Focusing on Japan's eldercare policies and international labor migration, the book explores the organization of eldercare and integration strategies for foreign workers. It examines the policy-making process and highlights the challenges of local citizenship for newcomers, rooted in community traditions. By adopting a multi-level policy-making approach, it emphasizes local dynamics while drawing comparisons with Germany. This work is valuable for policymakers and scholars interested in aging, migration, healthcare, and contemporary Japanese society.
Many nations today face the challenge of integrating immigrant populations into the national body. On one level, the work of integration requires a great deal of creative policy-making and policy adjustment, while at another level it requires citizens to re-think who belongs. In an age of declining population in the developed world, societal fears of foreign infiltration compete with economic demands for open markets and open borders. While politicians and policymakers grapple with these global realities at the meta level, citizens’ groups often act at the community level providing needed on-the-ground support. Meanwhile, immigrants themselves conceive of strategies to manage their livelihoods, often in transnational spaces. This book introduces the frameworks and challenges of migration policy in Japan, Germany, France and Canada. It shares insights into ongoing processes of renegotiating the current structures on multiple levels of the policy-making process. Scholarly works are featured in this volume, as are voices from practitioners.
Das bewegte Leben des Hildesheimer Bischofs Joseph Godehard Machens (1886-1956)
Er schrieb seine Hirtenbriefe eigenhändig auf der Schreibmaschine, während Goebbels ihn überwachen ließ. Er half Juden und traktierte anscheinend gefühllos seine engsten Mitarbeiter. Er integrierte die katholischen Flüchtlinge und Heimatvertriebenen in sein Bistum und beleidigte politische Gegner im niedersächsischen Schulkampf der jungen Bundesrepublik. Joseph Godehard Machens (1886 – 1956) war voller Widersprüche – als Mensch und als Bischof (1934 – 1956). Willensstark, mutig, fromm und zielbewusst mit scharfem Verstand und Urteilsvermögen schätzten ihn die einen, als arrogant, impulsiv, misstrauisch, zögerlich und menschlich distanziert beurteilten ihn die anderen. Sowohl seine komplexe Persönlichkeit als auch die polarisierenden Urteile seiner Zeitgenossen machten es schwierig, der Nachwelt ein realistisches Bild zu hinterlassen. So ranken bis heute viele Vorurteile, Mutmaßungen und Gerüchte um Machens wie um kaum einen anderen Hildesheimer Bischof der Zeitgeschichte. Was frühere Generationen jedoch nicht wussten oder unberücksichtigt ließen, nimmt die Lebensgeschichte dieses Streiters für Gott auf. Sie offeriert eine neue, dichte, ebenso fesselnde wie einfühlsame Darstellung des Amtsträgers und Menschen Joseph Godehard Machens. Bisher unbekannte Dokumente wurden ausgewertet, Zeitzeugen kommen zu Wort, Presse berichte und archivische Quellen runden die Forschungsergebnisse ab. Die Biographie über Joseph Godehard Machens ist die erste umfassende Lebensbeschreibung eines Hildesheimer Bischofs der Zeitgeschichte.
Okinawa geriet im Spätsommer 1995 in den Fokus der Medien, als eine 12-jährige Schülerin von drei US-amerikanischen Soldaten vergewaltigt wurde. Dieses Verbrechen löste eine inselweite Protestbewegung aus, die stark von einer eigenen kulturellen Identität geprägt war. Die Fallstudie analysiert diese soziale Bewegung zwischen 1995 und 2000 und beleuchtet ihre innen- und außenpolitische Bedeutung innerhalb der nationalen Interdependenz zwischen Naha und Tôkyô sowie der internationalen zwischen Naha, Tôkyô und Washington. Die Renaissance der Friedensbewegung Okinawas stellte eine spezifische politische Opposition im japanischen Staat dar. Obwohl sie in ihren Zielen, dem Abzug des US-Militärs aus Okinawa, scheiterte, sensibilisierte sie die japanische Öffentlichkeit für das Missverhältnis in der nationalen Verteidigungslastenteilung. Zudem stärkte sie den politischen Diskurs zu Themen wie der Multilateralisierung und der Dezentralisierung des japanischen Staates. Die Bewegung initiierte auch eine neue Selbstperzeption politischer Akteure auf lokaler Ebene und förderte den Einsatz direkter Demokratie, was als bedeutender Schritt zur graduellen realpolitischen Dezentralisierung Japans interpretiert werden kann.
Die Arbeit bietet eine Einführung in die Geschichte der Ehegattenzusammenveranlagung sowie eine Abwägung ihrer Vor- und Nachteile und behandelt ihre verfahrensrechtlichen Probleme. Dabei wird unter Angabe von Rechtsprechung und Literaturmeinungen die eigene Auffassung herausgearbeitet. Der Aufbau der Arbeit beginnt mit einer Darstellung der Probleme beim Veranlagungswahlrecht. Im Anschluss werden Fragen zur Steuerermittlung bei der Zusammenveranlagung, wie z. B. zum Drittaufwand, der Verlustnutzung und des Verlustabzugs, sowie zu Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen behandelt. Schließlich erfolgt eine umfassende Darstellung des Besteuerungsverfahrens bei der Zusammenveranlagung, die vor allem Fragen zu den Ehegatten als Steuersubjekte und solche zu Steuererklärungen, Steuerhinterziehung, Auskunftsverweigerungsrechten, Steuerbescheiden, deren Bekanntgabe sowie Fragen zum Erstattungs-, Vollstreckungs- und Rechtsbehelfsverfahren bearbeitet.