Karl Bertau Livres






Der Gebrauch der Alphabetschrift verbindet die jüdische, christliche und muslimische Kultur des Mittelalters. Zwischen den Religionen dieser Kulturen gab es seit jeher intensive Wechselbeziehungen, u. a. durch Übersetzungen bedeutender (heiliger) Texte. Solche Kulturübertragungen bedeuteten immer auch Konflikte des Übersetzens, indem sie für Religion, Kultus und Rechtsprechung verbindliche Referenztexte einführten und dadurch andere Referenztexte ausschlossen. Als fundierende Zentraltexte verliehen sie der Macht und dem Recht von nun an Heiligkeit und Legitimität. Insofern ist nicht gleichgültig, was in der Kulturgeschichte geschrieben, übersetzt und verbreitet werden durfte, denn jede Verschriftlichung ist interessegeleitet und Ausdruck von Machtansprüchen. Schrift-, Literatur- und Kulturgeschichte lassen sich somit als Geschichte von Verbots- und Erlaubnisprozessen beschreiben. Karl Bertau fragt nach den Gründen und Auswirkungen dieser Prozesse und untersucht die Formen kultureller Ausstrahlung im Kontext der Literatur-, Religions-, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei spannt sich ein Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit und schließen sich Orient und Okzident ebenso wie die drei großen Buch-Religionen in ein weit ausgreifendes kulturhistorisches Panorama ein.
Johannes de Tepla, civis Zacensis, Epistola cum Libello Ackerman und Das Büchlein Ackerman
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Frontmatter -- Epistola cum Libello ackerman nach der Freiburger Handschrift 163 -- Das büchlein ackerman nach der Stuttgarter Handschrift HB X 23 -- Übersetzung -- Begleitschreiben zum Büchlein Ackermann -- Das Büchlein vom Ackermann -- Abbildung des Ackermann-Textes nach der Handschrift Stuttgart HB X 23 mit Aufstellungen zu Schrift und Sprache der Handschrift -- Zu Schrift und Sprache der Handschrift -- Abbildung des Ackermann-Textes nach der Handschrift Stuttgart HB X 23