Die Autoren zeigen, dass Wachstum nicht die Probleme löst, die es zu beheben verspricht, sondern diese oft sogar verschärft. Die Situation ist ernst: Nach dem Platzen der Finanzblase ist die mit Schulden aufgeblähte Konjunktur eingebrochen. Regierungen und Unternehmen setzen dennoch auf Wachstum und glauben, dass damit alle Probleme gelöst werden. Dabei gehen sie zunehmend riskante marktwirtschaftliche Entscheidungen ein. Setzt sich die Wachstumspolitik mit weiteren Schulden fort, droht ein Kollaps des Kapitalmarkts. Alternativ könnte ein Stopp des Wachstums durch Sparprogramme und Schuldenrückzahlungen eine neue Strategie erfordern, um Arbeitslosigkeit zu minimieren und Renten abzusichern. Das Buch gliedert sich in verschiedene Themen, darunter die Probleme der Verschuldung, die Ausbeutung der Natur, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Notwendigkeit, Konsumverhalten zu ändern. Es wird argumentiert, dass weniger Arbeit durch Produktivitätssteigerung erreicht werden kann und dass Alternativen zur Wachstumspolitik notwendig sind. Dazu gehören ökologische Steuerreformen, der Abbau wachstumsfördernder Subventionen, Anreize zur Arbeitszeitverkürzung und eine Regulierung des Kapitalmarkts. Der Anhang bietet vertiefende Informationen zu den einzelnen Kapiteln und deren Themen.
Urs P. Gasche Livres






Geplagt und enteignet
- 134pages
- 5 heures de lecture
Unter der neuen Flugschneise im Süden des Flughafens Zürich und unter der Ostschneise, die heute ungleich stärker beflogen wird als früher, sind am frühen Morgen und späten Abend über 100 000 Menschen einem enormen Fluglärm ausgesetzt. Wer kann, zieht weg. Doch viele Häuser sind unverkäuflich geworden. Wut und Frust haben sich aufgestaut. Es geht um den ruhigen Schlaf, Nacht für Nacht. Der Flughafen gebärdet sich aus Sicht der Anwohner nicht etwa als verständnisvoller Nachbar, sondern als ein Unternehmen, das zum Feind geworden ist. Stecken die Behörden mit der Flughafen-Lobby finanziell und personell unter einer Decke? Geben sich die Politiker nur deshalb verständnisvoll, um die Gunst ihrer Wähler und Wählerinnen nicht zu verlieren? Hier kommen Anwohner zu Wort. Sie erzählen, wie sie ihren tief sitzenden Unmut in konkretes Handeln umsetzen konnten und sich vernetzt haben. Plötzlich wurden selbst ferne Nachbarn zu solidarischen Verbündeten. Der Autor Urs P. Gasche, zog aus dem lärmgeplagten Gockhausen bei Zürich aus, nachdem der Flughafen Zürich völlig überraschend Anflüge aus dem Süden durchgesetzt hatte, und lebt heute mit seiner Partnerin in Bern. Der Kleber 'Flugschneise Süd-NEIN' haftet noch immer auf seiner Stoßstange.
Kreuzverhör: Gesundheitskosten
- 95pages
- 4 heures de lecture
Die Verantwortlichen unseres Gesundheitssystems nimmt Urs P. Gasche ins Kreuzverhör. Warum müssen die Schweizer 50 Prozent mehr bezahlen für ihre Gesundheit als die Schweden Finnen oder Dänen. Warum behandeln Ärzte je nach Region und Spital dieselbe Krankheit extrem unterschiedlich. Wie lange noch dürfen schlechte Ärzte besser verdienen als gute. Weshalb müssen Krankenkassen alle Spitäler und Ärzte zahlen ohne, dass diese ihre Qualität nachweisen müssen. Wieso haben Grundversicherte keine freie Spitalwahl. Ob Bundesrat Pascal Couchepin, die heutige Bundesrätin Doris Leuthard, BAG-Direktor Thomas Zeltner, Gesundheitsdirektor Markus Dürr oder Ständerätin Simonetta Sommaruga. Sie müssen Farbe bekennen und die hartnäckigen Fragen des früheren Kassensturz-Chefs Urs P. Gasche beantworten. Im Vordergrund stehen die Qualität der medizinischen Versorgung die Pflichtleistungen der Krankenkassen und die zunehmende Zwei-Klassen-Medizin.
Illusion oder Geschwätz? 'Wir brauchen dringend mehr Wachstum.' Das ist heute der Kernsatz, der von links bis rechts nachgebetet wird. Wirtschaftswachstum löse alle Probleme unserer Gesellschaft, von der Arbeitslosigkeit bis zum Defizit im Staatshaushalt. Doch was soll eigentlich wachsen und wozu? Die gebetsmühlenartig vorgebrachte Forderung nach mehr Wachstum wird durch Wiederholung nicht richtiger. Sollen alle Menschen ihre Konsumlust derart steigern, dass sie doppelt so viele Schuhe und Hemden kaufen oder ihre Möbel doppelt so häufig der Sperrgutabfuhr übergeben? Die beiden Autoren gehen der Wachstums-these anhand von konkreten Beispielen auf den Grund und zeigen auf, warum die heutige Wachstumspolitik weder den Wohlstand mehrt noch Arbeitslosigkeit und Armut beseitigt. Blindes Wachstum schadet mehr, als es nützt.