Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Kurt Schilde

    Frühe Novemberpogrome 1938 und das erste Opfer Robert Weinstein
    "Wahrscheinlich wird das unser Untergang sein."
    Columbia-Haus
    Im Schatten der "Weissen Rose"
    Vom Columbia-Haus zum Schulenburgring
    Need and care
    • Need and care

      • 296pages
      • 11 heures de lecture

      The book gives a collection of case studies by national researchers from the project “History of Social Work in Eastern Europe 1900–1960 (SWEEP)”. This collection is directed at teaching Social Work and History of Social Work in an international context since it focuses on Latvia, Russia, Poland, Hungary, Croatia, Slovenia, Romania and Bulgaria.

      Need and care
    • Die Analyse der Forschungen über die Opposition von Jugendlichen gegen den Nationalsozialismus zeigt, daß das Gedenken nicht zuletzt der politischen Legitimation diente: im Westen sind die Aktionen der «Weißen Rose» ebenso zum Objekt von Projektionen geworden wie die des Kommunistischen Jugendverbandes im Osten. Auch das verbreitete Bild der «wehrlos in den Tod gehenden Juden» hat die Widerstandsdarstellungen geprägt. Das Bedürfnis nach einer Geschichtsbetrachtung «von unten» beeinflußte somit die Historiographie des Jugendwiderstandes: Mit den Edelweiß-Piraten ist es erstmals einer oppositionellen jugendlichen Subkultur gelungen, aus dem Schatten der Weißen Rose zu treten.

      Im Schatten der "Weissen Rose"
    • "Wahrscheinlich wird das unser Untergang sein."

      Der Bericht von Erich und Elsbeth Frey an ihre ausgewanderten Töchter (1942)

      Der Jude und blinde Bankangestellte Erich Frey lebte mit seiner Frau Elsbeth und ihren Töchtern Liselott und Marie Anne im nationalsozialistischen Berlin. Die Kinder wanderten 1939 nach Großbritannien bzw. in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina aus. Leider ist es den Eltern nicht gelungen, ihnen zu folgen. Zur Informationen ihrer Kinder über ihr Leben seit deren Auswanderung verfasste Erich Frey mit Unterstützung seiner Frau im April und Mai 1942 einen zwölfseitigen, eng beschriebenen Bericht. Eine von vier ursprünglichen Fassungen ist nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges an die Töchter gelangt. Erich Frey arbeitete bis Anfang März 1943 in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt in der Rosenthaler Straße 39 in Berlin-Mitte. Als er sich von den Deportationen zunehmend bedroht fühlte, ging er mit seiner Frau in den Untergrund. Nach etwa einem Jahr wurde das Ehepaar Anfang April 1944 von der Geheimen Staatspolizei aufgespürt und nach Theresienstadt verschleppt. Von dort gelangten sie in das Konzentrationslager Auschwitz, wo beide den Tod fanden. Der Historiker Kurt Schilde hat den im Anhang im Faksimile wiedergegebenen Bericht ediert und die Lebenswege der dort benannten Familienangehörigen recherchiert.

      "Wahrscheinlich wird das unser Untergang sein."
    • Wenige Stunden nach den Schüssen des jungen Juden Herschel Grynszpan am Morgen des 7. November 1938 in der deutschen Botschaft in Paris auf den Diplomaten Ernst vom Rath begannen in Nordhessen antijüdische Pogrome. In Kassel und anschließend in zahlreichen nordhessischen Dörfern und Städten fanden Ausschreitungen statt. Am 8. November 1938 trieb in Felsberg eine von Einheimischen gebildete Menschenmenge den Juden Robert Weinstein (1883–1938) durch die Stadt und in den Tod. Er ist das erste Todesopfer der Pogrome im November 1938. Die Ereignisse dienten nach dem Tod von Ernst vom Rath am 9. November dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels zur Auslösung der unmittelbar darauf beginnenden reichsweiten Pogrome. Der Band beruht auf den nach 1945 durchgeführten staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, die zu zwei Strafprozessen führten, und beinhaltet eine biographische Skizze von Robert Weinstein.

      Frühe Novemberpogrome 1938 und das erste Opfer Robert Weinstein
    • Das nationalsozialistische Regime hat es verstanden, den überwiegenden Teil der Jugend Deutschland für sich zu gewinnen. Dennoch gab es stets auch Resistenz gegen die Vereinnahmung bis hin zu jugendspezifischen Widerstand. Diese bisher noch wenig erforschte Opposition speiste sich aus politischen, religiösen und kulturellen Quellen. Kurt Schildes Aufsatzsammlung geht auf jüdische Jugendliche im Widerstand und oppositionelle Jugendgruppen wie die 'Edelweiß-Piraten' sowie biographische Beispiele ein. Sie bietet einen profunden Überblick über die vielfältigen Ziele und Formen der Jugendopposition gegen den Nationalsozialismus.

      Jugendopposition 1933 - 1945