Französische Literatur in Reclams Roter Reihe: das ist der französische Originaltext – ungekürzt und unbearbeitet mit Worterklärungen am Fuß jeder Seite, Nachwort und Literaturhinweisen. Paris in rund 40 Gedichten von der Renaissance bis heute: das ist zugleich ein Streifzug durch die Geschichte der französischen Metropole, Dokument der sich wandelnden Erfahrung der modernen Großstadt und repräsentativer Querschnitt durch die französische Lyrik aus fünf Jahrhunderten. Französische Lektüre: Niveau B1 (GER)
Klaus Ley Livres






The book offers a comprehensive review of inflammation's cellular and molecular mechanisms in mammals, addressing its significance in various diseases. It covers fundamental principles like cytokine regulation, lipid mediators, reactive oxygen species, and leukocyte recruitment. Additionally, it explores integrative aspects of inflammation, including neutrophil extracellular traps, sepsis, and granulomatous inflammation, making it a valuable resource for understanding this complex biological process.
Adhesion molecules: function and inhibition
- 309pages
- 11 heures de lecture
Inflammatory cell recruitment requires the concerted action of at least five major sets of adhesion molecules: integrins, immunoglobulin-like molecules, selectins, carbohydrate structures serving as selectin ligands, and certain ectoenzymes. This volume gives a comprehensive overview on the most relevant leukocyte and endothelial adhesion molecules. The chapters are written by leaders in the field and focus on the biology, structure, function, and regulation of adhesion molecules. Currently approved adhesion molecule-based therapies are reviewed and an outlook for future approaches is also provided. The book is of interest to clinicians and scientists from immunology, physiology, cancer research, rheumatology, allergology, infectious diseases, gastroenterology, pulmonology and cardiology.
Longin von Bessarion zu Boileau
- 501pages
- 18 heures de lecture
Greifbar wird die Geschichte von Longins Schrift im neuzeitlichen Europa mit Bessarion. Er lässt im Rahmen seines Bildungsprogramms zur Rettung des griechischen Erbes die Abschrift des Textes anfertigen, die bald in die Biblioteca Marciana nach Venedig kam. Bei ihm findet sich – vermittelt über die Reformbestrebungen des Gemistos Plethon – aber auch die konkrete Auseinandersetzung mit den Ideen Longins. Der durch den Fall Konstantinopels (1453) verstärkte Impuls des griechischen Humanismus wird, etwa über die Zwischenstufe Guillaume Fichet, dann in der Kulturpolitik des päpstlichen Rom weitergeführt. In der Zeit Julius’ II. und Leos X. bauen Bembo, Castiglione und Raffael die rhetorische Neuorientierung in den Bereichen der Sprach- und Dichtkunst, der Zivilisationstheorie und der Malerei aus. Mit dem Tode Raffaels und dem Sacco di Roma wird die Linie des Aufstiegs unterbrochen. Die auch durch die aufkommende Reformation herbeigeführte Korrektur unter Paul III. bringt – so im Schaffen Della Casas – eine Veränderung in der Auffassung des Erhabenen. Die mit Robortellos Druck von „Peri hypsous“ (1554) einsetzende Phase der allgemeinen Verfügbarkeit des antiken Textes führt schnell zu einer vielgestaltigen Auffächerung des darin gebotenen rhetorischen Programms. Es beginnt, wie die Analyse der bislang weitgehend unbeachtet gebliebenen frühen Stellungnahmen zeigt, mit der Aufspaltung in eine humanistisch-katholische, die Deutungsmuster Bessarions fortführende Konzeption des Erhabenen, die bald von den Jesuiten weitergegeben wird, und eine aus dem calvinistischen Denken abgeleitete Grundlegung, wie sie von Franciscus Portus vertreten wird. Über ihn, den hinter P. Manutius stehenden eigentlichen Herausgeber der „zweiten“ Erstausgabe (1555), kommt es zur Begründung des rhetorischen Bildungskanons, der – in Abgrenzung zu Italien – im nördlichen Europa Verbreitung findet. Boileaus „Traité du sublime“ zeigt die Auflösung der konfessionellen Polarität hin zu Fassungen, die für das Erhabene seit dem 18. Jahrhundert konstitutiv werden sollten. Das von ihm entworfene, auf die „vita civile“ ausgerichtete Wirkungsmodell bleibt dabei der absoluten Monarchie Ludwigs XIV. verpflichtet. Erst die Weiterführung seiner Positionen in England öffnet – unter Aufgreifen des Arguments der Interdependenz von Redefreiheit und Staatsform am Schluss von „Peri hypsous“ – die Perspektive auf die Zukunft. Als Anhang beigegeben sind, bislang unveröffentlicht, die erste lateinische sowie die früheste volkssprachliche Übersetzung von „Peri hypsous“: „De altitudine et granditate orationis“ (Vat. lat. 3441) und Giovanni da Falganos „Libro della altezza del dire“ (Magl. VI, 33).
Die Neubegründung der Rhetorik in der frühen Neuzeit ist eng mit der Diskussion über Platons Rolle verbunden, die durch Bessarions Streitschrift „In calumniatorem Platonis“ Mitte des 15. Jahrhunderts in Rom angestoßen wird. Im Gegensatz zum praktischen Aristotelismus, vertreten durch G. Trapezuntius, wird hier ein Konzept von Sprache und Sprechen präsentiert, das sich an Platon orientiert und als mehrdimensional sowie dynamisch-transzendierend verstanden wird. Die neuplatonisch geprägte Tradition des Sublimen, die in Byzanz lebendig bleibt, verbindet sich bei Bessarion mit dem apophatischen Denken des Dionysios Areopagita und beeinflusst das Bild des antiken Philosophen. In dieser frühen Phase wird Longin nicht explizit erwähnt. Bessarion setzt die entworfene Grundlage auch in der bildenden Kunst um. Die kürzlich in der Basilika „SS. XII Apostoli“ wiederentdeckte Kapelle S. Eugenia, die der griechische Kardinal für seine Grablege gestalten ließ, propagiert angesichts der Bedrohung durch die Osmanen das Konzept einer erneuerten, auf Byzanz basierenden christlichen Weltordnung. Unter Sixtus IV. und Julius II. wird dies zu einem zentralen Programm der römischen Hochrenaissance, die von Künstlern wie Melozzo da Forlì, Raffael und Michelangelo geprägt ist. Ein ergänzender Blick auf die Wirkungsgeschichte von Bessarions „De gravissimis periculis“ zeigt die Kontinuität der Auseinandersetzung mit dem Gegner aus dem Osten bis zu Franci
Impulse und Kontraste in der europäischen Literatur – grenzüberschreitend
- 795pages
- 28 heures de lecture
Die italienische Literatur und Kunst bieten über die Jahrhunderte hinweg zahlreiche Anlässe zur Auseinandersetzung. Ihr exemplarischer Charakter, seit der Neuzeit geprägt durch B. Castigliones „Cortegiano“, bildet das rhetorische Fundament für bis heute kontrovers diskutierte Maßstäbe. Die vorliegenden Studien beleuchten die Anfänge der Akademiebewegung in Frankreich im 16. Jahrhundert sowie die Verbreitung des „Cortegiano“ im deutschen Sprachraum. Ein zentrales Thema ist die Übertragung des Petrarkismus in europäische Kontexte, etwa als weibliches Dichten in der Lyoneser Dichterschule und die späte Annäherung der Deutschen an die Sonettkunst Petrarcas. Auch die polemischen Auseinandersetzungen, wie Calvins Kritik an Ronsard und Boccaccios Ringparabel in Lessings „Nathan“, werden thematisiert. Die Verbindung Italiens mit dem Faszinosum Rom zeigt sich in Kleists „Die Marquise von O…“. Der Blick auf Torquato Tasso verdeutlicht den Wandel des Dichterbildes vom Hofmann zum „poète maudit“. Verlaine reflektiert in seinem Sonett über die „Décadence romaine“ die weiteren Entwicklungen. Das Theater, das seine Wiedergeburt dem Renaissance-Humanismus verdankt, wird ebenso betrachtet wie die Dialektik von Erhabenheit und Groteske, die in V. Hugos Drama und Verdis „Aida“ zum Ausdruck kommt. Abschließend werden Rückblicke auf die italienische Überlieferung von Dante bis D’Annunzio in der neueren deutschen Literatur thematisiert.
"Immaginazione senza fili"?
- 219pages
- 8 heures de lecture
Die Beiträge des Bandes reflektieren das Theater in Italien von Dario Fo über Pirandello, Marinetti, D’Annunzio („La città morta“) und Manzoni („Adelchi“) zurück bis zu C. Goldoni („La Locandiera“, „Don Giovanni Tenorio“). Sie verbindet die Frage nach dem Eigentümlichen dieser europäischen Sonderform, die bereits in der Frühmoderne mit Tragödie und Komödie, aber auch mit der „commedia dell’arte“ die Grundlagen des neueren Dramas erstellte. Dabei findet sich neben dem seit der Romantik lange als Vorwurf gemeinten Argument, das italienische Theater sei unfähig zur echten Tragödie, das provokante futuristische Konzept vom Schauspiel, das seine Wirkung entfalten will aus der „immaginazione senza fili“, der Befreiung der Phantasie von allen Fesseln der Vernunft und der Routine. In beiden Fällen geht es um das Element der Überraschung, das sich bereits in der „commedia dell’arte“ wie in der hohen Tragödie in jeweils eigener Akzentuierung zeigte. Immer erscheint es verbunden mit dem Prinzip der Montage, wodurch Intensität und Tempo, Betroffenheit und Erregung, Staunen und Gelächter erzeugt werden. Und so findet auch Marinettis „teatro della sorpresa“ seine Nachfolge in Pirandellos Meisterwerk „Sei personnaggi“ und, in wiederum ganz anderer Form, in Fos „conferenza-spettacolo“ über den Renaissance-Maler Mantegna.