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Werner Adams

    Archivgeflüster
    Das verlorene Leben der Anna Maria Flückiger
    Wildeney
    Drei Stunden von Bern
    Seitz.
    Die Münger Morde
    • Die Münger Morde

      Bern zur Zeit der Helvetik

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      Prozessakten aus dem Staatsarchiv des Kantons Bern dienten dem Autor als Grundlage zu seinem Roman „Die Münger Morde“, welcher die Geschehnisse im Sommer 1800 um den Bandenführer Joseph Seitz in den historischen Kontext der grossen Umwälzungen stellt, welche die Französische Revolution der Schweiz brachten. Dort wo das Chaos regierte, nahm jeder sein Schicksal, auch auf brutalste Weise, selbst in die Hand. Leidtragende der Exzesse waren wie so oft die Frauen, gleichgültig, ob sie als Bettlerinnen, Huren, Ehefrauen von Mördern oder der Ermordeten auf die Bühne des Geschehens traten.

      Die Münger Morde
    • Seitz.

      Die Geschichte eines Schweizer Söldners und Bandenführers

      Im Bayerischen Erbfolgekrieg auf den Schlachtfeldern in Böhmen, Schlesien und Preussen; als Schweizergardist während der Revolution in Paris; beim Trockenlegen der Sümpfe der Charente; auf Korsika; im Nahkampf bei Cossaria gegen die Truppen Bonapartes im Piemont, als Zubringer junger Soldaten für Spanien über die Alpen nach Genua – mehrmals verwundet, gefangen genommen, gedemütigt und tief in der Seele verletzt – wurde aus einem einst lebensfrohen und hoffnungsvollen jungen Mann aus Chur, ein berüchtigter Gewalttäter, der um das Jahr 1800 das Berner Seeland terrorisierte. Joseph Seitz war einst ausgezogen aus der Enge der Berge, um die Welt zu entdecken. Geblieben ist ihm nichts, ausser die Erinnerungen an einige flüchtige Liebschaften; aber im Leben angekommen ist er nie.

      Seitz.
    • Wir glauben, die grossen Stundensteine an den Strassen die nach Bern führen wären bloss stumme Zeugen aus vergangener Zeit. Doch einige von ihnen stehen an Kraftorten, wie jener am Frienisberg, dort wo das Mittelland sanft ins Berner Seeland übergeht. ‚Drei Stunden von Bern‘ steht auf dem Stein, doch gerät man hier in den Sog seiner Geschichte, können daraus gut und gern 200 Jahre werden. Dies widerfährt dem pensionierten Berner Polizisten Gehri. Bei einem Ausflug in seine Heimatgemeinde gerät er in ein Zeitfenster am Frienisberger Stundenstein und tritt ins Leben seiner Vorfahren in Lobsigen. Mit ihnen erlebt er während des Sommers 1808 hautnah, was heute nur noch in den Kirchenbüchern und alten Kriminal-Akten nachzulesen ist. Gehri gerät dadurch in ein immer dichter werdendes Gestrüpp von Unterstellungen und Verdächtigungen, die ihn an verschiedene Schauplätze im Seeland und in den Jura führen. Doch wo er auch hinkommt materialisieren sich seine Albträume, die er aus seiner Tätigkeit als Polizist in sich trägt. Traumatisiert von den Ereignissen um Liebe, Gewalt und Mord ergreift er schliesslich die Flucht und versucht in unsere Zeit zu entkommen.

      Drei Stunden von Bern
    • Wildeney

      Ein Berner Krimi

      Eine tragische Geschichte von enttäuschter Liebe, Eifersucht und Mord nimmt in der Wildeney im Emmental ihren Anfang. Mitten drin steht Christine, die Wirtin im Wildeneybad. Sie ist die einzige, die im Strudel gegenseitiger Verdächtigen und Beschuldigungen einen kühlen Kopf bewahrt. Recherchen im Staatsarchiv Bern bringen es an den Tag. Bereits im Jahr 1769 hat in der Wildeney eine Verena Leuenberger ihren Mann mit einer vergifteten Wurst umgebracht. Diente dieser Mord als Vorlage für das aktuelle Verbrechen? Entscheidende Hinweise gibt der in Zürich und in der Provence lebende Professor Eric Kubli. Seine Kontakte zum Toxikologischen Institut führen den pensionierten Berner Polizisten Gehri auf eine höchst gefährliche Fährte. Der Berner Krimi “Wildeney” führt die Leserin und den Leser in zwei ganz unterschiedliche Welten, und doch – ob Vergangenheit oder Gegenwart, die Welt des Verbrechens bleibt auch hier immer die gleiche.

      Wildeney
    • Im Jahr 1847 wird in Bern die noch nicht 21-jährige Anna Maria Flückiger ab dem Kaltacher in Wynigen durch das Schwert hingerichtet. Sie ist noch halb ein Kind und bezichtigt sich selber des Versuchs ihre eigene Mutter zu vergiften, der Brandstiftung, der Abtreibung und des Mordes an einem Neugeborenen. Trifft sie tatsächlich die Schuld an jedem dieser Verbrechen, auf denen alle die Todesstrafe steht - oder ist sie Opfer der Umstände, der Lieblosigkeit, oder will sie ganz einfach endlich wahrgenommen werden? Und was wird aus ihrem tauben Bruder Johannes, mit dem sie eine intime Vertrautheit verbindet? In den Gerichtsakten im Staatsarchiv Bern aus den Jahren 1845-46 finden sich Widersprüche zuhauf.

      Das verlorene Leben der Anna Maria Flückiger
    • Archivgeflüster

      Kurzgeschichten

      Unsere öffentlichen Archive sind eine Fundgrube mit vielen spannenden, skurrilen und manchmal auch traurigen kleinen Geschichten aus dem Alltag unserer Vorfahren. Archivgeflüster bringt dem heutigen Leser in eleganter Form zur Kenntnis, was den Obrigkeiten einmal als wichtig genug erschien, in amtlichen Akten der Nachwelt zu hinterlassen: Eine erste Station ist Laupen, wo 1772 der Bendicht Lobsiger von Frieswil, der Mörder des Albrecht Tschannen, hingerichtet wird. Zusammen mit seiner Geliebten, der Anna Schiffmann, hat der deren Ehemann in Matzwil bei Radelfingen vergiftet. Dann begleitet der Leser Franz Lauper von Seedorf 1798 nach Fribourg, wo dieser im Kampf gegen die Franzosen vor den Toren der Stadt verwundet wird. Nach fünf Tagen des Siechtums stirbt er im Lazarett. Fast gleichzeitig sind die Dragoner Hans Schori von Seedorf und Zingg aus Diessbach bei Büren mit ihren Pferden unterwegs nach Bern, um die Stadt zu verteidigen. Wie sie den Fall des ‚Alten Bern‘ erleben und von den Zürcher Truppen im Frienisberg als Verräter verdächtigt werden, verraten die alten Akten. Im Jahr 1802 trifft der Schausteller Padovane mit seinem Elefanten in Aarberg ein und will über die Brücke. Der Zollwärter Stämpfli und sein Gehilfe Känel sind von der nicht alltäglichen Situation total überfordert. Der Vorgang artet in eine Schlägerei aus, an der sich bald halb Aarberg beteiligt. Blutig endet 1804 der Chiltgang für Hans Stebler und Bendicht Gehri von Seedorf bei der schönen Barbara Arn in Kosthofen. Hans Hodler und der Mühlenkarrer Lentz von der Mühle in Suberg lassen nicht zu, dass Auswärtige in ihrem Revier grasen. Am Tag danach wird ein Mörder gesucht. 1832 wird in Seedorf der Müngerhof versteigert. Albrecht Schori und Hans Lauper treiben gegenseitig den Preis in die Höhe, bis alt Chorrichter Bendicht Stebler aus dem Rättli alle überbietet. Was sind seine Motive?

      Archivgeflüster
    • In einem kalten Land

      Zwei Frauenschicksale zur Zeit der Hungerkrise von 1816

      Zuerst Madlen Brunner und später Marie Zaugg sollen dem altledigen und menschenscheuen Johann Münger einen Stammhalter und Erben für den reichen Müngerhof in Seedorf gebären. Er ist nach der Ermordung seiner Brüder beim Raubüberfall auf den Hof im Jahr 1800 allein übrig geblieben. Die beiden jungen Frauen heiraten in eine Familie, auf welcher noch die Kälte der seit langem verstorbenen harten und selbstgerechten Mutter lastet. In ihrem schweren Alltag haben sie zusätzlich mit den Auswirkungen der napoleonischen Kriege, Missernten und der Hungerkrise der Jahre 1816 und 1817 zu kämpfen. Vereinsamung, Krankheit und Tod, Intrigen und Verrat erwarten sie. Weder mit Liebe und Unterwerfung noch mit List und Flucht können sie sich ihrem Schicksal entziehen. Gelingt es Ueli Rüegsegger, dem jungem Meisterknecht, das Blatt noch zu wenden und den Niedergang des Hofes zu verhindern? Die von Männern beherrschte Gesellschaft kennt eigene Regeln. Sie sitzen im Chorgericht oder amten als Vögte und verwalten mit kaltem Kalkül und rigiden Gesetzen die bittere Not.

      In einem kalten Land
    • Abgezogene Hasen

      Von der Sehnsucht nach Jugend und Freiheit

      Eine flüchtige Begegnung im Supermarkt stößt Oskar Riesbacher, den erfolgsverwöhnten Manager, in ein Chaos unverarbeiteter Gefühle und Erinnerungen. Realität und Fiktion vermischen sich und lassen die kurze, inspirierende Zeit mit Leandro am Rande der Achtziger Bewegung in Zürich als Gegenmodell zum satten Leben in Konventionen auferstehen. Getrieben von der Angst, das Leben hielte nichts mehr für ihn bereit, jagt er einem Traum nach Jugend hinterher und reißt dabei alle Brücken hinter sich ein.

      Abgezogene Hasen
    • Von der Tragik, an sich selbst und der Welt zu zerbrechen Kurz vor Weihnachten 1851 wird Daniel Müller in die Heil- und Pflegeanstalt Illenau eingeliefert. Der 34-jährige Vater von vier Kindern hofft, dort von seinen übersteigerten Schuldgefühlen, seinen Panikattacken und Wahnvorstellungen geheilt zu werden. Er wird die Anstalt nie mehr verlassen. Wie hat es soweit kommen können? Aus welchen Gründen fühlte sich Daniel von den Menschen verfolgt und von Gott verlassen? Was war ihm widerfahren, dass ihm als letzter Ausweg nur noch die Flucht aus der Realität blieb? Der Autor, ein Nachfahre Daniel Müllers, hat die in Archiven vollständig erhaltenen Patientenakten und Briefe seines Ururgrossvaters sorgfältig ausgewertet. Er entdeckte einen verunsicherten jungen Mann, den eine romantische Liebe zu einem Jugendfreund ein Leben lang traumatisiert; der in fataler Selbstüberschätzung finanzielle Risiken eingeht, die ihn in den Konkurs treiben; der nach Amerika fliehen will, aber auch dabei grandios scheitert; und der letztendlich an der Schuld zerbricht, seine Familie mit ins Unglück gezogen zu haben. Lebendig, eindringlich und dennoch behutsam lässt der biographische Roman dieses Leben aus den historischen Dokumenten auferstehen. Es gelingt ein authentisches Zeugnis eines tragischen Einzelschicksals in einer Gesellschaft, in der Andersartigkeit keinen Platz findet. Gleichzeitig wird ein differenzierter Einblick in den Alltag einer modernen psychiatrischen Klinik zur Mitte des 19. Jahrhunderts gegeben.

      "Ich war nie, wie ich hätte sein sollen"
    • Die Kurzgeschichten von Mitgliedern der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft Zürich sind Mosaiksteine einer 'Geschichte von unten', sie erzählen von Schicksalen von Schweizerinnen und Schweizern in- und ausserhalb des Landes zwischen dem fünfzehnten und dem zwanzigsten Jahrhundert. Nebst spektakulären Mordgeschichten, kriegerischen Ereignissen, klandestinen Hochzeiten, historischen Gerichtsfällen und den Schicksalen von Auswanderern wird immer wieder vom Alltag der Menschen in ihrer Zeit erzählt, von gut betuchten Bürgern wie auch armen Schluckern.

      Fenster in die Vergangenheit