Peter Gardeya Livres






Platons "Theaitetos"
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Sokrates thematisiert im Gespräch mit dem Mathematiker und Naturwissenschaftler Theodoros und dessen jungem Schüler Theaitetos die Bedeutung der Philosophie und ihr Verhältnis zu Metaphysik und Wissenschaft. Kein Wunder also, daß die sogenannte Flußlehre des Protagoras, speziell sein Homomensura-Satz, zunächst argumentativ dominiert. Typisch für Sokrates, andere Theorien so stark und überzeugend wie möglich zu machen, um dann gerade an ihren vermeintlichen Stärken die Schwachstellen aufzeigen zu können. Dieser Dialog entfaltet die wohl bekannteste und berühmteste Metapher der Platonischen Philosophie, die Technik des Sokrates, geistige Geburtshilfe zu leisten, die in der Seele jedes Menschen ruhende Wahrheit im Gespräch zu entbinden. Die so geweckte und aktivierte Psyche kann alle philosophischen Einsichten ins Bewußtsein heben und für die Etablierung und Kultivierung von Zivilisation fruchtbar machen. Metaphysik versteht sich vor diesem Hintergrund nicht als ex cathedra-Veranstaltung, sondern als gedankliche Analyse von Wirklichkeit, die mit Hilfe besonders der Naturwissenschaften globale Humanität realisiert. Die Monographie führt durch den Gedankengang Platons THEAITETOS und seiner sekundärliterarischen Resonanz.
Sokrates und Menon repräsentieren Philosophie und Wissenschaft. Der Schüler und Freund des berühmten Rhetors Gorgias brennt auf einen wissenschaftlichen Schlagabtausch mit dem Philosophen in Athen, muß jedoch schnell erkennen, daß sich dieser in keiner Weise davon beeindrucken läßt. Im Gegenteil: er lädt ihn ein zum freundschaftlichen Gespräch über das Verhältnis von wissenschaftlicher Denkweise und philosophischer Einsicht. Dieses Gespräch, in das auch der todbringende Ankläger des Sokrates, Anytos, einbezogen wird, überwindet die Kluft zwischen den Fakultäten, indem wissenstheoretische Grenzen und „Wiedererinnerung“ - Platon nennt sie Anamnesis - nicht zu Widerspruch führen, sondern zum Miteinander im Bewußtsein der Verantwortung für das Ganze. Anamnesis, die genuin menschliche Fähigkeit psychischen Erwachens, befreit von akzidentellen Abhängigkeiten und öffnet den Blick für die zunehmende Notwendigkeit, Technik und Wissenschaft mit Ethik und Moral zu befreunden, um Zivilisation einzurichten und dauerhaft zu gestalten. Die Monographie führt durch den Gedankengang des Dialoges und seiner sekundärliterarischen Resonanz.
Platons Phaidros
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Platons "Gorgias"
- 40pages
- 2 heures de lecture
Im SYMPOSION dreht sich alles um die Liebe, obwohl der Titel ein Trinkgelage erwarten lässt, das tatsächlich nach dem philosophischen Gespräch stattfindet. Die Gäste einer festlichen Tafel beim preisgekrönten Dramaturgen Agathon beschließen eine mythologische Rednerrunde über den Gott der Liebe, ohne Rausch und Musik. Die Vorträge bilden eine Kette rhetorischer Meisterwerke, die allesamt das berühmte Körnchen Wahrheit enthalten. Schließlich beginnt mit einem kurzen Gespräch zwischen Sokrates und Agathon die philosophische Analyse, die in der von Sokrates referierten Begegnung mit seiner Freundin Diotima gipfelt, Priesterin von Mantineia, die ihrem „Lover“ die Wahrheit über die Liebe ungeschminkt präsentiert. Aber auch der letzte Teil des wohl bekanntesten Platonischen Dialogs spart nicht an philosophischen Einsichten, die in Ergänzung der vorhergehenden Theorie praxisorientiert nachdenklich stimmen. Die vorliegende Monographie führt durch den Gedankengang Platons SYMPOSION und einer sekundärliterarischen Resonanz.