Rainer Fischbach Livres






Ein Virus zum Beispiel
Wie eine Gesellschaft Vernunft und Humanität verlor und wie sie wiederzugewinnen wären
Nach drei Jahren Corona-Ausnahmezustand mit Maßnahmen, die bis heute einer Begründung ermangeln, während ihre negativen Folgen, wenn sie auch unüberschaubar bleiben, doch zunehmend deutlicher werden, ist es an der Zeit zurückzuschauen, um nach der mentalen Verfassung einer Gesellschaft zu fragen, die das zuließ. Es geht um das SARS-CoV-2, doch das herausfordernde Thema liegt, mehr als im Virus selbst, in der Reaktionsweise der menschlichen Physis und Psyche, der Gesellschaften und ihrer Institutionen darauf, sowie, nicht zuletzt, im menschlichen Verhältnis zur Natur, das sich darin zeigt. Rainer Fischbach studierte Philosophie, Informatik, Internationale Politik und Planungswissenschaften. Er wirkte als Berater und Entwickler Jahrzehnte an der Konzeption und am Aufbau von Softwaresystemen für die Industrie mit, bildete betrieblich und als Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Technische Informatiker aus und forschte zu Fragen der Planungsmethodik sowie zur militärischen Technikfolgenabschätzung. Er ist Autor von Hunderten von Fachartikeln sowie von zahlreichen Beiträgen und drei Monographien, die sich mit dem Verhältnis von Natur, Technik und Gesellschaft befassen.
Eine durchgreifende Austeritätspolitik grün zu bemänteln, bedeutet keinen Fortschritt – weder in sozialer noch in ökologischer Hinsicht. Eine Perspektive hingegen, die nicht nur ein bloßes, sondern ein ›humanes Überleben der Menschheit‹ anstrebt, muss sich der Ebene zuwenden, auf der die unterschiedlichen Krisensymptome zusammenhängen: dem, was Marx den ›Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur‹ nennt. Dessen Form und Ausmaß bedingen die ›Produktivkräfte‹, maßgeblich darunter die ›Technologie‹. So sehr Technologie von der Beschaffenheit der Natur abhängt, so sehr ist sie auch politisch: In ihrer Ausformung drückt sich die Ordnung einer Gesellschaft aus. Ein humanes Überleben der Menschheit erfordert eine neue Gestalt ihres Stoffwechsels mit der Natur wie auch eine neue soziale Ordnung – und beides wird es nicht unabhängig voneinander geben. Auf dem Weg dorthin sind zu hinterfragen: die Mythen der Sparsamkeit und der grünen Technologie ebenso wie die des Konsumismus und die einer smarten, digitalen Welt, die sich mit dem ›Internet der Dinge‹ oder einem Programm wie ›Industrie 4.0‹ verbinden.
Das Lehrbuch umfasst den Grundlagenstoff, den sich ein Student neben anderen speziellen Gebieten bis zur Vor- bzw. Zwischenprüfung im Rahmen des Grundstudiums aneignen sollte. Nach einer Einführung, in der die wichtigsten ökonomischen Grundbegriffe und Denkweisen erörtert werden, folgt die Darlegung der Wirtschaftssysteme, d. h. die Analyse der Markt- und Planwirtschaft. Das anschließende volkswirtschaftliche Rechnungswesen untersucht die Kreislaufanalyse, die Sozialproduktberechnung und die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Einen breiten Raum nimmt die Mikroökonomik ein. In ihr wird die übliche Nachfrage- und Angebotstheorie sowie die Markt- und Preistheorie als einem Kernstück der Volkswirtschaftslehre entsprechend ausführlich behandelt. Wie heute üblich und wie es sich auch als didaktisch zweckmäßig erwiesen hat, wird der Stoff durch Beispiele aus dem täglichen Leben, Zahlenbeispiele, Übersichten und graphische Darstellungen reichhaltig aufgelockert und so dem Leser leichter zugänglich gemacht.
