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Ursula

    Ursula
    Mauritius
    Ursula - Das bin ich. Na und?
    • Ursulas Leben und Werk bieten eine alternative Erzählung künstlerischer Unabhängigkeit. Die These, dass Surrealismus kein Stil sei, sondern eine Geisteshaltung, zeigt sich anschaulich in ihren Arbeiten. In ihnen untergräbt sie die Realität und findet das Unheimliche im Alltäglichen. Sie fordert Autoritäten der Gesellschaft und Kunst heraus, indem sie neue Welten ersinnt, in denen alte Hierarchien über Bord geworfen werden und neue Lebensweisen vorstellbar sind. Diese utopische Vorstellungskraft teilt Ursula mit Künstlerinnen wie Leonora Carrington, Leonor Fini, Dorothea Tanning und Unica Zürn. Ziel des Kataloges ist es, Ursulas faszinierendes und selbstbewusstes Werk einer jungen Generation von Kunstinteressierten zu erschließen und zu zeigen, dass ihre Arbeiten gerade in ihrer Individualität vielfach grundlegende und gegenwärtige Themen berühren, sei es weibliche Selbstbestimmung, das Infragestellen fester Geschlechtsidentitäten oder eine Sicht auf Welt, in der alles mit allem verbunden ist und sich gegenseitig bedingt. Text: Yilmaz Dziewior, Helena Kuhlmann, Chus Martínez, Elizabeth A. Povinelli.

      Ursula - Das bin ich. Na und?
    • Ursula, eine Außenseiterin im Kunstbetrieb, hat ein facettenreiches, immer wieder überraschendes Œuvre hinterlassen. Die farbenprächtige Dokumentation gibt einen Überblick über dieses vielschichtige, phantasievoll-magische Werk. Ursula (Ursula Schultze-Bluhm, 1921–1999), deren kreative Potenz Jean Dubuffet bereits 1954 für sein legendäres Musée de l’art brut entdeckte, realisierte ihre rätselhaften Gestaltvorstellungen in raffiniert gebauten Bildern von zumeist üppiger oder morbider Farbigkeit. Ich zwinge meine Visionen der Realität auf – ich bin ganz artifiziell, charakterisierte die Künstlerin ihre Arbeiten, in denen sich Erinnerungen, Assoziationen und bizarre Phantasien häufig mit Mythologischem zu Schöpfungen paaren, die in der Kunstgeschichte ihren eigenständigen Platz behaupten. Im Spektrum zwischen ausgelassener Heiterkeit, Sinnlichkeit und Dämonie fügen sich teils prunkvoll-lebendige, teils eisig-erstarrte Gestaltwerdungen zu Bildern von stets gefährlich erscheinender Schönheit. Neben ihrer Malerei erwies sich die Künstlerin seit Ende der 50er Jahre mit ihren oft schreinartigen Objekten als Meisterin der Assemblage. Der Werkkatalog bietet eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Zeichnungen, Gemälde und Objekte Ursulas. Viele Facetten ihres Lebens und Wirkens werden durch umfangreiches Archivmaterial, Fotos und Schriften beleuchtet.

      Ursula