Rudolf Alexander Mayr Livres





„Ich fahre immer wieder in den Himalaya. Und immer wieder führt der Weg durchs Khumbu, die Heimat der Sherpa. Hinauf zum Gokyo Lake und Gokyo Peak, hinein zum Parchamo Peak, Island Peak oder ins Basislager des Mount Everest. Für mich sind all die Wege schon wohlbekannt. Trotzdem: Jede Reise ist anders und Nepal verändert sich ... Für mich, da ich Nepal seit über dreißig Jahren regelmäßig bereise, ist jeder Aufenthalt auch eine Heimkehr – ein Nachschauen wie es den Menschen geht …“ Rudolf Alexander Mayr „Nachschauen, wie es den Menschen geht“ – unter diesem Motto könnte man die Geschichten aus dem Himalaya zusammenfassen, die der Innsbrucker Schriftsteller und ehemalige Extrembergsteiger Rudolf Alexander (Rudi) Mayr in diesem Buch erzählt. Die welthöchsten Gipfel spannen dabei den weiten Raum auf, in dem wir Menschen begegnen, deren Leben von diesen Bergen bestimmt wird: Nepalesen, Sherpa, Hunza und Tibeter, die nicht nur in den Bergen leben, sondern auch von den Bergen – und von denen, die dorthin reisen, um eine Gegenwelt zu ihrem Alltag zu suchen. Es sind zeitlose, atmosphärisch dichte Momentaufnahmen, teils mit leiser Lakonie, teils mit warmer, melancholisch gefärbter Empathie erzählt, die persönliche Schicksale widerspiegeln, die Besonderheiten von Land und Leuten erleben lassen und, gerade weil sie den Boden der Tatsachen nicht verlassen, auf subtile Art und Weise immer wieder unbegreifbare Realitäten spürbar machen.
In Tirol 1975 trifft der in Geldnöten steckende Extrembergsteiger Karl Platz seinen ehemaligen Schulkollegen Angelus Korff, einen wohlhabenden Unternehmer. Sie treffen eine fragwürdige Vereinbarung und unternehmen eine Himalaya-Expedition, die alte Wunden aufreißt und ihre Schicksale miteinander verknüpft. Ein poetischer Thriller über menschliche Bestimmung und Erlösung.