Berlin unterm Hakenkreuz - 111 Orte voller Geschichte: von stillen Helden, vergessenen Opfern und dem Luxusleben der Machthaber. Dieses Buch führt Sie an Orte, die man niemals vergessen sollte.
Paul Kohl Livres






Fünfzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges beschäftigt sich das Buch des Journalisten Paul Kohl mit einem zentralen, bisher verdrängten Thema der kritischen Militärgeschichte: den Verbrechen der deutschen Wehrmacht und der Polizei während des Angriffskrieges gegen die Sowjetunion. Paul Kohl bereiste 1985 das Gebiet der damaligen Sowjetunion und befragte erstmals Überlebende des Vernichtungsfeldzugs der deutschen Wehrmacht und der Polizei. Seine Reise führte ihn zu den ehemaligen Konzentrationslagern von Minsk, Borisov, Orscha, Mogilov und Vitebsk. Er berichtet auch über das Lager Trostenez bei Minsk, der zentralen Vernichtungsstätte von Belorußland, wo 206500 Menschen von der Sicherheitspolizei und dem Sicherheitsdienst und von der deutschen Polizei in Zusammenarbeit mit der Wehrmacht erschossen und verbrannt worden sind.
Ein eindrucksvoller Roman über die NS-Zeit. Vier Menschen, vier Lebensläufe, vier Schicksale: Der radikale Berliner Antisemit Wilhelm Kube wird als Generalkommissar in das okkupierte Minsk abgeschoben. Die weißrussische Partisanin Jelena soll dort seine Geliebte werden, ihn ausspionieren und töten. Kubes Frau Anita, blind für die Taten ihres Mannes, schließt Freundschaft mit dem Feind. Der Berliner Jude Gustav wird in das Minsker Ghetto deportiert, wo ihn der Tod erwartet. Die Leben der vier kreuzen sich verhängnisvoll und enden 1943 in einer Katastrophe.
Der Journalist Paul Kohl beschäftigt sich mit einem zentralen Thema der kritischen Militärgeschichte: den Verbrechen der deutschen Wehrmacht und der Polizei während des Angriffskrieges gegen die Sowjetunion. 1985 bereiste der Autor das Gebiet der damaligen Sowjetunion und befragte erstmals Überlebende des Vernichtungsfeldzugs der deutschen Wehrmacht und der Polizei. Seine Reise führte ihn zu den ehemaligen Konzentrationslagern von Minsk, Borisov, Orscha, Mogilov und Vitebsk. Ergänzt von einem ausführlichen Dokumententeil.
Viele Nazi-Orte in Berlin kennt man. Touristen werden im Pulk dorthin geführt. Doch wissen Sie auch, wo der Großmufti von Jerusalem den NS-Bonzen seine Hilfe zur Vernichtung der Juden anbot? Wo die Barren des Nazi-Goldes schlummerten? Wo die Hakenkreuzfahnen und Judensterne tonnenweise hergestellt wurden? Wo Hitler bei Tee und Obsttörtchen seinen Terror vorbereitete? Und woher stammte das enorme Vermögen der Reichen des Reiches Göring, Goebbels, Hitler und Himmler? In diesem Buch erfahren Sie es. Es führt Sie an Orte, die man niemals vergessen sollte.
Weimar 1783: Eine Kindsmörderin wird enthauptet, ein Schmied und ein Bauer ermordet und junge Burschen als Rekruten nach Preußen verkauft. Auf der Suche nach einer wertvollen Handschrift irrt Archivar Kestner im Labyrinth dieser Verbrechen umher – und erhofft sich Hilfe von Geheimrat Goethe. Doch dieser weist ihn ab. Da erscheint ihm Mephistopheles persönlich und lockt ihn in einen Keller des abgebrannten Schlosses. Jetzt wird es für Kestner höllisch heiß.
Sie waren nie weg
Roman
Brillant recherchiert, lakonisch, gesellschaftskritisch. Deutschland, 1951: Die Republik ist im Aufbruch. Menschen kehren heim aus Krieg und Emigration. Und auch die Nazis kommen wieder. Denn sie waren nie weg. Nach außen bieder, bürgerlich, scheinbar harmlos, doch mit den alten Zielen schleichen sie sich ein in Presse, Parteien und Parlamente. Und mittendrin der jugendliche Ludwig, benebelt von »Schwarzwaldmädel« und Wirtschaftswunder. Als er erkennt, was um ihn herum geschieht und was sein eigener Vater getan hat, weiß er, dass er handeln muss.
Oberbayern 1946: Anton Nafziger, Chef des Bordells "Crazy Horse" in Mittenwald, wird ermordet aufgefunden. Nur widerwillig kehrt der Münchener Kriminalkommissar Martin Gropper für die Aufklärung des Verbrechens in seine Heimatstadt zurück, in der man ihm mit Misstrauen und Ablehnung begegnet. Tatsächlich stößt er mit seinen Ermittlungen in ein Wespennest, denn Mittenwald beherbergt mehr als nur ein Geheimnis. Um seinen Fall aufzuklären, muss Gropper das Schweigen durchbrechen und die letzten Tage des Opfers ebenso durchleuchten wie das Geschehen in Mittenwald kurz vor Kriegsende.
Schöne Grüße aus Minsk
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Im Juli 1942 wird die jüdische Familie Deutschmann aus Köln zusammen mit tausenden anderen nach Minsk ins Ghetto deportiert. Zur gleichen Zeit erhält der junge Journalist Felix, dessen Freundin Hilde die Tochter der Familie Deutschmann ist, seine Abkommandierung zur „Minsker Zeitung“, dem NS-Propagandablatt für das besetzte Weißrussland. Schon auf der Zugfahrt nach Minsk irritieren ihn schreckliche Szenen. Kaum angekommen, gerät er zwischen die Fronten: Sowohl der russische Widerstand als auch der völkisch-schöngeistige, aber brutale deutsche Generalkommissar Wilhelm Kube setzen ihn für ihre Zwecke unter Druck - denn sie wissen, dass er seine Freundin retten will. Nach einer „Sonderaktion“ im Ghetto, über die Felix berichten muss, ahnt er Grauenvolles. In seiner Verzweiflung lässt er sich auf die Rolle eines Doppelagenten ein, doch er ist ihr nicht gewachsen. Ein spannnender Roman von außerordentlicher Eindringlichkeit über die Verbrechen der Wehrmacht und der SS in Weißrussland _ erschütternd und bestürzend wie „Schindlers Liste“. Alle Fakten sind bis in die Details belegbar und entstammen jahrelangen Recherchen des Autors.


