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Rudi Schweikert

    4 janvier 1952 – 18 septembre 2024
    Arno Schmidts Lauban
    "Die Welt ist in die Hände der Menschen gefallen"
    Auf zwei Planeten
    Germanistisches Elend
    Das gewandelte Lexikon
    "Ich fand alle Wege"
    • Eine durch kleinen Schriftsatz und großen Satzspiegel ermöglichte preiswerte Ausgabe des umfangreichen „Romans in zwei Büchern“ als Sonderausgabe zum 100. Todesjahr von Kurd Laßwitz (1848-1910)

      Auf zwei Planeten
    • Arno Schmidts Lauban

      Die Stadt und der Kreis. Bilder und Daten

      Lauban in Schlesien, die alte oberlausitzische Sechsstadt, bildete mit ihrer Umgebung für knapp ein Jahrzehnt den äußeren Lebenskreis Arno Schmidts während einer Zeit, die ihn entscheidend prägte. Eindrücke, die er hier im Alter zwischen 15 und 24 Jahren empfangen hatte, fanden ihren Niederschlag in seinem gesamten Werk, in Juvenilia (besonders in „Die Fremden“) ebenso wie in seinen ersten Büchern (besonders in „Leviathan“), seinen späteren (besonders in „Zettels Traum“) und seinen letzten (besonder in „Abend mit Goldrand“). Der Band dokumentiert, soweit möglich, bildlich alle Erwähnungen und Anspielungen Arno Schmidts, die Lauban und Umkreis zum Gegenstand haben. Aus entlegenen Quellen, Büchern, Archiven und Privatsammlungen zusammengetragen, vermitteln die Pläne, Skizzen und Bilder eine konkrete sinnliche Vorstellung von der Stadt und dem Kreis Lauban in den 1920er und 1930er Jahren. Eingehend wird auch die Zerstörung Laubans 1945 behandelt, von der Schmidts „Leviathan“ erzählt. Durch Auswertung historischer Quellen wird die gängige These von Arno Schmidts „authentischem Erzählen“ modifiziert. Das im Werk öfters bedeutungsschwanger auftauchende Motiv vom Liebespaar im Wald wird auf seinen Laubaner Ursprung zurückgeführt: Ein ikonografischer Exkurs zur „verbindungslosen Brücke“, Bilder zu Schmidts Eisenbahnfahrten zwischen Görlitz und Greiffenberg sowie zu seinen Ausflügen in der Queis-Landschaft.

      Arno Schmidts Lauban
    • "Durch eegenes Ingenium zusammengesetzt"

      • 399pages
      • 14 heures de lecture

      Karl Mays berühmte Abenteuergeschichten sind nicht ausschließlich seiner Fantasie entsprungen, sondern häufig durch eigene Lektüre inspiriert. In 25 exemplarischen Studien aus 25 Jahren führt Rudi Schweikert Einzelmotive, Namen und ganze Handlungsstränge aus Mays Erzählungen zwischen Wildwest und Fernost auf ihre Vorbilder in Reiseberichten und Romanen des 19. Jahrhunderts zurück. Der Detailvergleich ermöglicht einen faszinierenden Blick in die Werkstatt des Schriftstellers, der eine Fußnote in ein zentrales Handlungsmoment zu verwandeln und aus einem trockenen Lexikoneintrag pointierte Dialoge herauszuspinnen verstand - um anschließend geschickt die Spuren zu verwischen. Eine Gesamtbibliographie der bisherigen Veröffentlichungen Rudi Schweikerts zu Karl May rundet den Band ab.

      "Durch eegenes Ingenium zusammengesetzt"
    • Besuch bei Beireis

      Arno Schmidts Beschäftigung mit dem Helmstedter Hofrat

      • 100pages
      • 4 heures de lecture

      Gottfried Christoph Beireis (1730–1809), Polyhistor, Professor mit vielen Fachausrichtungen an der Universität Helmstedt, Sammler und Sonderling, Erfinder und Großsprecher, der sich mit der Aura des Adepten, Wundermannes und Hexenmeisters umgab, galt als Kultur-Kuriosum nicht nur seiner Zeit. Viele Zeitgenossen zog er an, darunter auch Dichter wie Goethe, Arnim oder Fouqué. Der Band zeichnet ausführlich Arno Schmidts drei Jahrzehnte umspannende Beschäftigung mit Beireis und den durch ihn repräsentierten Typus des gelehrten Polyhistors nach und stellt sie in weitere Kontexte.

      Besuch bei Beireis
    • Jules Vernes „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ war Arno Schmidts erste prägende Lektüre – mit der Konsequenz, dass er danach alles Erreichbare an Romanen und Sachbüchern dieses Autors las und das Gesamtwerk Jules Vernes ihn bis ans Ende seines Leselebens begleitete. Lektürespuren sind über Arno Schmidts Texte weit verstreut zu finden, konzentriert jedoch in seiner 'Novellen-Comödie' „Die Schule der Atheisten“ (1972), deren Textstruktur – fast nur aus Zitaten, zum Teil winzigster Art bestehend – in der Literatur außerhalb von Schmidts Werk wohl einmalig ist. Nicht allein die Vielzahl der Verne-Integrationen wird hier dokumentiert, sondern auch die Vielfalt der intertextuellen Spiel-Formen transparent gemacht.

      Die Jules-Verne-Welten in Arno Schmidts "Die Schule der Atheisten"