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Esther Seidel

    "Jüdische Philosophie" in nichtjüdischer und jüdischer Philosophiegeschichtsschreibung
    Die Philosophie des Judentums
    Zacharias Frankel und das Jüdisch-Theologische Seminar, and the Jewish-Theological Seminary
    • Anlässlich der Gründung des Zacharias Frankel College an der Universität Potsdam 2013 zeichnet Esther Seidel Leben und Wirken Zacharias Frankels (1801–1875) im Kontext des Jüdisch-Theologischen Seminars nach, dessen Gründung sich 2014 zum 160. Mal jährt. Frankel, einer der herausragenden rabbinischen Vertreter der Wissenschaft des Judentums, gilt vielen als Vordenker des Mittelwegs zwischen Orthodoxie und klassischer Reform. Der Entwurf eines „positiv-historischen“ Judentums versucht, Gelehrsamkeit mit Frömmigkeit in Einklang zu bringen. Damit wurde er später zu einer Gründungsgestalt des konservativen Judentums in den USA. Seinen programmatischen Höhepunkt fand Frankels Lebenswerk am Breslauer Jüdisch-Theologischen Seminar von 1854. On the occasion of the opening of Zacharias Frankel College at Potsdam University (Germany) in 2013, Esther Seidel looks at life and work of Zacharias Frankel (1801–1875) in the context of the Jewish Theological Seminary. Frankel, one of the eminent rabbinic representatives of German Jewish scholarship, is for many a pioneer for the endeavor to strike a balance between Orthodoxy and classical Reform. This makes him also a founding figure for Conservative Judaism as it later emerged in North America. His concept of a “positive-historical” Judaism seeks to combine scholarship with piety. The Breslau Jewish Theological Seminary marks the peak of his programmatic influence in the development of modern Jewish denominations. Founded in 1854, it could have celebrated its 160th anniversary in 2014.

      Zacharias Frankel und das Jüdisch-Theologische Seminar, and the Jewish-Theological Seminary
    • Es hat nie eine jüdische Philosophie gegeben, wie sie in der griechischen oder römischen Tradition existiert. Die jüdische Philosophie ist seit der Antike eine Philosophie des Judentums, deren Eigenart im Religiösen liegt. Sie ist Religionsphilosophie im spezifischen Sinne einer monotheistischen Offenbarungsreligion. Die Religion tritt auf als Träger einer unbedingten Wahrheit, basierend auf der Begegnung Gottes mit dem jüdischen Volk, und wird somit zu einem eigenständigen philosophischen Problem. Guttmann beginnt mit einer kurzen Charakterisierung der biblischen und talmudischen Grundlagen, bevor er die jüdische Religionsphilosophie und ihre prägenden Persönlichkeiten im Mittelalter beschreibt. Mit Moses Mendelssohn leitet er zur jüdischen Religionsphilosophie der Neuzeit über, die durch Moritz Lazarus und Hermann Cohen Ende des 19. Jahrhunderts eine Erneuerung erfährt. Fritz Bamberger, ein Schüler von Guttmann, führt das erstmals 1933 erschienene Buch mit einem biografischen Vorwort ein. Anlässlich des 50. Todestags seines Lehrers erscheint das Werk mit einer umfassenden Fortführung der philosophischen Strömungen bis zur Gegenwart. Esther Seidel, die über Guttmann promoviert hat, verfasst das Nachwort.

      Die Philosophie des Judentums
    • Durch einen Vergleich nicht-jüdischer und jüdischer Philosophiegeschichten werden unterschiedliche Behandlungsweisen und vielfältige inhaltliche Ausprägungen von «jüdischer Philosophie» vor dem Hintergrund der jeweils vertretenen philosophischen Haltung wie auch des religiösen Standpunktes der einzelnen Philosophiehistoriker aufgezeigt. Darüber hinaus werden Anregungen gegeben für mögliche Definitionen dessen, was «jüdische Philosophie» zu beinhalten hätte, und wie die künftige philosophiehistorische Forschung, jüdische wie nicht-jüdische, die gewonnenen unterschiedlichen Konzeptionen für Darstellung, Beurteilung und Einordnung in das Gesamt der Philosophiegeschichte berücksichtigen und fruchtbar machen könnte.

      "Jüdische Philosophie" in nichtjüdischer und jüdischer Philosophiegeschichtsschreibung