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Stefan Troebst

    10 janvier 1955
    Das makedonische Jahrhundert
    West-östliche Europastudien
    Postdiktatorische Geschichtskulturen im Süden und Osten Europas
    Abschiedsvorlesung 2021: Leipzig, die DDR und ich
    Gewaltmigration, Globalisierung und Geschichtsregion(en) in europäischer Perspektive. Aufsätze und Essays 2015-2021
    Vademecum Contemporary History Bulgaria
    • Diktaturerinnerungen und Bewältigungsstrategien in Süd- und Osteuropa seit 1974 im Vergleich. Wie verständigen sich post-autoritäre Gesellschaften über die diktatorischen Perioden ihrer Geschichte? Wie wird die Diktaturerfahrung in die eigene historische Selbstwahrnehmung integriert? Wo wird eine Trennung zwischen der »normalen« Nationalgeschichte und der Ausnahmesituation der Diktatur vollzogen? Neben den Nationalgesellschaften des östlichen Europa haben auch diejenigen Südeuropas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Erfahrung der Diktatur gemacht. Der Sammelband behandelt die Diktaturerinnerungen und Bewältigungsmodi in Spanien, Portugal und Griechenland seit 1974/76 sowie in Lettland, Polen, der Ukraine, Rumänien und Bulgarien seit 1989/91. So unbestritten die postdiktatorischen Erinnerungskulturen der Europäer national geprägt sind, so vielfältig sind doch die grenzüberschreitenden Wechselwirkungen der Aufarbeitungsstrategien. Ziel des Bandes ist es, einem transnationalen »Diktaturerinnerungsvergleich« des Südens Europas mit seinem Osten den Weg zu bahnen.

      Postdiktatorische Geschichtskulturen im Süden und Osten Europas
    • Die Tradition geistes- und sozialwissenschaftlicher Beschäftigung mit Europa ist ebenso lang wie ihr definitorischer und konzeptioneller Rahmen breit und diffus ist. Europaforschung stellt sich dabei als dickes Bündel ganz unterschiedlicher fachspezifischer wie interdisziplinärer, historischer wie gegenwartsbezogener, normativer wie kritischer Herangehensweisen dar, das nicht auf einen Nenner gebracht werden kann, sich aber gegen andere Paradigmen behaupten muss. Dabei fällt auf, dass eine wichtige Tatsache häufig vernachlässigt wird: Der Prozess der Europäisierung fand und findet nicht nur im Westen Europas statt, sondern ebenso in dessen Osthälfte. Die vorliegende Sammlung von Studien möchte dazu beitragen das forschungsmäßige West-Ost-Ungleichgewicht in der Beforschung Europas auszugleichen. Indem einerseits Europas Osten auf die Karte der Europaforschung gesetzt wird und andererseits die vermeintliche Anciennität, höhere Dignität und postulierte Superiorität seiner Westhälfte mittels transregionaler Vergleiche nicht nur synchroner, sondern auch diachroner Art relativiert wird, eröffnen sich neue Perspektiven auf Geschichte und Gegenwart dessen, was mit dem schillernden Begriff „Europa“ belegt wird.

      West-östliche Europastudien
    • Das makedonische Jahrhundert

      • 461pages
      • 17 heures de lecture

      Im Zeitraum vom organisatorischen Zusammenschluss der makedonischen Bewegung 1893 über die Erlangung des Republikstatus im Titoschen Jugoslawien am Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Eigenstaatlichkeit der Republik Makedonien 1991 fand in der zentralbalkanischen Vardar-Region ein konfliktträchtiger Prozess der verspäteten Bildung einer makedonischen Nation statt. Dass dieser Prozess ungeachtet serbischer, griechischer und bulgarischer Widerstände letztlich erfolgreich verlief, belegt die Dekade von der Erlangung der Unabhängigkeit bis zum interethnischen Friedensschluss von Ohrid zwischen der großen albanischen Minderheit und der makedonischen Titularnation im Jahr 2001.

      Das makedonische Jahrhundert
    • Kulturstudien Ostmitteleuropas

      • 411pages
      • 15 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      Das Fach Kulturstudien Ostmitteleuropas, wie es seit 1999 an der Universität Leipzig vertreten ist, hat zum Ziel, die Kultur(en) einer spezifischen Großregion Europas verstehen zu lernen und dabei zu erfahren, wie das Verstehen fremder Kulturen generell vor sich geht. Was gegenwärtig das östliche Mitteleuropa bzw. – je nach Perspektive – das westliche Osteuropa darstellt, schließt die historische Region Südosteuropa mit ein. Den Gesellschaften dieses Ostmitteleuropa gemeinsam ist, daß sie heute Schauplatz der Rückgängigmachung des Experiments «Sozialismus» sind – ein Prozeß, der in Gestalt einer doppelten, gar dreifachen Umgestaltung stattfindet: In allen Staaten der Region werden die alten Eigentumsverhältnisse und politischen Systeme durch weitgehend neue abgelöst, während einige Staaten durch Sukzession bzw. Sezession ihrerseits neu- bzw. wiederentstanden sind.

      Kulturstudien Ostmitteleuropas
    • In officio amicitiae

      Andreas Lawaty, dem Grenzgänger und Freund, zum 65. Geburtstag

      • 624pages
      • 22 heures de lecture

      Am 10. März 1953 in Beuthen/O.S. geboren, empfing Andreas Lawaty als Sohn einer deutschen, polnisch assimilierten Pastorenfamilie (er wuchs mit Polnisch als erster Sprache auf) die polnische Schulsozialisation. In eben jener Zeit sind die Keime seiner späteren beruflichen Polen-Faszinationen zu suchen. Die geistige Atmosphäre des Hauses blieb zweifelsfrei nicht ohne Einfluss auf sein intellektuelles Profil - man denke an die Rolle der Institution des Pastorenhauses in der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte generell. Es mag dahingestellt bleiben, inwieweit die baldige Übersiedlung der Familie nach Podkowa Lesna bei Warschau (wo der Vater, Erwin Lawaty, Rektor und Professor in einem protestantischen Priesterseminar war) durch die Nähe zu Stawisko, dem benachbarten Landsitz des Grandseigneurs der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts Jaroslaw Iwaszkiewicz, atmosphärisch seine Sensibilität für die polnische Literatur geprägt haben mag. Über den Zaun blickend, konnte der Junge auf dem Schulweg dem dortigen Treiben jedoch zugucken, was im Scherz gesagt ist, aber Tatsache bleibt, dass Andreas Lawaty nach Jahren den Iwaszkiewicz-Band Die Fräulein von Wilko (1985) für die "Polnische Bibliothek" redaktionell betreute und im dem Dichter gewidmeten Nachwort ihn den "Europäer" nannte, als welchen er sich selbst am liebsten apostrophiert. Das geistige und menschliche Profil unseres Freundes Andreas Lawaty ist das eines Menschen, dem Dialog ein natürliches Bedürfnis und Empathie die Art und Weise ist, auf den anderen Menschen zuzugehen. Derlei Eigenschaften charakterisieren oft in besonderem Maße Menschen, die aus kulturellen, sprachlichen, nationalen Grenzräumen stammen. Im Vorwort zu seinem polnischen Essayband Intellektuelle Visionen und Revisionen in der Geschichte der polnisch-deutschen Beziehungen des 18. bis 21. Jahrhunderts (Kraków 2015) schreibt er denn auch, dass es wohl kein Zufall gewesen sein dürfte, dass er die Helden seiner Reflexionen "in den kulturellen Grenzräumen suchte, denen sie entweder durch ihre Herkunft, Lebenserfahrung oder aber durch ihre intellektuelle Neugier angehörten". Und der Autor fügt bezeichnenderweise hinzu, dass er sich aber nicht so sehr für deren Biografien interessiere, sondern für den aus diesen Biografien resultierenden intellektuellen Habitus. Denn der sei "für das bessere Verständnis des Charakters der polnisch-deutschen intellektuellen Kommunikation wichtig". Dies zu fördern und zu unterstützen liegt Andreas Lawatny, ganz im Rorty'schen Sinne, nach wie vor besonders am Herzen. Die Autoren der vorliegenden Festschrift stammen aus Polen, Deutschland, den USA, Österreich und der Schweiz, und es befinden sich unter ihnen, alt und jung, gens de lettres verschiedenster Couleur: Lyriker, Romanciers, Übersetzer, Literaturwissenschaftler, Historiker, Archivare, was den Wirkungsradius des Jubilars und die Ausstrahlung seiner Persönlichkeit, des Grenzgängers par excellence, beredt demonstriert. Seinen Expeditionen folgen wir neugierig, sind gespannt auf unerwartete Entdeckungen, und dabei sicher, dass der Freund Andreas sein immenses Wissen aus den Grenzgängen mit der Souveränität des kundigen Forschers weitergeben wird. Dass diese Wissenssicherheit bei ihm niemals in anmaßende Überlegenheit umschlägt, hängt mit einem schönen Zug seines Wesens zusammen: Er kann immer aufmerksam und einfühlsam zuhören und bleibt einer, der das Lernen nie aufgibt. (aus dem Geleitwort der Herausgeber)

      In officio amicitiae
    • Znaczną intensyfikację relacji między zjednoczonymi Niemcami a nową Polską od 1989 roku można zauważyć na płaszczyźnie nie tylko politycznej i kulturalnej, ale także nauk humanistycznych i nauk o społeczeństwie. W związku z tym wiele nowszych artykułów autora ukazało się w ostatnich latach w języku polskim. W kraju sąsiedzkim Niemiec największym zainteresowaniem cieszyły się opracowania związane z polityką historyczną, pamięcią o dyktaturze, przymusową migracją oraz przełomami epokowymi, a także poruszające temat historycznego przypisywania Polsce miejsca z jednej strony w Europie Środkowo-Wschodniej, z drugiej zaś w Europie, i to w znaczeniu Zachodu czy Okcydentu, a nie jedynie Unii Europejskiej. Jest to, pomijając polsko-niemieckie relacje bilateralne, kolejna wspólna cecha Polaków i Niemców, czyli ich europejskość. Niektóre teksty zebrane w tomie są zdecydowanie polonocentryczne, inne opuszczają ramy narodowe oraz dwustronne i przyglądają się historycznym mezoregionom Europy lub Europie jako całości. Publikację dopełniają wywiad dla polskiego czasopisma specjalistycznego na temat znaczenia Lwowa w rozwoju nowoczesnego prawa międzynarodowego oraz autobiograficzna reminiscencja do ze znakiem zapytania otwartej na świat Polski Ludowej.

      Europa Środkowo-Wschodnia, Polska a Niemcy..