Einwilligung und Einwilligungsfähigkeit
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Gründe und Grenzen der Behandlungsverweigerung in Krankenanstalten
Rechtliche Fragestellungen zur Behandlungspflicht und Behandlungsverweigerung Dieses Buch behandelt das Thema der Verweigerung von Bluttransfusionen durch Angehörige von Jehovas Zeugen, welches als „Dauerbrenner“ medizinrechtlicher und medizinethischer Diskussionen gilt. Diese Verweigerung führt in jüngerer Zeit auch oft zum Wunsch dieser Personen, mit alternativen Methoden behandelt zu werden, welche ohne Blut auskommen. Das Buch versucht zu klären, wie Krankenanstalten und das dort tätige Personal mit einem solchen Wunsch rechtlich umgehen müssen. Hierbei spielt die Pflicht der Krankenanstalten, ihre Patientinnen und Patienten nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft zu behandeln, eine zentrale Rolle. Speziell untersucht wird insbesondere auch der Wunsch nach einer Organtransplantation ohne Blutspende.
Erfahrungen der Medizin und der juristischen Praxis Medizin und Biotechnologie haben die Behandlungsmöglichkeiten der Person gravierend erweitert: So erkennt die Pränataldiagnostik Krankheiten und Behinderungen im frühesten Lebensstadium und bedingt damit die Entscheidung der Mutter/Eltern, ob das Kind dennoch geboren werden soll. Die Freiheit zu entscheiden ist von der Unsicherheit begleitet, welche Entscheidung die „richtige“ ist. Auch die Rechtsordnungen haben für diese vielfältigen, nationale Grenzen häufig überschreitenden Sachverhalte noch keine „allgemeingültigen“ Lösungen gefunden. Die vorliegenden Beiträge in Körpercodes bündeln Erfahrungen der medizinischen und juristischen Praxis, exponieren offene rechtspolitische Fragen und zeigen mögliche Antworten aus grundrechtlicher Sicht auf. Aus dem Inhalt: Gleichheit durch Gleichgültigkeit? Die ethische Neutralität des Staates und die Regulierung der modernen Medizin Pränatales Leben und Behindertendiskriminierung Sollten wir nicht vom Ende des „Rechts“ sprechen, wenn die Biomedizin den Menschen definiert? Ware Körper Ärztliche Aufklärung Selbstbestimmung zum Lebensende Wrongful Birth – Wrongful Conception Die Macht der Amts- und Polizeiärzte
2008 ist das Gewebesicherheitsgesetz (GSG) in Kraft getreten. Es definiert Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die Entnahme und Verwendung menschlicher Gewebe und Zellen zu therapeutischen Zwecken. Der vorliegende Band untersucht – erstmals in dieser Breite – zentrale Fragestellungen zum neuen Gewebesicherheitsrecht, ua:- österreichische und europäische Kompetenzgrundlagen- Gewebesicherheit und Grundrechte- Anwendungsbereich des GSG: o Abgrenzung zu Arzneimitteln und Medizinprodukteno embryonale Stammzellen und Keimzellen- Entnahmeeinrichtungen, Gewinnverbote, Gewinnung von Verstorbenen- Gewinnung vom lebenden Spender: Einwilligung und Aufklärung- Datenschutz: zulässige Weitergabe der Spender- und Empfänger-Daten
Das bewährte und in der Rechtsprechung längst als Standardwerk zum Unterbringungsgesetz anerkannte Werk, liegt nun in einer erweiterten und aktualisierten Neuauflage vor. Sie berücksichtigt in besonderem Maße die UbG-Novelle 1997 betreffend die sicherheitsbehördlichen Datenübermittlungen sowie die umfangreiche Judikatur der Rechtsmittelgerichte, die bis zum 1.1.2005 – punktuell auch darüber hinaus – aufgearbeitet ist. Soweit es für die Vollziehung des UbG von unmittelbarer Bedeutung ist, werden auch die Auswirkungen des am 1.7.2005 in Kraft getretenen Heimaufenthaltsgesetzes sowie des neuen Außerstreitgesetzes einbezogen. Die Neuauflage hält an der bisherigen Struktur der Darstellung und der Zählung der Randziffern fest. Das Werk richtet sich vor allem an Ärzte, Richter, Rechtsanwälte, Sicherheitsbehörden, Patienten und Patientenanwälte, die in der Berufsausbildung oder im praktischen Alltag mit der Anwendung und Auslegung des Unterbringungsgesetzes befasst sind.