Der unveränderte Nachdruck der Originalausgabe von 1910 bietet einen authentischen Einblick in die damalige Zeit und deren literarische Strömungen. Leser können sich auf einen historischen Kontext freuen, der die gesellschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten der Epoche widerspiegelt. Diese Edition ist besonders für Liebhaber klassischer Literatur und Historiker von Interesse, die die Entwicklung von Themen und Stilrichtungen im Laufe der Zeit nachvollziehen möchten.
"Aufgabe des vorliegenden Buches ist die Darstellung des Gottesdienstes, wie er in den jüdischen Gemeinden sich entwickelt hat. Wir denken heute beim Worte Gottesdienst zunächst an Andacht und Gebet. Im jüdischen Gottesdienste nehmen aber auch die Vorlesungen aus der Schrift und ihre Erläuterungen eine wichtige Stellung ein; wir werden daher nicht nur von Gebeten, sondern auch von der Verkündigung der Schrift, nicht nur von Erbauung, sondern auch von Belehrung zu reden haben. Die gottesdienstlichen Veranstaltungen der Gemeinde sind ferner mit gewissen äußerlichen Erfordernissen verbunden. Sie setzen eine Organisation und Versammlungsstätten, fungierende Beamte und eine bestimmte Art des Vortragswesens voraus. Alle diese Punkte sollen in die Darstellung mit einbezogen, in ihrem Werdegang und in ihren geschichtlichen Veränderungen vorgeführt werden." Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht. Dieses Buch über den jüdischen Gottesdienst in seiner geschichtlichen Entwicklung ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe von 1913.
Dieses Werk war bei seinem Erscheinen 1935 die erste und einzige Gesamtdarstellung der Geschichte der Juden in Deutschland und hat Maßstäbe gesetzt, die bis heute gelten. Beginnend mit der Ansiedlung während der Römerzeit, werden die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse der Juden im Mittelalter geschildert, die Verfolgung zur Zeit der Kreuzzüge und des Schwarzen Todes. Elbogen zeichnet den Einfluß von Humanismus und Reformation auf jüdisches Leben und Denken nach, die Epoche des absolutistischen Regimes und den Kampf um die rechtliche und politische Emanzipation im 19. Jahrhundert. Am Ende steht die Frage nach den religiösen Motiven für den politischen Antisemitismus der Weimarer Republik. Zuerst 1966 neu erschienen, enthält die 'Geschichte der Juden in Deutschland' nun auch das letzte und dunkelste Kapitel - jenes der nationalsozialistischen Hetzjagd, Verfolgung und Vernichtung der Juden. Ein zeitloses Standardwerk.