Johann Gepp Livres






Wie würde Österreich ohne Naturschutz und ohne den beherzten Einsatz vieler Menschen aussehen? Das Buch erzählt die eindrucksvolle Geschichte über die Bewahrung unserer Natur und Heimat. Von der bedeutenden Gründung der ersten Nationalparks bis zu den spannenden Aktionen und Kämpfe zum Schutze von Wasserfällen, Bergtälern, Auen und Seengebieten. In der Gegenwart angelangt nimmt der Erhalt von Lebensräumen und deren Pflege einen hohen Stellenwert ein. So gibt der Naturschutzbund heute als Anwalt der Natur jedem heimischen Lebewesen - von Iris bis Biber - die Chance auf Raum und Leben
Die Mur in Graz
Das grüne Band unserer Stadt
Es herrscht pulsierendes Leben in und an der Mur! Der imposante Huchen – ein 1,3 m-Fisch - feiert mitten im Stadtgebiet Hochzeit. Über ihn, am Brückengeländer der Erzherzog-Johann-Brücke „verewigen“ sich zur gleichen Zeit Verliebte mit einem Liebesschloss, ein Zeichen ihrer engen Verbundenheit. Graz, eine liebenswürdige und lebenswerte Stadt - aber ohne Mur undenkbar. Die Mur prägt durch ihr grünes Band das Stadtbild. Ein gewachsener Baumbestand mit tausenden mächtigen Aubäumen, die zur Milderung des Stadtklimas beitragen. Dieser Stadt-Dschungel ist durchaus magisch und wird von Mensch und Tier aufgesucht. Bewohner und Gäste von Graz verweilen gerne entlang der Uferpromenade, vor allem im Sommer, wenn die riesigen großkronigen Murbäume Schatten spenden und das wilde Wasser der Mur vorbeirauscht. Der grüne Korridor ist auch ein Hotspot an Tier- und Pflanzenarten – eine beeindruckende Artenvielfalt vor unserer Haustür. Herausgeber Johannes Gepp und die Beiträge von 45 Fachautoren zeigen auf 272 Seiten das verwobene Netz von Natur und Kultur. 850 Farbfotos porträtieren den herrlichen Mikrokosmos entlang der Mur - von Drohnen, aus fahrenden Booten oder tauchend eingefangene Schnappschüsse geben erstaunliche Ein-, Weit- und Tiefblicke. Erleben Sie Graz anders – im Bewusstsein mit dem Stadtfluss - ein Naturschatz, den wir hautnah erleben.
Die Bedeutung Österreichs für die Initiative Grünes Band Europa wird im eigenen Land - wie gewohnt, könnte man fast sagen - als eher bescheiden betrachtet. Dabei hat dieses Land in der Mitte Europas wesentlich mehr zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung dieses wertvollen Naturerbes aus dem Kalten Krieg beigetragen als die zu Recht auch in diesem Titel zitierten Perlen: Im Verhältnis zur Flächengröße sind die gut 1.300 km Grenzverlauf zu vier Nachbarstaaten das wohl längste Teilstück zwischen dem Eismeer und dem Bosporus. Es ist zudem das einzige deutschsprachige Land überhaupt, das seine Außengrenze in dieses zukunftsträchtige Naturschutzprojekt einbringt. Und schließlich beeindruckt die Bandbreite an Lebensraumtypen vom Hochgebirge in den Karawanken bis zur Ungarischen Tiefebene am Neusiedler See, der zusammen mit den Grenzflüssen Thaya, March und Mur Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung repräsentiert.