Heiner Karuscheit Livres






Sozialismus ohne Basis
Arbeiterschaft und Sozialismus in der DDR
Vom »Kriegssozialismus« zur Novemberrevolution
SPD und »Junkerstaat« |»Spartakusaufstand« | Gewalt von oben, Gewalt von unten
Die verlorene Demokratie
Der Krieg und die Republik von Weimar
Heiner Karuscheit begreift die Geschichte der Weimarer Demokratie im Zusammenhang mit einer Hegemoniekrise, die 1909 durch den Bruch des bis dahin wirksamen Reichsgründungskompromisses zwischen den Trägern des Deutschen Reichs einsetzte. Auf ihrem Boden kam es sowohl zum Ersten Weltkrieg als auch zur Gründung der Republik. Weil es nicht gelang, die auseinander strebenden gesellschaftlichen Kräfte durch einen neuen »contrat social« zusammenzuhalten, war der neue Staat zum Untergang verurteilt.
Macht und Krieg
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Ausgehend von dem bei der Reichsgründung 1870 etablierten Klassenkompromiss und dessen Bruch 1909 untersucht der Autor die innergesellschaftlichen Gründe für den deutschen Weg in den Krieg. Vor diesem Hintergrund bewertet er die sozialdemokratische Unterstützung des Kriegs nicht als 'Verrat', sondern als Folge einer verfehlten Gesellschaftsanalyse und Revolutionsstrategie. Im Mittelpunkt dieser Studie zur Vorgeschichte des Weltkriegs 1914 steht der Gesellschaftsvertrag, der bis zu seiner Auflösung 1909 die Beziehungen zwischen den Klassen des Bismarck-Reichs bestimmte. Der Autor - beschreibt die Konsequenzen der Doppelherrschaft, die der 1867/71 zustande gekommene Klassenkompromiss hervorbrachte, - analysiert Zusammensetzung und Programmatik der drei politisch-gesellschaftlichen Blöcke, die miteinander um die Macht rangen, - diskutiert das Phänomen, wieso die Rechtsentwicklung der Sozialdemokratie eine entscheidende Ursache für die Wendung zum Krieg war, - widerlegt die gängige Geschichtsschreibung, der zufolge der Krieg durch die außenpolitische Lage verursacht wurde, und - begründet, warum die für den Waffengang notwendige Zustimmung der SPD-Führung kein 'Verrat' war, sondern die Folge einer fehlerhaften Gesellschaftsanalyse und Revolutionsstrategie.
Die Volkswirtschaften auf unserem Kontinent ächzen unter wachsender Schuldenlast. Anfang Mai 2010 sprach Joachim Sanio, Chef der Bundesfinanzaufsicht BaFin, von einem „Angriffskrieg gegen die Euro-Zone“. Kurz darauf verkündete der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy die „Generalmobilmachung“. „Den Euro verteidigen, was immer es kosten mag“, forderte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Das klang wie die Durchhalteparolen, die man ziemlich genau 65 Jahre zuvor aus dem Führerbunker hatte hören können und ist genauso perspektivlos. Andererseits sind die USA noch sehr viel mehr bankrott als Europa. Die Supermacht kann ihre Kriege nicht mehr gewinnen und sich ökonomisch nur noch halten, weil China ihre Schuldpapiere aufkauft. Kann Präsident Obama den Abwärtstrend stoppen? Will er deswegen die Wall Street zähmen? Oder braucht er deren „finanzielle Massenvernichtungswaffen“, um den Konkurrenten Euro kaputt zu schießen? Heiner Karuscheit liefert in der COMPACT-Neuerscheinung „BYE BYE, USA“ einen packenden Überblick über die historischen und aktuellen Tendenzen.
