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Wolfdietrich Jost

    Quellen und Dokumente zur Geschichte der technischen Bildung in Deutschland
    Abi, Studium - und dann?
    Denkschriften zum Fach- und Fortbildungsschulwesen in Preussen
    Auswege, Irrwege, Abwege
    Fremder, kommst du nach Frankfurt
    Gegen den Strom
    • Gegen den Strom

      Gedankenflüge • Gedankenströme • Gedankenstrudel

      ,Gegen den Strom’ ist eine Zusammenstellung von Aphorismen, Maximen, Sentenzen, Provokationen und Gegengedanken. Eine Gedankenflut, die gegen herkömmliche Meinungen, überkommene Denkmuster, unhinterfragte Einstellungen, gegen den Mainstream der vorherrschenden Gedankenwelt und gegen eine widerspruchlose Vorstellungswelt anströmt und all das in Frage stellt. Das Buch will damit neue Gedankengänge begehbar und in einem Niemandsland von Gedanken ungedachte Wege sichtbar und denkbar machen. Vor allem aber sollen die Irrwege in der eigenen Gedankenwelt, die in fast allen Fällen auf Selbsttäuschung beruhen, als ›irre‹ erkannt werden und ein Wegweiser mit Descartes Worten errichtet werden: »Ich weiß, wie sehr wir in allem, was die eigene Person betrifft, der Selbsttäuschung unterworfen sind.«

      Gegen den Strom
    • Fremder, kommst du nach Frankfurt

      Satirische Experimente aus dem Lande Schwarz – Rot – Geld

      Fremder, kommst du nach Frankfurt ist eine Sammlung von Satiren und Glossen, die Zustände in Deutschland in einem ganz ungewohnten, aber auch gedankenaufregendem Licht erscheinen lassen – wie etwa die Ausweglosigkeit der Gesundheitspolitik durch eine Reform der Krankheit überwunden oder wie die Verschwendung der Agrarmillionen in Europa durch den Ausbau der EU zur Agrarfestung Europa verhindert werden kann. Es wird deutlich, wie High Potentials einer global ausgerichteten Wirtschaft unserer innovativ armen Jugend in Deutschland neue Perspektiven weisen können; wie das Lumpenproletariat der alten Industriegesellschaft seine Schrecken verloren hat, aber das neue globale Lumpenmonetariat eine umso größere Schrecknis verbreitet. Die idealistische Pose »Wanderer, kommst du nach Sparta« hat ihre Kraft verloren und wird in unserer von Geldgier bestimmten Wirtschaft durch die Profitpose »Fremder, kommst du nach Frankfurt« ersetzt. Die Satiren machen deutlich: der ldealismus ist gegenwärtig megaout und nicht für möglich gehaltene Perspektiven tun sich dem satirischen Blick auf.

      Fremder, kommst du nach Frankfurt
    • In Wolfdietrich Josts Erzählungen findet man die unterschiedlichsten Protagonisten, unter anderem einen angesichts seines Betriebsjubiläums verunsicherten Angestellten, einen jungen Mann auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, einen Ich-Erzähler, in dessen Familie sich der Tod eingeladen hat, einen verletzten Hasen, der sich zu früh über seine Rettung freut. Aber dennoch eint diese vordergründig so verschiedenen Geschichten etwas: Immer wieder geht es um das Miteinander, um Verantwortung jedes Einzelnen für den anderen – und auch für sich selbst! – angesichts großer Orientierungslosigkeit und Anonymität innerhalb einer immer stärker digitalisierten, »entmenschlichten« Welt. Da wird das Gegenüber zur Nummer, zum namenlosen oder austauschbaren Objekt, das nicht mehr mit seinen Gefühlen als Mensch wahrgenommen, sondern dem eigenen Profitdenken, dem »Gebrauchswert« untergeordnet wird. Jost legt den Finger in die Wunden unserer Zeit und beschreibt mit scharfem Blick einen erschreckenden Werteverlust. Selbst Gott wird als »Cybergod« zum Verkaufsschlager, ein Kreuzfahrtreisender beklagt sich in menschenverachtender Weise über entgangene Ferienfreuden angesichts des Anblicks der Menschen, die durch den Hurrikan Sandy alles verloren haben. Zwar wird die Welt immer kleiner, aber die Menschen in ihr rücken immer weiter auseinander. So wird ein Wissenschaftler bemüht, um ins Innere des »gläsernen Menschen« schauen zu können, weil wir den realen Blick auf den anderen verloren haben und auch die Familie des Ich – Erzählers in »Harro Hutmacher« nimmt einander trotz räumlicher Nähe nicht wirklich wahr und verharrt in erschreckender Kommunikationslosigkeit. Josts Erzählungen ziehen den Leser auch sprachlich schnell in ihren Bann, obwohl – oder vielleicht gerade weil – er uns damit einen Spiegel vorhält.

      Auswege, Irrwege, Abwege