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Rudolf Behrens

    Umstrittene Theodizee, erzählte Kontingenz
    Ordnungen des Imaginären
    Die Macht und das Imaginäre
    Der ärztliche Fallbericht
    Aufklärung und Imagination in Frankreich (1675-1810)
    Croisements d'anthropologies
    • Croisements d'anthropologies

      • 407pages
      • 15 heures de lecture

      Die im Buch versammelten Beiträge gehen auf Vorträge zurück, die im März 2002 anläßlich einer deutsch-französischen Fachtagung zum anthropologischen Gehalt der Pascalschen Pensées in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel gehalten worden sind. Der Fokus ist dabei ein doppelter: Die anthropologische Schicht der Pensées wird zum einen daraufhin überprüft, wie sich in ihr unterschiedliche Ansätze und Konzeptionen des Menschenbildes, die sich von der Antike bis zur frühen Neuzeit entwickelt haben, begegnen und in ein Verhältnis des Dialogs miteinander treten. Zum anderen wird pragmatisch die Rezeption der Pensées daraufhin in den Blick genommen, wie spätere Lektüren die anthropologischen Aussagen des Textes mit der apologetischen Grundintention aus je spezifischen Blickwinkeln in ein Verhältnis gebracht haben. Mit Beiträgen von Philippe Sellier, Gérard Ferreyrolles, Manfred Tietz, Olivier Millet, Viviane Mellinghoff-Bourgerie, Andreas Kablitz, Hélène Bouchilloux, Margot Kruse, Vincent Carraud, Andreas Gipper, Wolfgang Matzat, Laurent Thirouin, Alberto Peratoner, Gisela Schlüter, Michel Guérin, Bernhard Waldenfels, Philippe-Joseph Salazar, Louis Van Delft, Volker Kapp und Rudolf Behrens.

      Croisements d'anthropologies
    • Gegenstand des Bandes ist die Geschichte des Imaginationsbegriffes in der französischen Aufklärung. Der Band rekonstruiert ausgehend von einer synthetisierenden Übersicht in insgesamt 27 Dossiers (Einleitungen und Textausschnitte) die Entwicklungsgeschichte des Imaginationsbegriffs von Malebranches ‚Recherche de la vérité‘ (1674) und seinen frühaufklärerischen Rezeptionen bis hin zu frühromantischen Positionen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Einbettung des Konzepts in unterschiedliche erkenntnistheoretische Kontexte (Cartesianismus, Sensualismus, Materialismus). Zudem werden verschiedene Wissensfelder und Disziplinen (Erkenntnistheorie, Vermögenslehren, Medizin, Anthropologie, Poetik) insofern berücksichtigt, als sie ihrerseits den Imaginationsbegriff operationalisieren und ihn über sehr unterschiedliche Umwege zu einem zentralen Instrument des modernen Möglichkeitsdenkens machen. Der Band bietet erstmalig eine zugleich ideen- und kulturgeschichtliche Analyse der Konzeptualisierung des Begriffs im Verlaufe des französischen 18. Jahrhunderts.

      Aufklärung und Imagination in Frankreich (1675-1810)
    • Der ärztliche Fallbericht

      • 310pages
      • 11 heures de lecture

      Der ärztliche Fallbericht vereint Beiträge einer interdisziplinären Tagung an der Ruhr-Universität Bochum zur ärztlichen Fallgeschichte vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, betrachtet aus der Perspektive der Literaturwissenschaft und Medizingeschichte. Im Fokus stehen Fragen zum Verhältnis zwischen der Textform „Fallgeschichte“, den epistemischen Grundlagen für medizinisches und diagnostisches Wissen sowie den Praktiken der Wissensgewinnung. Es wird untersucht, wie die Beziehung zwischen ärztlicher Beobachtung und deren Verschriftung aussieht, welche Rolle traditionelle und innovative Darstellungsformen spielen, wie Evidenz erzeugt wird und wie Einzelfälle in ein nosologisches Tableau integriert werden. Zudem wird die Bedeutung literarischer und paraliterarischer Erzähltechniken sowie bildlicher Ausdrucksformen thematisiert. Die Darstellung selbst wird hinterfragt, insbesondere inwieweit sie Wissen produziert, das über reine Beobachtung hinausgeht. Diese Fragen werden im historischen Kontext des Wandels medizinischen Wissens und sprachlicher Ausdrucksformen in Europa behandelt. Unterschiedliche Krankheitsfälle, wie Schwindsucht, Onanismus, Hysterie sowie rechtsmedizinische und psychiatrische Fälle, dienen als Paradigmen. Zudem wird die mitteleuropäische Fixierung auf Frankreich und Deutschland durch Beiträge ergänzt, die vergleichbare Problematiken im außereuropäischen Raum, insbesondere im indischen Subkontinent, beleuchten

      Der ärztliche Fallbericht
    • Die Macht und das Imaginäre

      • 294pages
      • 11 heures de lecture

      R. Behrens / J. Steigerwald: Einleitung – A. Stephens: Die Erfindung und Mutation psychischer Machtsysteme: Freud, Lacan, Bronfen – Chr. Jäger: Fluchtlinien: Konzepte der Macht und Kritik des Imaginären bei Deleuze – M. Schneider: Imaginationen des Staates – N. Schapira: L’imaginaire comme négociation: Homme de lettres et positions institutionnelles en France en XVIIe siècle – E. Matala de Mazza: Zugänge zum Machthaber: Über Spiegel und andere Medien – D. Ribard: Projets, chimères et utopies: Écritures et avenir aux XVIIe et XVIIIe siècles – Chr. Emden: Epistemische Phantasmen: Über unendliche Räume und die Macht des Imaginären in den ‚exakten Wissenschaften’ – L. Weißberg: Wie wird ein rechtloser Jude Diplomat? (oder: Politik um 1800) – D. von Mücke: Blut und Wunder bei Achim von Arnim – M. Guérin: L’ambition: Une figure épochale de l’imaginaire social du dix-neuvième siècle – J. Vogl: Area Panic: Politische Einbildungskraft und die Frühgeschichte des Amok – N. Werber: Imaginationen des Raums: Literarische und philosophische Fluchtlinien deutscher Amerikabilder – L. Schneider: Girls: Beschreibung einer schwierigen Beschreibung – R. Campe: Robert Walsers Institutionenroman Jacob von Gunten – J. Steigerwald: Das imaginäre Kapital der Industrie: Erik Regers Union der festen Hand – K. L. Pfeiffer: Dehnungen der Macht und Schrumpfungen des Imaginären: Zur positionellen Symptomatologie (nicht nur) des US-Präsidenten

      Die Macht und das Imaginäre
    • Das Imaginäre widersetzt sich – wie auch immer man es zu definieren versucht – festen, geschichtlich und kontextuell übergreifenden Bestimmungen; und doch ist die philosophische (und später dann die ästhetische und anthropologische) Anstrengung zur Klärung der Funktionsweise jener Apparatur, die man 'phantasia', 'imaginatio' oder Einbildungskraft genannt hat, in der abendländischen Kultur immer außerordentlich prägnant gewesen. Seit den Ausführungen des Aristoteles über die Seele zieht sich ein ganzer Strom von Definitionsbemühungen und regelrechten Theorien der Imagination durch die Geschichte der systematischen Erhellungen kognitiver Vorgänge im Menschen. Wenig sinnvoll ist es jedoch, die Geschichte der Imagination als pure Abfolge von Theorieentwürfen zu rekonstruieren. Statt dessen fragen die Beiträge dieses Bandes danach, in welcher Weise das theoretische Wissen um die Imagination jeweils in historisch und kontextuell variable Bedingungsfelder eingelassen ist.

      Ordnungen des Imaginären
    • Moralistik

      Explorationen und Perspektiven

      Der Band bietet eine neue Perspektive auf den moralistischen Diskurs vor allem in den romanischen Ländern unter primär ästhetischen Gesichtspunkten. Im Zentrum stehen Aspekte der Konturierung des Menschen als eines Wesens, das nur aus der Erfahrung und Beobachtung des Konkreten näher zu bestimmen ist. Mit Beiträgen von: Günter Bader, Rudolf Behrens, Jörg Dünne, Roland Galle, Andreas Höfele, Wolfgang Matzat, Maria Moog-Grünewald, Katharina Münchberg, Patricia Oster, Helmut Pfeiffer, Jörn Steigerwald, Karlheinz Stierle, Rainer Warning, Friedrich Wolfzettel.

      Moralistik
    • Orientierungen im Raum

      • 308pages
      • 11 heures de lecture

      Der Band versammelt 17 Studien, die sich historischen Paradigmen der italienischen Literatur widmen und dabei nach den spezifischen textuellen Gestaltungen einer 'Orientierung im Raum' fragen. Damit zielt der Band auf eine Problematik, die für die italienische Literatur auf besondere Weise prägend werden konnte, weil sie sich in lateinischer Tradition in enger Nachbarschaft zu Landschaft, Urbanistik, Architektur und bildender Kunst entwickelte: Wie läßt sich räumliche Dimension erleben? Wie formt sie das erlebende Subjekt? Inwieweit ist Raum als kulturell kodierte Dimension der Wirklichkeitswahrnehmung Teil eines Prozesses von Sinngebung durch zeichenhafte Gestaltung? Wie bauen sich räumliche Vorstellungen in der literarischen Textur auf? Die Autoren und Felder, auf die sich die Beiträge beziehen, sind Dante, die mittelalterliche Enzyklopädik, arkadische Visionen, der Dialog sowie die Komödie und die literarische Utopie der Renaissance, Ariost, die 'villeggiatura' des 18. Jahrhunderts, Leopardi, faschistische Geopolitik, Montales Landschaften, raumbezogene Texte u. a. von Bassani, Tabucchi, Calvino und Mazzucco.

      Orientierungen im Raum