In diesem Buch werden komplexe Theorien klar und verständlich erklärt. Vor allem die Überschaubarkeit und exakte Erläuterung der Schlüsselbegriffe verschiedener Theoretiker vereinfachen das Üben für die Klausur. Die Theorien von Parsons, Comte, Durkheim, Weber und Marx sind so vorlesungsgetreu erklärt, so dass man den Eindruck gewinnt, die Autoren hätten die eigene Vorlesung besucht. Das Lehrbuch dient dazu, sich mit den Denkweisen, Konzeptionen und Schlüsselbegriffen wichtiger soziologischer Klassiker vertraut zu machen. Die Beschäftigung mit Klassikern ist notwendig, um die Geschichte dieser Wissenschaftsdisziplin nachzuvollziehen. Vor allem jedoch wird die Orientierung innerhalb dieser Disziplin erleichtert.
Ditmar Brock Livres






Die überdehnte Staatlichkeit
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Bis vor kurzem galt das westliche Gesellschaftsmodell als das beste Zusammenleben, das vielen einen hohen Lebensstandard, Sicherheit und Frieden bot. Inzwischen wird die Globalisierung jedoch nicht nur von Kirchen und wenigen Intellektuellen, sondern auch von bedeutenden Massenbewegungen kritisiert. Diese Bewegungen lehnen den Freihandel ab, da er in westlichen Staaten Arbeitsplätze gefährdet. Zudem wird die Weltoffenheit der westlichen Staaten infrage gestellt, da sie zur massenhaften Einwanderung von als fremd empfundenen Gruppen, wie Muslimen in Europa und Hispanics in den USA, geführt hat. Das Buch thematisiert die bemerkenswerte Tatsache, dass es bislang keine öffentliche politische Debatte über den Wandel der westlichen Staaten vom geschlossenen Nationalstaat zu einem weltoffenen Staatenverbund gegeben hat. Um diese Debatte zu ermöglichen, ist es notwendig zu verstehen, warum dieser Wandel während des Kalten Krieges stattfand und wie das westliche Gesellschaftsmodell in einem Nebeneinander von bürgerlicher Gesellschaft und fürsorglichem Sozialstaat entstand. Die wirtschaftliche Expansion nach 1991 stellt dieses Modell auf die Probe, und es wird scheitern, wenn es nicht so angepasst wird, dass es den Interessen einer breiten Mehrheit dient. Zudem muss eine politische Lösung gefunden werden, um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus der Überdehnung der traditionellen Staatsform durch einen wirtschaftlich integri
Dieses Lehrbuch folgt der Unterscheidung zwischen klassischer und radikalisierter Moderne. In diesem Band zur klassischen Moderne werden soziologische Theorien behandelt, die die Herausbildung der modernen Gesellschaft zu erklären suchen. Im Mittelpunkt stehen dabei Weber, Parsons und Luhmann. Diese Positionen werden in eine Darstellung des soziologischen Denkens zur modernen Gesellschaft von Saint Simon bis Durkheim und Simmel eingebettet. Weiterhin werden wichtige thematische Ergänzungen, aber auch Debatten und Kritik an der klassischen Modernisierungstheorie verfolgt. Diese Darstellung der Theorie wird durch einen sozialhistorischen Teil ergänzt, der wichtige institutionelle Entwicklungen vor der Industrialisierung sowie den Industrialisierungsprozess behandelt. Dieser Band wird durch einen zweiten Band zur radikalisierten Moderne ergänzt werden. Der Aspekt der Globalisierung wurde bereits in dem Lehrbuch Globalisierung. Wirtschaft – Politik – Kultur – Gesellschaft (Brock 2008) ausführlich dargestellt.
Die radikalisierte Moderne
Moderne Gesellschaften. Zweiter Band
Dieser zweite Band behandelt die wichtigsten Themen und Befunde, mit denen von einer ganzen Reihe von Modernisierungstheoretikern die These einer aus der Konfrontation der Moderne mit sich selbst hervorgehenden radikalisierten bzw. zweiten Moderne begründet wird. Neben den Analysen expliziter Theoretiker einer zweiten Moderne wie Giddens, Beck, Bauman werden zusätzlich Themenbereiche wie Digitalisierung der Kommunikation, Metropolen, globalisierte Lebensformen behandelt, die sich in diese Gegenwartsdiagnose einfügen lassen. Im zweiten Teil dieses Bands werden aus der Perspektive des internationalen Sozialstrukturvergleichs Schlüsselthemen für die Charakterisierung gegenwärtiger Zentrumsgesellschaften präsentiert wie Wissensgesellschaft, neuere Tendenzen wohlfahrtstaatlicher Entwicklung, Zivilgesellschaft oder auch räumliche Aspekte globaler Vernetzung.
Dieses Lehrbuch stellt sechs ausgewählte soziologische Theorierichtungen aus der Zeit nach Talcott Parsons vor: Konflikttheorie, Gesellschaftskritik, das Interpretative Paradigma, die Systemtheorie, die Theorie der Rationalen Wahl und schließlich den Strukturalismus. Dabei werden jeweils die wichtigsten Argumente, Begriffe und Überlegungen dargestellt, die diese Paradigmen charakterisieren. Der Band ergänzt die im ersten Band (Brock/Junge/Krähnke: Soziologische Theorien von Auguste Comte bis Talcott Parsons) dargestellten soziologischen Klassiker zu einer vollständigen Einführung in die soziologischen Theorien. In didaktischer Hinsicht ist der vorliegende Band wie der erste Band gestaltet: Lesezeichen, Lesetipps, Querverweise, Merksätze, Übungsaufgaben, ein Glossar, Beispiele und Hinweise auf weiterführende Literatur ermöglichen eine effektive Einarbeitung in die jeweilige Theorie.
Dieses Buch will dem Leser einen Überblick über wirtschaftliche, politische, kulturelle und gesellschaftliche Aspekte der Globalisierung geben. Besonderen Wert wird im ersten Teil auf die Analyse der jüngsten Phase wirtschaftlicher Globalisierung gelegt. Im zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, wie das politische System auf diese aktuellen Herausforderungen reagieren kann. Im Mittelpunkt der Darstellung kultureller Globalisierung stehen dagegen die verschiedenen Wege, wie die schon seit Jahrtausenden Sprach- und Kulturgrenzen überwunden wurden. Schließlich wird untersucht, was aus diesen Entwicklungen für die Zukunft von Gesellschaften folgt, deren Grundlage immer in der erfolgreichen territorialen wie sozialen Abschließung gegen andere Gesellschaften bestand. Dabei zeigt sich, dass sich zwar Entwicklungen in Richtung auf eine Weltgesellschaft ausmachen lassen, diese aber keineswegs zu einem Welteinheitsstaat oder gar zu einer Welteinheitskultur führen werden.
Im Buch soll es darum gehen, ein aussagekräftiges und konsensfähiges Verständnis der „sozialen Tatsache“ zu entwickeln, dass Menschen in Gesellschaften leben. Der Schlüssel zum Verständnis des Phänomens Gesellschaft liegt in der Frage nach der Herstellung von Gesellschaft. Seit wann haben Menschen Gesellschaften „gemacht“? Warum und wie tun sie das?
Subjektivität im gesellschaftlichen Wandel
- 338pages
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