At the beginning of the 20th century, two revolutionary processes intersected in European industrialized societies. The sciences became a central force for interpreting the world, and the democratization of modern life became a key determinant of the political and cultural order. These processes turned Europe into a laboratory for very different interconnections between scientific self-observation and ideas about polity.
Gangolf Hübinger Livres






Kulturprotestantismus und Politik
Zum Verhältnis von Liberalismus und Protestantismus im wilhelminischen Deutschland
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Engagierte Beobachter der Moderne
Von Max Weber bis Ralf Dahrendorf
Große Zeitdiagnostiker als kritische Beobachter. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte sich ein neuer Intellektuellen-Typus, der das Verhältnis von Geschichte und Politik kritisch in den Blick nahm. Der französische Philosoph Raymond Aron prägte für diese Experten der Zeitdiagnostik den Begriff »engagierte Beobachter«. Gangolf Hübingers Studien zum Phänomen des Zeitdiagnostikers setzen ein bei der Kulturschwelle um 1900 und den sich radikalisierenden Ideenkämpfen um wissenschaftliche Beschreibung und politische Gestaltung der Moderne. Es folgen exemplarische Porträts zu Max Weber, zu Ernst Troeltsch, dem Analytiker der großen Umbrüche nach 1918, zu Fritz Stern, dem Mittler zwischen Europa und Amerika, und zu Ralf Dahrendorf in seinem kritischen Dialog mit Jürgen Habermas über 1989 und die Folgen. Die abschließende kritische Betrachtung gilt dem intellektuellen Anspruch der Historiker, bewusst in zwei Welten zu leben, in Gegenwart und Vergangenheit.
Über die Aufgaben des Historikers
- 112pages
- 4 heures de lecture
Der Ort der Geschichte in der Massenkultur des 20. Jahrhunderts ist diffus. Zwar floriert der Markt für Geschichtsbilder aller Art. Und die Berufe zur Geschichtsvermittlung in eine flüchtig aufmerksame Mediengesellschaft sind vielfältig geworden. Aber angesichts der Beliebigkeit, in der Geschichtserzählungen durch den öffentlichen Raum vagabundieren, ist inzwischen von einer neuen „Geschichtsvergessenheit“ (Tony Judt) die Rede. Das macht die klassische Frage nach den „Aufgaben des Historikers“, auf die seit Wilhelm von Humboldt jede Epoche ihre eigenen Antworten fand, hoch aktuell. Gangolf Hübinger prüft die wichtigsten Antworten unter dem Gesichtspunkt: Was heißt es, der Gegenwart die Vergangenheit darzustellen? Wie wird aus Jubel und Jammer historische Erkenntnis? Müssen Historiker in zwei Welten leben? Was tun Geschichts-Intellektuelle?
Europäische Umwertungen
- 310pages
- 11 heures de lecture
Am Umgang mit Nietzsche lassen sich Eigenarten und Verflechtungen europäischer Wissenskulturen des 20. Jahrhunderts in besonderer Schärfe nachzeichnen. Denn «unzeitgemäße Betrachtungen» zur kulturellen Entwicklung Europas können stimulierender sein als zeitgemäße Formeln. Im Zentrum dieses Bandes stehen Prozesse der Aneignung und der Abwehr Nietzsches in der deutschen, polnischen und französischen Zeitgeschichte.Niewczesne rozważania dotyczące rozwoju kultury europejskiej mogą być bardziej stymulujące niż wszelkie gładkie formuły na ,czasie’. Nikt nie wiedział tego lepiej od Nietzschego. Lektura jego pism i stosunek do jego myśli umożliwiają naszkicowanie swoistości i splotów europejskiej kultury umysłowej (,kultur wiedzy´) w XX stuleciu. Punkt ciężkości tego tomu stanowią procesy przyswajania Nietzschego i obrony przed nim w recepcji niemieckiej, polskiej i francuskiej.
Gelehrte, Politik und Öffentlichkeit
- 255pages
- 9 heures de lecture
Der Figur des 'politischen Professors' wird in der deutschen Geschichte großer Einfluss zugeschrieben. Wie brachten diese Gelehrten ihre wissenschaftliche Autorität in die politische Streitkultur ein? Wie beherrschten sie die Doppelrolle des wissenschaftlichen Spezialisten und des kritischen Intellektuellen? Gangolf Hübinger verbindet Intellektuellengeschichte mit Wissenschaftsgeschichte und demonstriert den beständigen Wechsel der Gelehrten-Intellektuellen zwischen Universitätskatheder, Zeitungsredaktion und politischer Rednertribüne. Vom Vormärz bis in die intellektuelle Gründungsgeschichte der Bundesrepublik hinein wird der spezifische Beitrag deutlich, den die Gelehrten-Intellektuellen zur Bindung politischer Ordnungen an historische Orientierungen und kulturelle Werte geleistet haben.