Wolfgang Speyer Livres






Das Buch untersucht das personale Bewusstsein und dessen Rolle bei der Wahrnehmung von Identität und Differenz. Es beleuchtet die Verbindung von Einheit und Zweiheit und deren Bedeutung für das Verständnis von Mensch und Welt. Die gegensätzliche Betrachtungsweise wird als Schlüssel zu einem Weltbild präsentiert, das die Beziehung zwischen Subjekt und Objekt sowie Innen und Außen berücksichtigt. Der Mensch wird als Wesen des 'Zwischen' zwischen Zeitlichkeit und Ewigkeit dargestellt, was zu einer tiefen Reflexion über das Offenbare und das Geheime führt.
Gesetz und Freiheit, Bedingtes und Unbedingtes
Zum Gegensatz in Mensch und Wirklichkeit
Selbstreflexion und Gotteserkenntnis in Zeiten der Religionsfreiheit Die Selbstreflexion und die Freiheit, sich für das Gute oder dessen Gegenteil zu entscheiden, bilden die Grundlage des Menschseins. Der Mensch erstrebt von seinem Wesen her mehr das Gute als das Böse, mehr die Wahrheit als die Lüge, mehr das Schöne als das Hässliche und mehr die Liebe als den Hass. Dabei erfährt er, dass er selbst, seine Mitmenschen und die ihm zugängliche Wirklichkeit in einem alles umschließenden Sinngefüge stehen, und kann auf den Urgrund desselben zurückschließen. Auf diese Weise kann er zur Erkenntnis des Göttlichen als des ihn und die Wirklichkeit tragenden Grundes gelangen. Die geschichtlichen Religionen, die untergegangenen und die bestehenden, geben auf die Beziehung des Menschen zum Göttlichen jeweils eine Antwort. Der heutige Mensch kann zwischen ihnen wählen oder sich auch seine eigene Religion aufbauen. Beim Vergleich der Religionen begegnet er dem christlichen Glauben, der aus der Botschaft erwachsen ist, die Jesus aus Nazareth, der Christus, verkündet hat, gipfelnd in der Rede vom Reiche Gottes, das nahe sei. Die in diesen Band aufgenommenen Studien wollen auf das anthropologische, das religiöse und das christliche Thema antworten und führen die in der gleichen Reihe erschienenen Bände Speyers thematisch weiter: Kosmos – Schöpfung – Nichts. Der Mensch in der Entscheidung (STS 37), 2010, und Zwischen Traum und Wirklichkeit, Zeit und Ewigkeit. Der Mensch als das Wesen des „Zwischen“ (STS 51), 2014.
Kosmos, Schöpfung, Nichts
- 296pages
- 11 heures de lecture
English Wolfgang Speyer of Salzburg is among the most learned and subtle scholars to work, in the tradition of Usener and F.J. Dolger, on the continuities between the early Christian world and classical culture. This book ... is a rich mine of erudition on a remarkable range of subjects.Henry Chadwick in Classical Review , vol. XL (1991), p. 248-249 German Aus Es war ein glucklicher Gedanke des um die Thematik Antike und Christentum vielfach verdienten Gelehrten, diese Aufsatzsammlung zusammenzustellen, die mit Nachtragen, Stellen-, Personen- und Sachregister versehen ein Arbeitsinstrument erster Ordnung fur alle Mitforschenden darstellt.Johannes B. Bauer in Grazer Beitrage / Zeitschrift fur die Klassische Altertumswissenschaft Bd. 18 (1992), S. 303-304
Das Buch beleuchtet die Überlieferungsgeschichte antiker und christlicher Literatur bis zum 8. Jahrhundert n. Chr. aus einem bisher vernachlässigten Blickwinkel. Im Fokus steht die Sammlung verstreuter Zeugnisse über die gezielte Vernichtung von Schriften und Bibliotheken. Anders als die verbreitete Auffassung seit der Aufklärung wird hier die Rolle der antiken und christlichen Staaten sowie der Alten Kirche bei Bücherverfolgungen und -vernichtungen nicht nur als Machterhalt betrachtet, sondern auch im Kontext des magisch-religiösen Weltbildes der damaligen Zeit erklärt. Die Studie trägt zur Geschichte des menschlichen Geistes bei. Der Inhalt gliedert sich in mehrere Teile: Ein Vorwort, eine Einleitung und einen allgemeinen Teil, der die scheinbare Unsterblichkeit der Literatur und verschiedene Arten der willentlichen Büchervernichtung behandelt. Zudem wird die Büchervernichtung und Zensur im nichtchristlichen Abendland, im Alten Orient und bei den Christen untersucht. Hierbei werden die Auswirkungen des Diokletianedikts von 303, die Zerstörung heidnischer und häretischer Literatur sowie die Zensur jüdischer Schriften thematisiert. Kritische Stimmen zur Büchervernichtung und die Rolle der Verfasser werden ebenfalls behandelt. Abschließend gibt es eine Schlussbetrachtung sowie ein Literaturverzeichnis und Register.