Von alters her herrschen die Herzöge von Andechs-Meranien über das Land um den Ammersee und weit darüber hinaus über Istrien und Ländereien in Norditalien, in ständiger Rivalität mit den bayerischen Wittelsbachern. Es ist ein reiches, privilegiertes Leben mit einem einzigen Ziel: Fortdauer und Stärkung der Dynastie – ohne Rücksicht auf persönliche Wünsche und Gefühle. Auf dieses Leben wird Heinrich, der Sohn Herzog Bertholds IV., vorbereitet. Höfisches Leben in Paris und Wien, harte Kampfausbildung, Turniere und ritterliche Minne prägen ihn, aber auch Intrigen, Mordversuche und persönliche Schicksalsschläge bleiben ihm nicht erspart. Der grausame Tod seiner Schwester, der Bann des Papstes nach dem Attentat auf den König und seine tragische Liebe zur Baderstochter Mara überschatten sein Leben. Nach dem Tod seines Vaters setzt er seine ganze Kraft daran, dessen Vermächtnis zu erfüllen, den Einfluss und die Macht der Dynastie zu vermehren und durch eigene Nachkommen zu sichern. Doch seine vom Vater arrangierte Ehe mit Sophie von Weichselburg bleibt kinderlos. Auch seine Brüder bleiben ohne männliche Nachkommen, und so erlischt das Geschlecht der Andechs-Meranier.
Wolfgang Schule Livres



Tod einer Königin
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Hier liegt eine historische Biografie über die ungarische Königin Gertrud (1205–1213) aus dem bayerischen Geschlecht der Andechs-Meranier vor. Sie heiratete den Arpadenkönig Andreas II. und wurde 1213 von ungarischen Adligen ermordet. Die literarischen und musikalischen Produkte über Gertrud haben sie bisher leider in ein einseitiges Bild gerückt. Über die historische Wirklichkeit ihres Lebens, ihre Herkunft, über die Gründe für ihre Ermordung ist nichts im Zusammenhang veröffentlicht worden. Es ist das erste Mal, dass mit diesem reich bebilderten Buch ein gut recherchiertes Werk über Gertrud vorliegt, in dem für den interessierten Leser auch die lateinischen Quellen übersetzt wurden. Königin Gertrud ist die Mutter der Hl. Elisabeth und des Arpadenkönigs Bela IV.