Der Ausgangspunkt ist Berlin. Als Zwölfjähriger besucht Klaus Geitel das erste Mal die Staatsoper Unter den Linden. Kurzerhand wird sie das Zentrum in seinem noch jungen Leben. Nach dem Krieg verschlägt es ihn nach Paris. Hier entdeckt er das Ballett. Er lernt Alberto Giacometti, Hans Werner Henze und Jean-Pierre Ponnelle kennen. Dann ruft ihn der Familienbetrieb nach Deutschland zurück. Nach der Arbeit frönt er seinem Kunstfieber. Während der Berliner Festwochen lernt er den Musikkritiker der »Welt« kennen, und unversehens wird Geitel 1959 Journalist. Er reist durch Europa, besucht Ausstellungen und Aufführungen. Mit leichter Feder und immer geistreich skizziert Klaus Geitel ein Leben mit, über und für die Kunst. Die vielen Lebensstationen sind reich an Begegnungen mit allen großen Persönlichkeiten des Kulturbetriebs. Mit vielen verband und verbindet Geitel lebenslange Freundschaft.
Klaus Keitel Livres






Man ist kühn genug, um unmodern zu sein
Klaus Geitels Tanzkritiken 1959–1979
- 335pages
- 12 heures de lecture
Klaus Geitel war einer der profiliertesten Tanzkritiker seiner Zeit. 1924 in Berlin geboren, schrieb er ab 1958 Kritiken insbesondere für DIE WELT, schilderte Premieren und Gastspiele weltberühmter Tänzer und Compagnien. Mit Leidenschaft und scharfem Verstand beobachtete, kritisierte, rühmte er – zur Freude einer wachsenden Leserschaft. Er schrieb über Maurice Béjart, Merce Cunningham, Rudolf Nurejew, John Cranko, John Neumeier, Pina Bausch und viele andere mehr. In der hier vorgelegten ersten Edition seiner Kritiken werden mit den 1960er und 1970er Jahren die beiden spannendsten Jahrzehnte europäischer Tanzgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg wieder lebendig, aber auch das Ethos eines der einflussreichsten Journalisten Deutschlands. Ergänzt wird die Edition durch ein eigens für diese Publikation geführtes Interview. Hier berichtet er aus seinem Leben, von seinem Werden als Kritiker und seiner Liebe zum Tanz – mit dem ihm eigenen Berliner Charme.