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Benedikt Strobel

    Römische Testamentsurkunden aus Ägypten vor und nach der Constitutio Antoniniana
    Angewandte Epistemologie in antiker Philosophie und Wissenschaft
    Xenophanes von Kolophon
    Der Nießbrauchssklave im römischen Recht
    "Dieses" und "so etwas"
    Die Kunst der philosophischen Exegese bei den spätantiken Platon- und Aristoteles-Kommentatoren
    • Der vorliegende Band ist der wechselseitigen Durchdringung von exegetischen und philosophischen Anliegen in der spätantiken neuplatonischen Kommentarliteratur anhand prominenter Fallbeispiele von Porphyrios bis David gewidmet. Welche Erwartungshaltungen leiten die Kommentatoren bei der Interpretation einzelner Texte und Textstellen? Wie und warum nehmen sie zu den Gedanken, die in den von ihnen kommentierten Texten (ihrer Auffassung nach) zum Ausdruck kommen, so Stellung, wie sie Stellung nehmen? Dabei bildet die Frage, welche Ansätze die Kommentatoren entwickelt haben, um das Verhältnis zwischen platonischen und aristotelischen Theorien zu bestimmen, das Leitmotiv des vorliegenden Bandes. Es zeigt sich, dass die Rede von einer Harmonisierungstendenz der Kommentatoren zwar aufs Ganze gesehen berechtigt, jedoch allzu undifferenziert ist. Die Beiträge zeichnen ein facettenreiches, einzelne Kommentatoren und Kommentierungstraditionen übergreifendes Bild von der wechselseitigen Durchdringung exegetischer und philosophischer Interessen überhaupt, welche sich im Schaffen der spätantiken Kommentatoren manifestiert.

      Die Kunst der philosophischen Exegese bei den spätantiken Platon- und Aristoteles-Kommentatoren
    • Das Buch behandelt als erstes umfassend den Nießbrauchssklaven (‚servus fructuarius‘) im römischen Recht. In ihm vereinigen sich zwei Materien, denen im Rechts- und Wirtschaftsleben große Bedeutung zukam: Einerseits war das Institut der Sklaverei von erheblicher Relevanz, weil ein signifikanter Teil der Arbeit von Sklaven geleistet wurde. Andererseits war der Nießbrauch noch einmal deutlich wichtiger als heute, weil er namentlich zur Absicherung nahestehender Personen standardmäßig zur Anwendung gelangte. Im Buch wird der Nießbrauchssklave zunächst als Rechtsobjekt charakterisiert und damit seine sachenrechtliche Seite eruiert. In einem weiteren Schritt wird er in seiner Eigenschaft als Person erfasst: Der Sklave konnte als Erwerbsorgan für den Nießbraucher auftreten und so als dessen „Stellvertreter“ fungieren. Hier besteht, neben grundlegenden konstruktiven Schwierigkeiten, das Hauptproblem in der Abgrenzung zu den Befugnissen, die dem Eigentümer des Sklaven weiter verblieben. Zum Abschluss gibt das Buch einen Überblick über die möglichen Rechtsbehelfe im Dreieck Nießbraucher – Eigentümer – Dritter. Dies war in einem aktionenrechtlichen Rechtssystem wie dem römischen für die praktische Rechtsdurchsetzung von großer Bedeutung.

      Der Nießbrauchssklave im römischen Recht
    • Xenophanes von Kolophon

      • 557pages
      • 20 heures de lecture

      Der vorliegende Band dient dem Ziel, möglichst sämtliche Zeugnisse über Xenophanes von Kolophon aus antiker und mittelalterlicher Zeit (bis ins 15. Jh.) zu versammeln und damit erstmals einen umfassenden Zugang zur antiken und mittelalterlichen Rezeption des bedeutenden vorsokratischen Philosophen zu ermöglichen. Den editorischen Prinzipien der beiden Vorgängerbände folgend werden zum einen die Zeugnisse zusammen mit einer deutschen Übersetzung in chronologischer Abfolge und unter Berücksichtigung der syrisch-arabischen Überlieferung abgedruckt; zum anderen die Themen der Xenophanes-Rezeption in Antike und Mittelalter mithilfe eines sog. Similienapparats erschlossen. Der Similienapparat orientiert über thematisch ähnliche Angaben zu Leben, Lehre und ggfs. Aussprüche des Vorsokratikers, welche jeweils durch einen Begriff (z. B. 'Wurzeln der Erde', 'Natur der Gestirne') knapp charakterisiert werden. Am Ende des Bandes findet sich eine Auflistung sämtlicher Similien mit ihren Fundstellen. Mit Hilfe dieser Auflistung ist schnell zu sehen, unter welchen Kennzeichnungen Xenophanes im Laufe der Überlieferungsgeschichte rezipiert wurde und wo die Kennzeichnungen auftreten und wo nicht. Ausführliche Register schließen den Band ab.

      Xenophanes von Kolophon
    • Inhalt Vorwort Albert Joosse (Utrecht) Aristotle on Proper Principles: The Division of Science and οἰκειότης Terminology Sebastian Odzuck (Erlangen) Über welches Wissen verfügt Aristoteles zufolge der Naturwissenschaftler? Theodora Zikou (Ioannina) Applied Epistemology in Aristotle’s ʻChemistryʼ Petter Sandstad (Rostock) Aristotle on Εxceptions to Εssences in Βiology Wolfgang Hübner (Münster) Theorie der Praxis – Die Medizin als Modellwissenschaft der Astrologie Joseph Karbowski (Notre Dame) Aristotle on the Outline Status of Ethical First Principles Christopher Turner (Chicago) Happiness, Time, and Perplexity: Aristotle’s Ethical Epistemology in EN I.10 Boris Dunsch (Marburg) Zum epistemologischen Status der κυβερνητικὴ τέχνη bei Platon und Aristoteles Diego De Brasi (Marburg) Die epistemologische Aufwertung der Mechanik in Archimedes’ Schrift Die Methode der mechanischen Theoreme Claas Lattmann (Kiel) From the Micro- to the Macrocosm – and Back Again. Some Remarks on the Use of Models in Ancient and Modern Science

      Angewandte Epistemologie in antiker Philosophie und Wissenschaft
    • Die Monographienreihe „Münchner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte“ wurde 1950 von Joachim Werner an der Universität München gegründet und wird seit 1964 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben. Bisher sind 63 Bände erschienen. In ihnen werden bedeutende archäologische Funde, kunsthistorische Objekte und umfangreich ausgegrabene Fundplätze in Mittel- und Osteuropa von der Bronzezeit bis ins Mittelalter publiziert und ausgewertet. Heute konzentrieren sich die Themen auf den Alpenraum und die angrenzenden Gebiete von der Eisenzeit bis ins frühe Mittelalter.

      Römische Testamentsurkunden aus Ägypten vor und nach der Constitutio Antoniniana
    • Proklos, Tria opuscula

      Textkritisch kommentierte Retroversion der Übersetzung Wilhelms von Moerbeke

      • 990pages
      • 35 heures de lecture

      Proklos’ „Tria Opuscula“ - seine drei philosophiegeschichtlich einflussreichen Abhandlungen „De decem dubitationibus circa providentiam“, „De providentia et fato et eo quod in nobis“ und „De malorum subsistentia“ - sind vollständig in der mittelalterlichen lateinischen Übersetzung Wilhelms von Moerbeke sowie fragmentarisch in griechischen Texten spätantiker und byzantinischer Autoren greifbar. Wilhelm zielt in seiner Übersetzung darauf, seine griechische Vorlage so exakt wie möglich wiederzugeben, und wählt dafür ein artifizielles Latein, dessen Sinn sich an vielen Stellen nur dann erschließt, wenn, v. a. mit Blick auf Wilhelms Übersetzungsmethode und Proklos' philosophischen Sprachgebrauch, untersucht wird, wie erstens der von Wilhelm übersetzte und wie zweitens der Originaltext der Werke zu rekonstruieren ist. Diese Untersuchung wird in Form eines Stellenkommentars geleistet; er dient zugleich der Erläuterung der hier publizierten ersten vollständigen griechischen Retroversion der „Tria Opuscula“, die aus der genannten Untersuchung hervorgegangen ist.

      Proklos, Tria opuscula