Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Christoph Lüth

    Gesamthochschulpolitik in der Bundesrepublik Deutschland
    Vervollkommnung durch Arbeit und Bildung?
    Der Umgang mit dem Fremden in der Vormoderne
    Kinderzeitschriften in der DDR
    • Kinderzeitschriften in der DDR

      • 207pages
      • 8 heures de lecture

      Bis zu ihrem Zusammenbruch erhielt die DDR ein ganzes Ensemble von Kinderzeitschriften – geordnet nach Altersstufen und Interessengruppen und bürokratisch gesteuert aus dem Zentralrat der FDJ. In enger Abstimmung mit den erzieherischen Intentionen von Schule und Pionierorganisation sollten diese Zeitschriften die politischen Botschaften des Staates in die Kinderwelt transportieren, und so stellen sie ein für Sozialisation und Erziehung in der DDR-Kindheit charakteristisches kulturelles Muster dar. Die erziehungswissenschaftliche Forschung hat diesem Medium bislang nur geringe Aufmerksamkeit gewidmet. Eine Tagung im Sommer 2004, veranstaltet von der Professur für Allgemeine Pädagogik im Institut für Pädagogik an der Universität Potsdam, führte erstmals Vertreter von Erziehungswissenschaft, Literaturwissenschaft, Publizistik und frühere Redakteure dieser Kinderzeitschriften zu einer vorläufigen Bilanz zusammen. Der hier vorgelegte Band enthält die Referate der Tagung.

      Kinderzeitschriften in der DDR
    • Bildung und Arbeit sind entscheidende Strategien zur Vervollkommnung des Selbst und der Gesellschaft. Der Band beleuchtet die verschiedenen Aspekte dieser Strategien in unterschiedlichen Epochen. Die Beiträge thematisieren Bildung und Arbeit als zentrale Elemente der Vervollkommnung in der Antike, im Christentum, in der Neuzeit und in der Postmoderne. Die Autoren verdeutlichen, dass Bildung und Arbeit in allen Zeiten dazu dienen, die Bedrohung der individuellen und kollektiven Existenz zu verringern: Bildung wird zur Arbeit am Selbst, während diese individuelle Arbeit eine Voraussetzung für gesellschaftliche Arbeit schafft. Diese Verbindung hat ihren Ursprung im Christentum, wo Arbeit an sich und an der Welt im Auftrag Gottes erfolgt. Mit der Aufklärung und Säkularisierung werden beide Strategien intensiviert und aus dem christlichen Kontext herausgelöst, wobei gesellschaftliche und individuelle Vervollkommnung als eigenständige Ziele angestrebt werden. Die großen Autoren des 18. Jahrhunderts weisen jedoch auf die Grenzen der Perfektibilität hin. In den Beiträgen zum 19. und 20. Jahrhundert wird die Ambivalenz der Vervollkommnungsstrategien weiter thematisiert. Bildung und Arbeit werden als Strategien zur Vervollkommnung des Unvollkommenen betrachtet. Die gesammelten Beiträge zeigen die Aktualität des Themas und die Unmöglichkeit, Vervollkommnung als einen abschließbaren Prozess zu verstehen.

      Vervollkommnung durch Arbeit und Bildung?