Im Ruhrgebiet waren die fünfziger und sechziger Jahre eine hart erarbeitete Erfolgsgeschichte. Die Schwerindustrie florierte und der Krieg war überwunden. Die Jugendjahre der Republik schufen auch den Mythos „Ruhrgebiet“ mit Arbeit und Wohlstand für alle. Uthoffs sensibler Blick vermittelt dem Betrachter das Lebensgefühl von damals. Für die Zeitgenossen werden beim Betrachten der Bilder viele Erinnerungen wach. Für die Kinder und Enkel sind es Zeugnisse einer vergangenen Zeit: als tief im Westen der Alltag der Eltern und Großeltern noch schwarz-weiß war. „Ein bewegendes Panoptikum deutschen Lebensgefühls zwischen Zeche und Zechen, Schweiß und Sonntagsstaat, Hochofen und Heckenscheren.“ Katja Iken, Spiegel Online
Hans Rudolf Uthoff Livres




In den fünfziger und sechziger Jahren befand sich das Ruhrgebiet im Aufschwung. Der Erfolg der Schwerindustrie machte den Sprung in die Moderne möglich – neue Technologien, mehr Freizeit und eine ungeahnte Wirtschaftskraft halfen beim Blick nach vorn. Hans Rudolf Uthoff besuchte und dokumentierte das Ruhrgebiet und seine Besucher zwischen 1950 und 1969 und schuf ein Archiv, in dem tausende von Aufnahmen schlummern. „Als der Pott wieder kochte“ folgt dem erfolgreichen Bildband „Tief im Westen“ mit einem anderen thematischen Fokus: Weg von der Ruhrgebiets-Idylle zeigt der neue Bildband viel mehr, nämlich das Potential des Ruhrgebiets dieser Zeit und was die Menschen daraus gemacht haben. Eine spannende Zeitreise für Jung und Alt.