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Lili Fischer

    Ästuarien & Limikolen
    Lili Fischer, Hexenplatz
    Alles beginnt mit Zeichnen ...
    Meute im Museum
    Die Werkgruppe Schnaken
    Igelbuch
    • In den 1970er-Jahren hat Lili Fischer das Konzept der empirischen Feldforschung in die Kunst übertragen. Seitdem beobachtet, sammelt, ordnet und strukturiert die in Hamburg lebende Künstlerin Objekte aus dem Alltagsleben und studiert Naturphänomene wie Heilpflanzen und Tiere. Früh hat sie dabei Vermittlungsformen angewandt und den Betrachter in den Prozess des Kunstmachens mit einbezogen. Installation und Performance gehoren dabei ebenso zum Repertoire wie Zeichnung, Fotografie und Objekt. In ihrem zweiten im Verlag Kettler erscheinenden Buch dreht sich alles um den Igel, den Lili Fischer seit 2006 zunachst in ihrem Garten beobachtete, bevor sie dessen kulturgeschichtlichen Konnotationen nachging. Nach Recherche und Dokumentation folgte die künstlerische Umsetzung. Das Buch zeigt den Prozess der Aneignung und erfasst in Bild und Text die unterschiedlichen Facetten des Werkprozesses inklusive seiner Ergebnisse. Lilli Fischer hat bei Gotthard Graubner und Franz Erhard Walther studiert. 1987 war sie mit einer performativen Arbeit auf der documenta 8 in Kassel vertreten.

      Igelbuch
    • Die Werkgruppe Schnaken

      • 103pages
      • 4 heures de lecture

      Wer dieses fantastische Buch und seine Bilder betrachtet, die eine Ausstellung der Hamburger Kunsthalle auf poetische und zugleich vergnügliche Weise festhalten, wird danach nie wieder einer Schnake etwas zuleide tun. Als wunderschöne, aus Japanpapier gelegte Tänzerinnen, als schimmernde Larven und filigrane überlebensgroße Skulpturen bringt die Performancekünstlerin Lili Fischer uns diese unterschätzten und missverstandenen Wesen näher. '[Lili Fischer] … zeigte sich in einem obzwar filigranen, dabei doch robusten Schnaken-Outfit. Sie trug einen sandgrauen Overall, auf dem Kopf eine gleichfarbige Baseball- Cap und hatte sich ein Anschnallsystem übergestreift, an dem alles extern Schnakige an ihr befestigt war.' (Tom R. Schulz, Die Welt) In ihrem Künstlerbuch reflektieren die Flügel das Licht, die dürren Beine werfen Schatten, der Korpus – sie selbst – verbindet alles miteinander. Und das Buch beginnt zu fliegen – und wir mit ihm.

      Die Werkgruppe Schnaken
    • Ihr zeichnerisches Werk erstmals in einer Publikation vereint. In den 1970er-Jahren hat Lili Fischer das Konzept der empirischen Feldforschung in die Kunst übertragen. Seitdem beobachtet, sammelt und ordnet sie Objekte aus dem Alltagsleben und der Natur. Installation und Performance gehören dabei ebenso zu ihrem Repertoire wie Zeichnung und Fotografie. Das Buch widmet sich erstmals umfangreich Fischers zeichnerischem Œuvre. Gegliedert in sechs Kapitel, folgt die Publikation dem Werdegang der Künstlerin. Ihre Hallig-Landschaften, Wolkenstudien und Zeichnungen von Heilpflanzen, Faltern, Schnaken und Igeln sind stets von einer Verbindung zwischen Kunst und Natur beseelt. Zeitgleich entdeckt sie den Haushalt als künstlerisches Forschungsfeld. Es entstehen Zeichnungen und Drehbücher mit Handlungsanweisungen und Bewegungsabläufen zu Performances wie Besentanz oder Waschlappendemo, mit denen Fischer 1987 auf der documenta 8 vertreten ist. Bei der Vielfalt der Themen dominiert dabei immer wieder die kalligraphische Schönheit ihrer Arbeiten, vor allem in den zahlreichen mit ausladendem Duktus gemalten Tuschezeichnungen. Ausstellung Hamburger Kunsthalle 19.10.2018 – 10.02.2019

      Alles beginnt mit Zeichnen ...
    • Die Hamburger Performancekünstlerin Lili Fischer (geb. 1947), hat sich hier – wie auch schon beim 'Besentanz' zum Abschluss der documenta 8 – dem Thema 'Hexen' gewidmet. Im Rahmen des WaldSkulpturenWegs schuf sie eine dauerhafte Installation – im tiefsten hochsauerländischen Wald, an einem historisch belegten Hexenplatz. Dokumentiert werden die Bestandteile des Werks – ein großer Hexenkessel umgeben von 'Hexentieren', ein Verhörplatz mit Tafeln, auf denen Protokolle von damaligen Hexenprozessen stehen – sowie die Einweihungsperformance der Künstlerin, in der sie u. a. Festrituale der Hexen nachspielte und dabei das Publikum mit einbezog. Abgerundet wird der Band durch einen fundierten Beitrag zum Thema Hexen, der belegt, dass Hexenprozesse europaweit ähnliche Züge hatten. Damit ist ein exemplarisches Künstlerbuch zu einem ebenso faszinierenden wie dunklen Kapitel unserer Geschichte entstanden.

      Lili Fischer, Hexenplatz