Hans Dieter Erlinger Livres






Wie kann Medienerziehung in Schulen etabliert werden? Die Notwendigkeit, Medien in der Schule zu integrieren, ist offensichtlich, doch oft wird die Trägheit der Bildungspolitik kritisiert. Diese Trägheit resultiert aus Uneinigkeit über die angemessene Berücksichtigung des Themas und einer unzureichenden Koordination der Bildungspolitik in Deutschland. Zudem sind Lehreraus- und -fortbildung als zentrale Institutionen in diesem Prozess bislang nicht ausreichend berücksichtigt worden. Dieser Band versteht sich als Schritt zur Bündelung vorhandener Argumente und dokumentiert die Vielfalt der Initiativen in den beteiligten Bereichen. Er möchte Anregungen bieten, um in den Diskurs einzutreten und bestehende Ansätze weiterzudenken und zu kommentieren. Die AutorInnen und ihre Themen umfassen unter anderem die Auseinandersetzung mit Medien in der GrundschullehrerInnenausbildung, Medienerziehung und informationstechnische Grundbildung, sowie die medienpädagogischen Aspekte im Deutschunterricht und in der Lehrerfortbildung. Ziel ist es, ein „Bündnis für Medienerziehung“ zu fördern und die Medienpädagogik auf eine lernorientierte Schule auszurichten.
Kinder und der Medienmarkt der 90er Jahre
Aktuelle Trends, Strategien und Perspektiven
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Unser Projekt hat sich zunächst mit der Geschichte des Fernsehens fiir Kinder beschäf tigt. Wir haben Entwicklungen, Konzepte, Sendungs-, Reihen-und Serienanalysen, Ein schätzungen durch Redakteure und Publikum, Kinder und auch Pädagogen und vieles mehr zusammengetragen und mit unseren Mitteln und Methoden der Medienwissen schaft, der Sozialwissenschaften und auch der Germanistik ein Stück Fernsehgeschichte der Bundesrepublik geschrieben. Bald haben wir gesehen, daß Kinderfernsehen, oder besser, Fernsehen fiir Kinder, ohne „Markt“ nicht gedacht werden kann, insbesondere seit der Mitte der achtziger Jahre. Solchen Marktentwicklungen sind wir nachgegangen, wir haben sie auf Produkte und Senderstrategien bezogen und gesehen, zumindest ein Stück weit, wie fiir diesen Sektor des Marktes Angebote und Nachfragen in einem veränderten Rundfunkmarkt zusam menhängen. Zentrale Fragen an die Produkte waren unter anderem die nach der Qualität, zentrale Fragen an die Macher waren unter anderem die nach ihrem Selbstverständnis in einem Markt, dessen Dynamik ganz auf noch Unmündige abzielt. Zwangsläufig mußten wir pädagogische Fragen und Probleme der Ordnungspolitik mit berücksichtigen. In unserer jetzigen dritten Arbeitsphase fragen wir uns, wie denn wohl dieses Verhält nis von Kind und den Bildern, die es wahrnimmt und verarbeitet, zu beschreiben sei.
Muttersprachlicher Unterricht im 19. Jahrhundert
Untersuchungen zu seiner Genese und Institutionalisierung
Schon seit ihrer Gründung in den 1970er-Jahren ist die Reihe Germanistische Linguistik (RGL) exponiertes Forum des Faches, dessen Namen sie im Titel führt. Hinsichtlich der thematischen Breite (Sprachebenen, Varietäten, Kommunikationsformen, Epochen), der Forschungsperspektiven (Theorie und Empirie, Grundlagenforschung und Anwendung, Inter- und Transdisziplinarität) und des methodologischen Spektrums ist die Reihe offen angelegt. Das Aufgreifen neuer Trends hat in ihr ebenso Platz wie das Fortführen von Bewährtem. Die Publikationsformen reichen von Monographien und Sammelbänden bis zu Wörterbüchern. Wissenschaftlicher Beirat (ab November 2011): Prof. Dr. Karin Donhauser (Berlin)Prof. Dr. Stephan Elspaß (Augsburg)Prof. Dr. Helmuth Feilke (Gießen)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Rüdiger Harnisch (Passau)