Standortentscheidungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Wissens- und Innovationspotenziale von Unternehmen und Regionen. Dieses Buch untersucht erstmals internationale Verlagerungen im Kontext der Informations- und Wissensgesellschaft, wobei der Fokus auf Bildung und Kompetenz liegt. Die Autoren erläutern die ökonomischen und soziologischen Aspekte von Standortverlagerungen und beleuchten deren Grundlagen, Risiken und Chancen. Anschauliche Modelle veranschaulichen die Möglichkeiten und Grenzen solcher Verlagerungen, wodurch ein tiefes Verständnis für dieses oft vernachlässigte Thema geschaffen wird.
Sibylle Peters Livres






Das Handbuch zur Geistersuche lädt dazu ein, die Frage nach der Existenz von Geistern zu erkunden. Es bietet Anleitungen, um Geister in der Umgebung zu finden, mit ihnen in Kontakt zu treten und sie wieder freizulassen. Dabei wird das Gefühl für die eigene Umgebung gestärkt, unabhängig von der tatsächlichen Existenz der Geister.
Arbeit – Zeit – Souveränität
Eine empirische Untersuchung zur selbstbestimmten Projektarbeit
Arbeitszeit ist in Organisationen der Wirtschaft und Verwaltung das Megathema für die Arbeitsgestaltung und Personalpolitik gleichermaßen. Es betrifft die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen, um mit diesen den schwankenden Zeiterfordernissen sowohl aus Mitarbeiter- als auch aus Unternehmensperspektive flexibel und effektiv entgegenzukommen. Besondere Anforderungen hierzu ergeben sich innerhalb der wissensbasierten Projektarbeit bzw. des wissensbasierten Projektmanagements. In Projekten ist Arbeitszeitsouveränität ein wichtiges Instrument, um hochqualifizierte Projektakteure im Unternehmen zu halten bzw. neue Nachwuchskräfte zu gewinnen und die Projekte durch selbstverantwortete und -organisierte Arbeit innovativ zu halten. Die Bedeutung der Arbeitszeitsouveränität hängt aber auch ab von Entwicklungen der Digitalisierung, die nicht nur zu neuen, zum Teil komplett digitalen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen führen, sondern auch einen Wandel der organisationsbezogenen Strukturen und Prozesse induzieren. Insbesondere wissensintensive Projektarbeit (resp. Wissensarbeit) kann in Organisationen nur erfolgreich gestaltet werden, wenn sowohl die Organisationen als „strukturgebende Instanz“ als auch Wissensarbeiter mit ihren Handlungs- und Interaktionsmustern ihr Wissenspotenzial in komplementärer Weise integrativ und selbstorganisierend vernetzen. Eine Organisation von Wissensarbeit im Sinne einer Organisation der Arbeitszeit scheint nicht mehr zielführend, wie die Ergebnisse dieser Studie zeigen. Arbeitszeitsouveränität kann die Handlungsspielräume in Arbeit und Privatheit vergrößern und gleichzeitig auch zur Ertragssteigerung und zur Innovationskraft der Organisationen beitragen.
Arbeitszeit und Arbeitszeitflexibilisierung sind politisch-strategische Begriffe für die Gestaltung von Beruf und Privatheit der Zukunft. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund wird die Führungskräftenachwuchsentwicklung und allgemein die Nachwuchsentwicklung in Unternehmen differenter, vielfältiger und heterogener. Dabei ist sie aber an politische Prozesse und Entwicklungen gekoppelt, die zunehmend aktiv auf ökonomische und organisatorische Prozesse in Unternehmen und somit auch auf Gestaltungsperspektiven der Führungskräftenachwuchsentwicklung Einfluss nehmen. Gender-Diversity-Strategien und somit die Förderung von Frauen in speziellen Programmen sind als wichtiges Element von diesen Entwicklungen betroffen. Diese werden hauptsächlich durch Teilzeitmodelle gefördert, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Jedoch kommen junge Frauen auf diesen Nachwuchsstellen kaum in Führungspositionen an, so dass sich entsprechende Teilzeitmodelle als Sackgassen für die Karriere erweisen. Jenseits von diesen Strukturen findet aber in Formen von Projektorganisationen und Projektmanagement die Führungskräftenachwuchsentwicklung statt. Dabei arbeiten aktuell immer mehr (männliche!) junge Hochschulabsolventen innerhalb dieser Projektorganisationen als Wissensarbeiter, die die Weichen für die Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stellen. In beiden – tendenziell entkoppelten – Wegen der Nachwuchsentwicklung kommen unterschiedliche Modelle von Arbeitszeitflexibilisierung zum Tragen: Entsprechende Teilzeitmodelle für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie tragen hierbei nur geringfügig zur Förderung weiblicher Nachwuchskräfte und ihrer Ressourcen auf dem Weg in Führungspositionen bei. Temporäre und verteilte Projektformen, die Zeitsouveränität ermöglichen, bieten eher Chancen des Aufstiegs für den Nachwuchs. Zeitsouveränität kann somit die Option sein, die verschiedenen Pfade der Nachwuchsentwicklung durch Vereinbarkeit von Beruf und Privatheit politisch und organisatorisch neu auszurichten und neu auszuhandeln.
Heinrich von Kleist und der Gebrauch der Zeit
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Eine Tageszeitung „für alle Stände des Volkes“ zu machen, war einer der vielen wagemutigen Pläne Heinrich von Kleists und einer der wenigen, die Wirklichkeit wurden. Die Berliner Abendblätter von 1810/11 sind das letzte große Projekt eines großen Projektemachers. Mit der vorliegenden Studie werden sie zum ersten Mal seit den 30er Jahren Gegenstand einer eigenen Monographie. Die Studie beschränkt sich nicht darauf, einzelne Texte aus dem Publikationskontext herauszulesen, sondern richtet ihr Interesse auf das allmähliche Verfertigen der Texte zwischen Drucksatz und Deadline – auf die MachArt der Berliner Abendblätter. Kennzeichnend für Kleists Zeitung ist ein Verweisspiel zwischen Texten unterschiedlichsten Zuschnitts – etwa zwischen Polizeibericht und ästhetischem Traktat. Von diesem Verweisspiel her werden auch prominente Texte Kleists auf überraschende Weise in den medialen Kontext ihres ersten Erscheinens zurückgestellt. Dabei erweisen sich die populären Strategien der Abendblätter als praktizierte Antithese zu zeitgenössischen Bildungsmodellen: Aus der ästhetischen Zeiterfahrung der Romantik wird mit den Abendblättern ein Experiment auf den medialen Gebrauch der Zeit.
Im Rahmen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformationsprozesse gewinnen Wissen und Lernen für die Gestaltung von Innovationsprozessen in Unternehmen an Bedeutung. Der Band thematisiert Weiterbildung als Innovationsfaktor gesamtgesellschaftlicher Veränderungsprozesse und gruppiert dazu Beiträge, die neue Arrangements von betrieblicher Weiterbildung in Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und betrieblicher Weiterbildungspolitik theoretisch und empirisch diskutieren. Dies wird ergänzt durch Projektbeispiele, die Anregungen zur Gestaltung von Lern- und Kompetenzentwicklungsprozessen sowie Kreativitätsförderung geben. Das Buch wendet sich an Dozenten und Studierende in den Bereichen Weiterbildung, Personalentwicklung, Personalführung und Arbeitswissenschaften und jene, die an Querschnittsthemen wie E-Learning und integrativer Kompetenzentwicklung in Netzwerkstrukturen interessiert sind.
Infolge von Umstrukturierungsprozessen im Betrieb sind neben Fragen der Gestaltung von Arbeit und Technik Aufgaben von Organisation und Personal und seiner Qualifizierung gleichrangig bedeutsam. Informationen, Strukturen, Prozesse und Qualifikationen sind als Ressource für Umstrukturierungen, Modernisierungen und Innovationsstrategien zu betrachten, für die neue Implementierungsstrategien gesucht werden müssen. Qualitätszirkel, Lernstätten, Gruppenarbeit etc. sind ein Teil neuer Implementierungsstrategien am Arbeitsplatz. In derartigen Qualifizierungs- und Beteiligungsstrategien ist das Programm „Mensch und Technik - Sozialverträgliche Technikgestaltung“ an der Suche nach funktionsfähigen Alternativen in der betrieblichen Arbeitsgestaltung beteiligt. In diesem Reader werden verschiedene Modelle vorgestellt.