Joachim Maier Livres






Die grundlegende Bedeutung der Elektrochemie als der Disziplin, die elektrische und chemische Effekte miteinander verknüpft, zeigt sich nicht nur darin, dass erst durch sie kognitive Prozesse möglich sind, sondern auch in ihrer fundamentalen Rolle für Energiespeicherung und Energieumwandlung. Der Beitrag konzentriert sich auf den zur Zeit im Brennpunkt öffentlichen Interesses stehenden Energieaspekt. Die Relevanz der Elektrizität hierfür ist evident; die Wichtigkeit der Chemie ergibt sich simplerweise daraus, dass nirgendwo mehr Energie gespeichert werden kann – wenn man von Kernprozessen absieht – als in der chemischen Bindung. Der Vortrag schlägt in allgemein verständlicher Sprache die Brücke von der Grundlagenforschung zu Batterie- und Brennstoffzellenanwendungen und beleuchtet insbesondere die Wichtigkeit der Festkörperforschung in diesem Kontext.
Das Gedenkbuch stellt die Einzelschicksale der aus der Stadt Freudenberg am Main gebürtigen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft auf der Grundlage umfangreicher Archivstudien (z. B. in Berlin, Bronnbach, Karlsruhe, München, Potsdam, Wiesbaden, Würzburg) dar. Den Hauptanteil bilden die Schicksale von mehr als 30 jüdischen Freudenbergern, darunter mehrere minderjährige Kinder. Manche Juden hatten den Ort schon lange vor 1933 verlassen. Sie lebten in großen Städten (z. B. in Frankfurt, Heidelberg, Mannheim, Pforzheim, Würzburg) und waren zumeist erfolgreiche Geschäftsleute. Die ausweglose Flucht einer Familie aus Freudenberg im September 1939 führte nicht wie angestrebt nach Südamerika, sondern nach Berlin und von dort in die Vernichtungslager des Ostens. 1940 wurden die letzten sechs jüdischen Mitbürger aus Freudenberg in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich verschleppt. Aus einer zeitweilig in Freudenberg lebenden Sinti-Familie wurden der Vater und zwei Söhne ermordet. Vier Freudenberger wurden zu Opfern der „Euthanasie-Aktion“.
Zum "chemischen Innenleben" fester Stoffe
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„Perenne nil nisi solidum. Nichts ist beständig außer dem Festen“ ist der Wahlspruch der deutschen Festkörperchemiker. Die eigentümliche Ambivalenz, die dieses Motto ausstrahlt, geht mit der sonderbaren Rolle einher, die der Festkörper in der Chemie inne hat. Gleichzeitig führt uns die Analyse dieser Ambivalenz unmittelbar in die Gifilde der modernen Materialforschung und ohne Umschweife zum Kernthema des Vortrages. Zunächst einmal ist die durch den Wahlspruch gemachte Feststellung im Großen und Ganzen richtig und treffend. Sie ist deswegen treffend, weil sie ein Hauptcharakteristikum des festen Zustandes unterstreicht, nämlich das der Rigidität, die letztendlich auf den sehr starken Bindungen im Festkörper beruht, welche sich zwischen den Konstituenten – den Atomen bzw. den elektrisch geladenen Atomen, den Ionen – ausbilden.
Festkörper
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Gegenstand des Buches ist die Physikalische Chemie des Festkörpers. In diesem Kontext werden die ionischen und elektronischen Fehler als Ladungsträger besonders berücksichtigt. Um eine einheitliche Ausgangsbasis zu erzielen, werden umfangreiche Kapitel über Bindungsaspekte, Gitterschwingungen und Thermodynamik des perfekten Festkörpers vorgestellt. Die Darstellung erfolgt anhand moderner Beipiele wie Ionenleiter, Elektronenleiter, Hochtemperatursupraleiter und geht auf aktuelle Anwendungen wie Sensoren, Batterien und Brennstoffzellen ein.