„Sehnsucht nach Italien“ nannte die 16-jährige Fanny Mendelssohn Bartholdy ihre Vertonung der Verse „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen“. Es dauerte jedoch 17 Jahre, bis sie ihren Traum verwirklichen konnte. Im August 1839 reiste sie mit ihrem Ehemann Wilhelm Hensel und ihrem Sohn Sebastian von Berlin nach Italien. Über das Stilfser Joch gelangten sie im September nach Mailand, Venedig und schließlich im November nach Rom, dem „eigentlichen“ Ziel vieler Reisender dieser Zeit. Rom, als Zentrum eines einst mächtigen Reiches, bedeutender Kunst und katholischen Christentums, übte eine große Faszination aus. Fanny Hensel hielt ihre Erlebnisse in Rom in Briefen fest, die sie an ihre Familie in Berlin richtete, darunter ihre Mutter Lea, ihre Schwester Rebecka und ihre Brüder Paul und Felix. Sie berichtete über das Familienleben in Berlin, ihre Erkundungen in Rom, Begegnungen mit Künstlern und den römischen Karneval sowie große kirchliche Zeremonien. Ihre Briefe zeigen, wie tief sie von der Atmosphäre Roms beeindruckt war und wie sehr die Stadt sie veränderte. Die Rückkehr nach Berlin fiel ihr schwer, da Rom für sie eine grundlegende und neue Erfahrung darstellte. Diese Ausgabe präsentiert die Briefe erstmals in ihrer originalen Form und schließt Lücken in der Vita der Künstlerin. Sie enthält auch Auszüge aus den Stammtafeln der Familien Mendelssohn und Hensel sowie Kommentare und Verzeichnisse.
Fanny Hensel Livres






- Die Urtext-Ausgabe der "Ostersonate" von Fanny Hensel bietet eine umfassende kritische Edition, die auf dem lange verschollenen Autograph basiert. Der erste Band enthält die Edition sowie einen detaillierten kritischen Kommentar, während der zweite Band eine farbige Faksimile-Reproduktion des Originals präsentiert. Herausgegeben von Marie Rolf, ergänzt ein Vorwort von R. Larry Todd die Veröffentlichung mit Informationen zur Geschichte und Wiederentdeckung des Werkes. Diese Ausgabe ist besonders für Studienzwecke geeignet, da beide Bände nebeneinander genutzt werden können. 
- "... über jeden Ausdruck erhaben und schön"- 170pages
- 6 heures de lecture
 - Die mehrmonatige Reise des Berliner Bankiers Abraham Mendelssohn Bartholdy wird durch die Briefe seiner Tochter Fanny dokumentiert, die hier erstmals und quellenkritisch veröffentlicht werden. Fanny schildert kontinuierlich ihre Reiseerlebnisse, soziale Zustände und Landschaften, sowie Eindrücke von Gemäldegalerien und Auftritten ihres Bruders Felix als Komponist und Pianist. Ihre emotionalen Schilderungen der Ausflüge auf die Rigi und zum Gotthard zeigen ein bemerkenswertes erzählerisches Talent. Auch das bisher unbekannte Reisetagebuch des Hauslehrers Heyse wurde ausgewertet, das ergänzende Notizen und Passagen über den Abstecher nach Chamonix und die Rückreise enthält, die in Fannys Briefen nicht vorkommen. Besonders hervorzuheben sind seine Eindrücke vom Besuch des greisen Pestalozzi und der Aufenthalt in Weimar, wo die Reisegruppe drei Tage verbrachte. Seine Berichte über Goethe und das Weimarer Gesellschaftsleben werden hier erstmals vollständig veröffentlicht. Zudem wurden die Reiseberichte mit Notizen von Julie Saaling, einer Verwandten, ergänzt. Aus Felix' Skizzenbüchern wurden Zeichnungen ausgewählt, einschließlich seines bisher unbekannten Kommentars zu einem Bild des Grindelwaldgletschers. Eine lose beigelegte Karte von 1823 veranschaulicht die Reiseroute. 
- Fanny Hensel, geb. Mendelssohn Bartholdy (1805-1847), unternimmt 1839/40 mit ihrem Mann, dem preußischen Hofmaler Wilhelm Hensel, und ihrem Sohn eine bedeutende Reise nach Italien, die sie als Höhepunkt ihres Lebens empfindet. Ihre Erlebnisse schildert sie regelmäßig in Briefen an ihre Familie in Berlin. Nach der Veröffentlichung ihrer Rom-Briefe erscheinen nun auch die restlichen Briefe dieser Reise in vollständiger Fassung, ungekürzt und im originalen Wortlaut. Die Briefe stammen überwiegend aus Venedig und Neapel, aber auch aus Mailand, Verona, Florenz sowie von der Rückreise aus Genua und Airolo. Fanny Hensel beschreibt anschaulich und humorvoll ihre Eindrücke, etwa bei der Überquerung der Alpen oder der Besteigung des Vesuvs. Besonders hervorhebt sie die bedeutenden Gemäldesammlungen in Venedig, viele davon heute nicht mehr existent, was ein wichtiges Zeugnis ihrer Zeit darstellt. Zudem reflektiert sie über Berliner Familienereignisse, die ihr von ihrer Mutter und Schwester berichtet werden, und würdigt gemeinsame Bekannte, die sie in Italien trifft. Die Briefe, die zuvor nur in Auswahl bekannt waren, werden nun vollständig wiedergegeben, einschließlich der kurzen Texte ihres Sohnes Sebastian und der Postscripta Wilhelm Hensels. Das enthaltene Bildmaterial, einschließlich Vignetten und Zeichnungen, ist vollständig reproduziert, ergänzt durch ein Literaturverzeichnis und ein Namensregister. 
- Tagebücher- 378pages
- 14 heures de lecture
 - „... seit meinem Trio habe ich keinen tauglichen Takt geschrieben“, so enden Fanny Hensels Tagebücher am 26. April 1847. Die Bewunderung für die vielseitig interessierte Musikerin stellt sich jedoch schon zuvor auf jeder Seite ein. Fanny Hensel stand mit vielfältigen Interessen - auch für Tagespolitik und technische Errungenschaften - selbstbewusst in der Mendelssohn-Familie. Mit wachem Blick und spitzem Stift beschreibt sie den Alltag in Berlin. Sie blüht auf, wenn sie der provinziellen Enge entfliehen kann. Ihre Aufzeichnungen aus Frankreich und Italien gehören zu den beeindruckendsten Abschnitten der ansonsten unregelmäßig geführten Tagebücher. Den Herausgebern Rudolf Elvers und Hans-Günter Klein ist allein schon die Leistung, die verstreuten Manuskripte zu sammeln, hoch anzurechnen. Brillant kommentiert sowie durch Abbildungen, Stammtafel und Register bereichert liegt mit den Tagebüchern Fanny Hensels ein höchst lesenswerter Beitrag zur (Musik-)Geschichte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor. Diese Ausgabe wurde mit dem Deutschen Musikeditionspreis ausgezeichnet. 

