In diesem Werk werden die Grundlagen und Methoden der erfahrungswissenschaftlichen Sozialforschung zusammengefasst, die in der Sportwissenschaft von großer Bedeutung sind. Es bietet Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern einen Überblick über empirische Forschungsmöglichkeiten, hilft bei der Formulierung geeigneter Forschungsgegenstände für Qualifikationsarbeiten, der Entwicklung passender Untersuchungspläne und der Auswahl adäquater Forschungsmethoden. Zudem werden häufige Fehler bei der Durchführung, Auswertung und Interpretation von Untersuchungen thematisiert. Der Aufbau des Buches betont, dass die Kenntnis methodologischer Überlegungen entscheidend für die Funktion der Datenerhebungsmethoden im Rahmen der Untersuchungsplanung ist. Klaus Willimczik behandelt zunächst die erkenntnistheoretischen Grundlagen, gefolgt von Roland Singer, der sich mit der Versuchsplanung beschäftigt. Weitere Beiträge thematisieren das Verfahren zur Festlegung von Stichproben, die Klassische Testtheorie sowie die Gütekriterien sportwissenschaftlicher Erhebungsmethoden. Es folgen Überblicksbeiträge zu verschiedenen Forschungsmethoden, darunter sportmotorische Tests, die Entwicklung von Testskalen, Befragungen, Beobachtungen und soziometrische Methoden. Dieses Werk ersetzt die vergriffenen Bände „Grundkurs Datenerhebung“.
Roland Singer Livres






Der Zeitraum zwischen der Gründung des tschechoslowakischen Staates im Herbst 1918 und dem Ende der sogenannten I. Tschechoslowakischen Republik im Herbst 1938 hatte nicht nur ein hohes Maß an staatsrechtlichen wie politischen Umwälzungen im Gefolge, sondern sollte sich auch das sozioökonomische Antlitz des Gebietes der Historischen Böhmischen Länder drastisch verändern. Fundamentale Eingriffe in die Bodenverfassung, die Etablierung einer neuen Währung, die Suche nach der Rolle des neuentstandenen Staatswesens in einem sich neu sortierenden europäischen wie globalen Wirtschaftssystem und die länderübergreifende Neuordnung der Handelswege mochten darauf verweisen. Eng damit verknüpft war auf nationaler Ebene die Frage nach gesamtgesellschaftlich wirksamen sozialen Absicherungssystemen, dies insbesondere auch vor dem Hintergrund der volatilen Konjunkturen wie der tiefgreifenden Krisen während der Zwischenkriegszeit. Protektionismus und interstaatliche Blockadepolitik, aber gleichsam auch nationale wie internationale Zusammenarbeit zwischen Industrieunternehmungen prägten überdies entsprechende Zeit. All dies hinterließ natürlich auch in Gesellschaft wie Ökonomie des Böhmerwaldes seine tiefen Spuren.
Die I. Tschechoslowakische Republik, also die Zeit zwischen der Staatsgründung nach dem I. Weltkrieg und der Besetzung der sudentendeutschen Gebiete durch Hitler-Deutschland, lässt sich als eine entscheidende Phase kurz vor dem Ende der viele Jahrhunderte zurückreichenden Siedlungsgemeinschaft von Deutschböhmen, Tschechenböhmen und anderen Ethnien in den Historischen Böhmischen Ländern beschreiben. Auch der Böhmerwald als elementarer Bestandteil dieser historisch-kulturellen Landschaft änderte vor dem Hintergrund der Zerreißung des Staatsgebietes der österreichisch-ungarischen Monarchie und der Entstehung des tschechoslowakischen Staates sein Antlitz und wurde in vielen Bereichen einem tiefgreifenden Wandlungsprozeß unterworfen.
Karpatenschlachten
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Der Autor studierte Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und katholische Theologie (Magister Artium). Er recherchierte mehrjährig zur Thematik und setzte sich detailliert mit der Geographie und Historie des Kampfgebietes auseinander. Das Werk stellt in seiner Form im deutschsprachigen Raum einen der wenigen Versuche dar, die militärgeschichtlichen Entwicklungen an diesem geostrategisch zwar bedeutsamen, dennoch bisher in der militärwissenschaftlichen Forschung kaum ausreichend gewürdigten respektive nahezu in Vergessenheit geratenen Abschnitt der Ostfronten beider Kriege aus deutscher und österreichischer Perspektive heraus umfassend zu erläutern.