlin oder Sankt Petersburg - feierte die Viardot triumphale Erfolge. Als Mitschaffende war sie nicht nur an zahlreichen Kompositionen von Zeitgenossen wie Gounod, Berlioz, Meyerbeer, Massenet, Fauré u. a. beteiligt, sondern auch an literarischen Werken. Mit dem russischen Schriftsteller Ivan Turgenev, der sein Leben und seine Arbeit untrennbar mit ihr verknüpfte, lebte sie eine Schaffensgemeinschaft, an der auch ihr Mann Louis Viardot beteiligt war. Für dieses Buch sind eine Fülle bisher unbekannter Quellen aufgespürt und ausgewertet worden, vor allem Kompositionen, Bearbeitungen, Niederschriften, Skizzen und Briefe. Sie erlauben einen neuen Blick auf das Leben und die Arbeit von Pauline Viardot-Garcia.
Musikwelten - Lebenswelten
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Ausgehend von der überragenden Bedeutung des Geigers, Komponisten und Gründers der Berliner Musikhochschule Joseph Joachim (1831–1907) für das internationale Musikleben wird nach der Bedeutung von Musik für die Konstruktion von Identität gefragt. Zunächst geht es um Musik, die als synagogale bzw. Gebrauchsmusik in das jüdische Leben eingebunden und somit Teil einer eigenen jüdischen Identität war. Gleichzeitig setzte sich in der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts mehr und mehr eine Musikanschauung durch, die besonders Instrumentalmusik zur Weltsprache und klingenden Weltreligion stilisierte. In übergreifenden Fragestellungen und Fallstudien untersuchen die Autorinnen und Autoren, inwieweit Musik dazu beitrug, Menschen jüdischer Herkunft eine Laufbahn zu ermöglichen oder sie zu verhindern. Wie nutzten Musikerinnen und Musiker solche Ideen, um den Akkulturationsprozess im 19. und 20. Jahrhundert mitzugestalten, und welche Rolle spielte Musik für die Neukonstruktion einer jüdischen Identität während der NS-Zeit?
Alkestis: Opfertod und Wiederkehr
Interpretationen
Was für eine Geschichte! Ein Mann, der weiß, dass er sterben muss, sucht einen anderen Menschen, der bereit ist, für ihn stellvertretend in den Tod zu gehen. Alle lehnen ab, auch die alten Eltern, von denen er glaubt, da sie ja eh bald sterben müssen, könnte einer der beiden für ihn auf den Rest seiner Lebenszeit verzichten. Aber die Eltern denken nicht daran; der Vater beschimpft ihn sogar als Feigling, weil er dem Tod nicht ins Auge sehen will. Und wer macht es am Ende? Natürlich die Ehefrau! Aber sie stellt eine Er darf nie wieder heiraten. Er verspricht es. Sie stirbt, er überlebt. Aber – glücklich ist er nicht. Da kommt ein Freund vorbei, erfährt, was geschehen ist und beschließt, die Frau aus dem Reich des Todes zurückzubringen. Als er zurückkommt, führt er eine verschleierte Frau an der Hand. Ist es Alkestis? Obwohl der Ehemann sich nicht sicher ist, nimmt er sie auf Drängen des Freundes in sein Haus auf. Sie schweigt.Diese Geschichte wurde in den letzten 2000 Jahren immer wieder neu und immer wieder anders erzählt. Den verschiedenen Interpretationen des Alkestis-Mythos war eine interdisziplinäre Ringvorlesung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg gewidmet.