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Franz Januschek

    Multisprech vor den Toren der EU
    Kritische Diskursanalyse und funktionale Pragmatik
    Transkulturelle Perspektiven auf mehrsprachige Regionen
    Über SpracheSpielen
    Zeitreise
    Populismus in der digitalen Mediendemokratie
    • Science-Fiction setzt gern „Zeitreisen“ in Szene, um existenzielle Fragen anschaulich zu thematisieren oder auch eskapistische Fantasien zu beflügeln. Vieles daran mag unrealistisch, unmöglich oder gar paradox sein – aber vielleicht wird erst dadurch die Auseinandersetzung mit Fragen ermöglicht, die sich niemals verdrängen lassen. Darum geht es in den Beiträgen dieses Bandes. Reisen Sie mit uns: an den Anfang der Zeit, zu den Dinosauriern, zu einem Alchimisten, ins Multiversum, zu Beziehungsgestaltungsheraufoderungen bei Zeitreisen. Natürlich kommt auch „Die Zeitmaschine“ vor. Und: sind Zeitreisen überhaupt möglich? Und wenn ja, welche? Und könnten wir darüber überhaupt angemessen sprechen?

      Zeitreise
    • Kinder lernen Sprechen und Verstehen spielend, während die Bedeutung des Spielerischen für Jugendliche und Erwachsene oft übersehen wird. Diese Aspekte zeigen sich in der „Jugendsprache“, Wortspielen, Witzen und selbst konstruierten Sprachen. Der Text ermuntert zur Entfaltung des „Möglichkeitssinnes“ (Robert Musil) und beschreibt die Entwicklung des SpracheSpielens. Inhaltlich gliedert sich das Werk in mehrere Abschnitte: Zunächst werden Grundbegriffe erörtert, darunter das Verhältnis von Spielen und Ernsthaftigkeit sowie die Reflexion über Sprache und Denken. Es folgt eine Betrachtung des Spracherwerbs als spielende Reflexion, die Vygotskijs Konzepte und die Rolle von Metakommunikation behandelt. Ein weiterer Abschnitt widmet sich der Sprachkritik, beleuchtet den Begriff „Kritik“ und analysiert Diskurse, etwa im Kontext des „Arabischen Frühlings“. Das Thema Sprachbastelei wird behandelt, wobei der Fokus auf der Konstruktion von Verben und Eigennamen liegt. Abschließend wird die Rolle junger Sprachenerfinder und die Idee der Mehrsprachigkeitsdidaktik thematisiert. Das Werk bietet eine umfassende Analyse der vielfältigen Aspekte des SpracheSpielens und dessen Bedeutung für die sprachliche Praxis.

      Über SpracheSpielen
    • Mehrsprachigkeit in Marokko ist vor allem geprägt durch das Nebeneinander von Hocharabisch, marokkanischem Arabisch, verschiedenen berberischen Dialekten sowie der ehemaligen Kolonialsprachen Französisch und Spanisch. Im Norden Deutschlands stehen dem hochdeutschen Standard die Minderheitensprachen Dänisch, Friesisch und Romanes sowie die Regionalsprache Niederdeutsch und diverse Migrationssprachen gegenüber. Es empfiehlt sich (gerade im Hinblick auf didaktische Erfordernisse) ein differenzierender Blick auf verschiedene Arten gelebter und/oder erwünschter Mehrsprachigkeit. Vor diesem Hintergrund findet der regelmäßige Dialog von GermanistInnen in Fes und Flensburg statt. Dieser Band enthält die Beiträge zur Tagung von 2014. Sie führen von kulturtheoretischen und soziologischen Ansätzen über historische Beschreibungen zu empirisch-linguistischen und mehrsprachigkeitsdidaktischen Untersuchungen. In der gegenwärtigen Welt sind weder die globale Abschaffung von Mehrsprachigkeit noch ihre bloße Konservierung geboten; vielmehr plädieren die AutorInnen dafür, Mehrsprachigkeit auf ein angemessenes Niveau der Transkulturalität zu heben.

      Transkulturelle Perspektiven auf mehrsprachige Regionen
    • Es war stets ein Anliegen von OBST, die Verbindung von theoretischer, empirischer und praktischer Arbeit nicht nur zu postulieren, sondern auch durch eigene empirische Analysen und praxisorientierte Konzepte zu untermauern. In Obst 82 werden Funktionale Pragmatik und Kritische Diskursanalyse konfrontiert, um das Verbindende und Trennende sowohl theoretisch zu beleuchten als auch die Frage zu klären, inwieweit theoretische Divergenzen die empirische oder praktische Arbeit beeinflussen. Die meisten Beiträge des Bandes stellen die beiden Ansätze im Rahmen empirischer Analysen gegenüber. Die Themen umfassen unter anderem einen Vergleich zwischen Funktionaler Pragmatik und Systemisch Funktionaler Linguistik sowie die epistemologischen Grundlagen beider Ansätze. Empirische Studien thematisieren interkulturelle Grenzen in Diskussionen, deiktische und phorische Prozeduren beim Sprechen über Geschichte, und die Diskurse um Präimplantationsdiagnostik in Bundestagsdebatten. Weitere Beiträge analysieren den Unterricht aus diskursanalytischer Perspektive und untersuchen Diskurse in Hochschulkolloquien. Praxisorientierte Artikel behandeln adäquate Übersetzungen kreativer Texte und die Verbindung von Kritischer Diskursanalyse und Sprachdidaktik. Ein Rezensionsteil rundet den Band ab.

      Kritische Diskursanalyse und funktionale Pragmatik
    • Die Forschung über "Multisprech" liefert zurzeit noch kein abgeschlossenes Bild, auf das sich die Didaktik sprachlicher Vielfalt ohne weiteres berufen könnte. Deshalb ist es sinnvoll, anhand eines konkreten Projekts Theorie und Praxis aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren. Dazu veranstaltete das Institut für Germanistik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ein eintägiges Symposion im Dezember 2003. Das von Oldenburger SprachwissenschaftlerInnen und interkulturellen PädagogInnen entwickelte Projekt "EmpoR" war Anlass und Ziel dieser Diskussion. Sein dezidiert politischer Anspruch, die von geflohenen KosovarInnen im deutschsprachigen Ausland erworbenen Fähigkeiten als Ressourcen für ihre Rückkehr zu betrachten und sie bei dem Bemühen zu unterstützen, diese (sprachlich-diskursiven) Ressourcen für den gesellschaftlichen Wiederaufbau fruchtbar zu machen, sollte begründet, hinterfragt, in seiner Umsetzung beschrieben und im Hinblick auf die nachhaltige Fortsetzung des Projekts genauer entfaltet werden. Auf dem Podium diskutierten ExpertInnen aus Sozial- und Sprachwissenschaft und -didaktik sowie PraktikerInnen aus dem Bereich DaF, interkulturelle Spracharbeit und dem Projekt EmpoR. Die Vorträge und Diskussionen werden hier dokumentiert.

      Multisprech vor den Toren der EU