Annita Kalpaka Livres






Rassismus
Die Schwierigkeit, nicht rassistisch zu sein
Die Schwierigkeit, nicht rassistisch zu sein, wurde erstmals 1986 veröffentlicht und wird zusammen mit weiteren Texten aus den neunziger Jahren neu zugänglich gemacht. Diese Texte reflektieren Diskussionen, die auffallend ähnlich zu heutigen Debatten sind. Während sich vieles nicht verändert hat, gibt es neue Entwicklungen wie die gleichzeitige Existenz einer „Willkommenskultur“ und pogromartiger Angriffe auf Geflüchtete sowie das Aufkommen einer offen rassistischen Rechtspartei mit signifikanten Wahlergebnissen. Staatliches Handeln schwankt zwischen Grenzschließungen, rassistischer Ausgrenzung und Integrationsdiskursen, wobei es auf breiten zivilgesellschaftlichen Widerstand trifft. Geflüchtete Menschen artikulieren sich in vielfältigen Bewegungen und kämpfen um ihre Rechte. Aus subjektwissenschaftlicher Perspektive bleibt die Frage nach der Funktionalität von Rassismus in restriktiven gesellschaftlichen Verhältnissen relevant. Kalpaka, Räthzel, Holzkamp und Osterkamp untersuchen das Verhältnis von Alltags- und institutionellem Rassismus, die Verstrickungen in rassistische Strukturen und die Grenzen einer rein erzieherischen antirassistischen Strategie. Philip Cohen ergänzt dies mit einer Analyse der komplexen Strukturen von Rassismus und Antisemitismus im Alltag des Vereinigten Königreichs und verknüpft diese mit den Herausforderungen des Antirassismus.
Im Mittelpunkt stehen in der sozialen und pädagogischen Arbeit Tätige. Es werden hilfreiche Fragen zur Überprüfung der eigenen Arbeit entwickelt um heraus zu finden, wie diese interkulturell zu gestalten wäre. Die Autorin Prof. Dr. Annita Kalpaka erarbeitet daraus Haltungen und Reflexionsschritte, die als Grundlage für veränderndes pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft dienen können.