Hubert Höing Livres






Urkundenbuch der Stadt Rinteln
Die mittelalterlichen Urkunden 1235-1500
Die mittelalterlichen Urkunden der Stadt Rinteln, erstmals in edierter Form. Die Stadt Rinteln ist eine planmäßige Gründung von Adolf IV., Graf zu Holstein-Schaumburg (1224-1239). Fassbar wird dieser Vorgang, als der Graf 1235 dem dort bestehenden Frauenkloster die Vogtei und 1238 die Kirche in civitate Renthene samt umfangreichem Grundbesitz überließ. Den Höhepunkt erreichte die Gründung mit der Verleihung des Lippischen Stadtrechts im Jahr 1239. Auch in der Folgezeit wird die Entwicklung der Stadt durch den Landesherrn gefördert. Innerstädtisch regeln der Rat und Richter die Belange der städtischen Bürger und die Beziehungen zur Nachbarschaft. Dies alles findet seinen Niederschlag in den schriftlichen Zeugnissen, die heute im Stadtarchiv verwahrt werden. Diese Urkunden stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Edition. Der vorliegende Band enthält die Überlieferung der städtischen Gremien und Bürger aus dem Stadtarchiv und die Rintelensia des Nieders. Landesarchivs, Abt. Bückeburg. Ergänzt werden diese Quellen um einige Urkunden, die aus Rinteln stammen oder Rinteln betreffen, jedoch in benachbarten staatlichen oder kommunalen Archiven verwahrt werden. Damit schließt es an das 1982 erschienene Urkundenbuch des Klosters Rinteln an. Die Quellen sind in der Regel buchstabengetreu wiedergegeben; lateinische Urkunden wurden um eine deutsche Übersetzung ergänzt.
Zur Geschichte der Erziehung und Bildung in Schaumburg
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Staat, Kirche, Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft haben seit je ein Interesse daran, dass Kinder gut erzogen werden und eine solide Bildung erhalten. Wieviel ließ man es sich kosten? Wie war das Bildungswesen früher organisiert? Welche Ziele standen im Mittelpunkt? Wer waren die Vermittler, wer die Objekte? Das sind einige Leitfragen des Buches, das in 17 Beiträgen das Allgemeinbildende Schulwesen, die Standeserziehung und die berufliche Bildung, die Landesuniversität und die Volkshochschulen sowie einzelne Erzieher und Medien thematisiert. Die Beiträge reichen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert und behandeln die Region Schaumburg, deren Bildungsgeschichte exemplarischen Charakter gewinnt.
Strukturen und Konjunkturen
Faktoren der schaumburgischen Wirtschaftsgeschichte
Die Wirtschaftsgeschichte befasst sich mit einem zentralen Gegenstand menschlicher Existenz. Trotzdem gehört sie zu den vernachlässigten Gebieten der Geschichtsforschung. Der vorliegende Band versucht, diesem Mangel mit 16 Beiträgen zur Wirtschaftsgeschichte Schaumburgs abzuhelfen. Mit einer Darstellung der historischen Gewerbelandschaften in Norddeutschland wird der Rahmen abgesteckt. Überblicksdarstellungen zeigen die Entwicklung vom agrarwirtschaftlich geprägten 16. Jahrhundert bis zur Industrialisierung, die in Schaumburg von den Leitsektoren der Glasindustrie und des Bergbaus geprägt war. Studien zu einzelnen Unternehmen und Unternehmern behandeln auch andere Wirtschaftssparten: von der Ziegelei der Frühen Neuzeit bis zur Pharmafabrik im 20. Jahrhundert. Der abschließende Beitrag zieht eine kritische Bilanz des Forschungsstandes zur schaumburgischen Wirtschaftsgeschichte.
Das Niedersächsische Staatsarchiv in Bückeburg ist für die Archivierung des historisch wertvollen Schriftguts der Landesbehörden im Landkreis Schaumburg (mit Verwaltungssitz in Stadthagen) zuständig. Es verwahrt auch die historischen Dokumente der Vorgänger des Landkreises: der alten Grafschaft Holstein-Schaumburg und der beiden nach 1648 entstandenen Landesteile, der hessischen Grafschaft Schaumburg (mit Regierungssitz in Rinteln) sowie Schaumburg-Lippe (mit Regierungssitz in Bückeburg). Der Gesamtumfang seiner Bestände liegt heute bei über 5.600 Urkunden, rund 3.000 Metern Akten und Amtsbüchern und etwa 20.000 Karten und Plänen, darunter zahlreiche nichtstaatliche Sammlungen (Schriftgut von Kommunen, Firmen, Vereinen und Privatpersonen). Die vorliegende Beständeübersicht enthält eine Skizze der Verwaltungsgeschichte und einzelner Behörden, den gegenwärtigen Stand des Umfangs, des Inhalts und der Bearbeitung aller Bestände.
Schaumburg und die Welt
Zu Schaumburgs auswärtigen Beziehungen in der Geschichte
Schaumburg und die Welt: Das Begriffspaar steht für Heimat und Fremde. Die Schaumburger lieben ihre Heimat, dennoch sind sie aufgeschlossen und gastfreundlich. Fremde sind in ihrer verkehrsoffenen Landschaft gern gesehen. Ja, das Fremde macht sie neugierig; es lockt sie auf Reisen und Entdeckungsfahrt. Wie vielfältig und intensiv, wie fruchtbar und nachhaltig die wechselseitigen Beziehungen zwischen Einheimischen und Fremden sein können, zeigt das vorliegende Buch. An 17 ausgewählten, beispielhaften Fällen aus Schaumburgs Geschichte wird diese Feststellung illustriert.