Die Musiksoziologie ist ein junger Forschungszweig der systematischen Musikwissenschaft, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Ein umfassendes Bild hiervon schafft der 8. Band der Reihe Kompendien Musik. Er beinhaltet nicht nur umfangreiche Einblicke in die theoretischen Grundlagen des Fachbereiches, sondern bietet zudem eine präzise Vorstellung verschiedenster Themenfelder innerhalb der Musiksoziologie. Die Beschäftigung mit materiellen und ideelen Wertsystemen steht hierbei im Mittelpunkt. Erläuterungen der methodologischen Herangehensweise runden den Band Musiksoziologie mit passenden Fallbeispielen ab.
Volker Kalisch Livres






Der Tod ist eine Tatsache. Er ist unumkehrbar, ist unumgänglich. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht Zeuge eines Todesfalls werden: Ein Prominenter stirbt und über die Nach-richten wird die ganze Republik zur Anteilnahme eingeladen. In den letzten Jahren häufen sich Berichterstattungen über Trauerfeiern für die im Auslandseinsatz gefallenen Soldaten der Bundeswehr. In eindringlicher Erinnerung geblieben sind auch die bewegenden Berichte von der Gedenkfeier für die Opfer rechtsextremistischer Gewalttaten. Der vorliegende Band dokumentiert und reflektiert eine Tagung des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur und der Forschungsstelle für Sepulkralmusik der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. In verschiedenen Vorträgen und Foren wurden Bestandsaufnahmen, historische Rückblicke und Perspektiven für die Zukunft aus gesellschaftspolitischer, kulturwissenschaftlicher, historischer und theologischer Sicht vorgestellt. Die Beiträge dieses Bandes zeigen den Stand der gegenwärtigen Diskussion auf, versuchen aber auch, Impulse für eine weitergehende Diskussion zu entwickeln.
Musica et memoria
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Dieser Tagungsband bringt das brisante und oft verdrängte Thema des Todes speziell im Zusammenhang mit Musik zur Sprache. Aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und Verständnissen heraus vermitteln die einzelnen Beiträge Ansichten und Perspektiven zur Trauermusik. Diese Initiative will nicht nur Darstellung bleiben, sondern Anstoß zu weiteren Reflexionen zu diesem so ‚lebensnahen’ Thema liefern.
J. S. Bachs Wohltemperiertes Klavier stiftet aus sich heraus eine Fülle von Entdeckungsmöglichkeiten, von denen wesentliche in diesem Band aufgedeckt, herausgearbeitet und diskutiert werden. Die im Band versammelten unterschiedlich ansetzenden Beiträge von vier Musikwissenschaftlern werfen dabei Perspektiven auf, die in ihrer jeweiligen Fokussierung Idee und Konkretion des Kompendiums Wohltemperiertes Klavier aufscheinen lassen wollen
Guido Adler (1855-1941), Begründer des Musikhistorischen Instituts in Wien, erster Ordinarius der Musikwissenschaft, gilt unbestritten als einer der Hochbedeutenden musikologischer Innung, ja als Stammvater der modernen Musikforschung schlechthin. Die Schrift behandelt Adlers Wissenschaftsbegriff, seinen Geschichtsbegriff, seine Ästhetik, die Rolle des Stilbegriffs und das Verhältnis Musikwissenschaft und Musikpraxis. Dabei geht es nicht nur um Adlers Wissenschaftsentwurf per se, die Arbeit stellt Adler vielmehr in das geschichtlich-gesellschaftliche Umfeld seiner Zeit hinein und sucht ihn als Epochenphänomen und soziologische Indikator-Gestalt zu fassen. Als Hauptquellen hat der Autor nicht nur die bekannten Werke, sondern auch sämtliche andere ihm erreichbaren Schriften Adlers herangezogen. Hervorzuheben ist, dass in einem Anhang die Texte der Manuskripte dreier Vorträge zum ersten Mal veröffentlicht werden. Eingeteilt in die fünf großen Hauptkapitel Die Teilung des Unteilbaren - Adlers Wissenschaftsbegriff; Die Dominanz der Geschichte, Die Historisierung der Ästhetik; Die Schlüsselstellung des Stils in Adlers Musikwissenschaftskonzept und Das Verhältnis von Musikwissenschaft und Musikpraxis, endet der Band mit einem Aufsatz über Adler und die heutige Musikwissenschaft. Mit Anhängen, Bibliographien und Register.
Mit der vorliegenden Festschrift wollen alle, die an deren Entstehen und Gelingen beteiligt waren, Herrn Professor Conradin als Persönlichkeit in seiner wissenschaftlichen Arbeit, seinem pädagogischen Wirken und als Menschen würdigen. Einmütiger Anlass hierfür war die gemeinsame Überzeugung, den zahlreichen Bestand an Festschriften nicht lediglich um eine weitere zu Ehren eines Professors der Musikwissenschaft zu vermehren, sondern mit dieser Anthologie von unterschiedlichsten Aufsätzen zu Themen aus der Musik einem ehrenvollen Vertreter der «alten Schule» ein Dankeschön für erlebte Wissenschaft zu sagen.