Ehre
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Populärwissenschaftliche Analyse des alten und neuen Ehrbegriffs in der Bundesrepublik anhand aktueller Beispiele aus Politik, Wirtschaft und Internet






Populärwissenschaftliche Analyse des alten und neuen Ehrbegriffs in der Bundesrepublik anhand aktueller Beispiele aus Politik, Wirtschaft und Internet
Wie kein anderes Organ des Menschen repräsentiert die Haut den gesamten Körper. Sie ist ein Medium für Kommunikation, ein Generator für taktile und optische Reize, eine Bühne für Selbstinszenierungen oder einfach nur eine schützende Hülle. Der Facettenreichtum der Haut, die nach einer treffenden Bemerkung des Schriftstellers Paul Valéry „am tiefsten im Menschen liegt“, ist schon durch sichtbare Erkrankungen, Traumatisierungen, Alterungsvorgänge und Umwelteinflüsse unermesslich groß. In diesem faszinierenden und materialreichen Buch wird der Blick auf die Haut in kulturanthropologischer Hinsicht noch erheblich erweitert. Schließlich verfügt die Haut in Gestalt von Narben, Falten, Muttermalen und anderen Hautzeichen über ein Gedächtnis, das die Endlichkeit der menschlichen Existenz sinnlich manifestiert. Zugleich standen Hauteinschreibungen immer im Zentrum von Erzählungen und Diskursen der unterschiedlichsten Disziplinen: von der Medizin über Psychologie, Soziologie und Ethnologie bis hin zur Literatur und zum Film. Die Vielzahl der in dieser Studie analysierten Beispiele, zu denen antike und mittelalterliche Texte genauso zählen wie amerikanische Fernsehserien oder aktuelle Phänomene der Kunst und Pop-Kultur, macht deutlich, dass die Haut als Doppelwesen bis heute auf einzigartige Weise Natur und Kultur in sich vereinigt.
Ob das Ehrenwort namhafter Politiker oder der Schandpranger im Internet – Ehre spielt auch heute noch eine Rolle im öffentlichen Leben. Doch wie entwickelte sich der Begriff? Scharfsinnig, anschaulich und mit vielen konkreten Beispielen, zeichnet Dagmar Burkhart die unterschiedlichen Ausprägungen der Ehre – und ihres Gegenstücks, der Schande – nach und entwirft so eine Kultur- und Sittengeschichte vom Mittelalter bis heute. Diese spiegelt auch den deutschen Sonderweg des Begriffs der Ehre wider, in dessen Namen so viel Entehrendes geschah.
Dieser Sammelband verfolgt das Ziel, einem deutschen, aber auch kroatischen Fach- und interessierten Laienpublikum einen breiten Überblick über die neuesten Strömungen in der kroatischen Gegenwartsliteratur zu geben. Er ist vornehmlich der kroatischen Erzählprosa und ihren Subgenres gewidmet, da diese ganz offensichtlich die dominierende Gattung darstellt. In den Beiträgen der kroatischen, österreichischen und deutschen Literaturwissenschaftler werden mehr als 30 Prosaautorinnen und -autoren von zum Teil sehr unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchtet. Von Kombols Literaturgeschichte über die historischen Romane von Fabrio und die Geschichte des kroatischen Kriminalromans bis hin zur Prosa der um die Literaturzeitschrift «Quorum» gruppierten Autoren eröffnet sich vor dem Leser ein lebendiges Bild der kroatischen Literatur mit ihrem gesamten Facettenreichtum.
Am Beispiel des Romans «Peterburg» von Andrej Belyj (1880-1934) zeigt die vorliegende Arbeit, wie sich ein längerer, komplexer Prosatext in seinen konstitutiven Elementen literaturwissenschaftlich erschliessen lässt. Insofern könnte die Untersuchung als Anregung für Analysen und Interpretationen von künstlerischer Prosa allgemein dienen. Darüberhinaus wird aber auch in eine der glänzendsten Epochen der russischen Literatur, den Symbolismus, eingeführt.