Erste Recherchen in den Akten und Zugangsbüchern des Archäologischen Museums Frankfurt konnten verschiedene Verdachtsfälle unter seinen Sammlungsbeständen aufzeigen. Aufgrund dieser Verdachtsfälle wurden alle archäologischen Objekte, die zwischen 1933 und 1945 in die Bestände des Museums gelangten, systematisch erfasst und auf ihre Provenienz hin untersucht. Im Zentrum dieser Prüfung standen vor allem die Ankäufe der Abteilung Klassische Antike/Alter Orient sowie der prähistorischen Sammlung. Anhand von zahlreichen in den Akten aufgelisteten Aktivitäten konnte die Sammlungsgeschichte in der NS-Zeit rekonstruiert und eine Besitzer- beziehungsweise Eigentümerchronologie der Verdachtsfälle von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut erstellt werden.
Dagmar Stutzinger Livres






Mit Hieb und Stich
Bronzewaffen aus dem alten Iran, die Sammlung von Grawert
Griechen, Etrusker und Römer
Eine Kulturgeschichte der antiken Welt im Spiegel der Sammlungen des Archäologischen Museums Frankfurt
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Neben den Griechen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf den Etruskern und Italikern, insbesondere auf der Vielvölkerlandschaft Campanien. Ein besonderes Interesse gilt dem römischen Reich, das sich seit hellenistischer Zeit die Regionalkulturen einverleibte und in der späten Antike wieder entlassen musste. Die Einbeziehung antiker Schriftquellen dient der vertiefenden Interpretation der Artefakte. Der Band präsentiert die in den vergangenen 200 Jahren zusammengetragene Sammlung klassischer Antiken des Archäologischen Museums Frankfurt und schließt auch die sonst im Magazin verborgenen Bestände ein. Kompakter Überblick über die Antike und den Gegenstand der Klassischen Archäologie anhand der Sammlungen des Archäologischen Museums Frankfurt Kompetenter Ausstellungsbegleiter mit Blick »hinter die Kulissen«