Zentrales Thema dieses Buchs, das Siemsen nur ausformuliert haben will, sind „bündische Umtriebe“ und „Homosexualität“ in der Hitlerjugend. Hans Siemsen bedient einerseits das im Exil virulente Stereotyp des „homosexuellen Nazis“, schreibt zugleich aber gegen dieses Stereotyp an, indem er auch charakterfeste, positiv gezeichnete Homosexuelle schildert. Das Buch erschien 1940 - auf Vermittlung von Klaus Mann - auf Englisch. Das deutsche Original erschien erstmals 1947.
Hans Siemsen Livres
- Pfarrer Silesius




Auch ich. Auch du - Aufzeichnungen eines Irren ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe. Hansebooks ist Herausgeber von Literatur zu unterschiedlichen Themengebieten wie Forschung und Wissenschaft, Reisen und Expeditionen, Kochen und Ernährung, Medizin und weiteren Genres. Der Schwerpunkt des Verlages liegt auf dem Erhalt historischer Literatur. Viele Werke historischer Schriftsteller und Wissenschaftler sind heute nur noch als Antiquitäten erhältlich. Hansebooks verlegt diese Bücher neu und trägt damit zum Erhalt selten gewordener Literatur und historischem Wissen auch für die Zukunft bei.
Hans Siemsen - Filmkritiker
- 360pages
- 13 heures de lecture
Provokativ wie polemisch legte Hans Siemsen (1891-1969) sich nicht nur mit der professionellen Filmkritik und der Filmindustrie an, früh beschwor er auch die gesellschaftliche Verantwortung der neuen Medien Rundfunk und Film. Hans Siemsen machte sich als Chronist seiner Zeit und als streitbarer Theater- und Filmkritiker in der Weimarer Republik sehr bald einen Namen. Er war Mitarbeiter der „Weltbühne“, Redakteur des „8 Uhr-Abendblatts“ und anderer Zeitungen und Kulturzeitschriften. Als Erzähler beherrschte er die „kleine Prosaform“. Sein Interesse galt daneben auch der bildenden Kunst: Er beriet den Galeristen Alfred Flechtheim und war der Bildhauerin Renée Sintenis in enger Freundschaft verbunden. Als einer der Ersten machte er auf Charlie Chaplin aufmerksam. Besondere Wertschätzung brachte er der Schauspielerin Asta Nielsen entgegen. Selbst homosexuell, stritt er für die Abschaffung des § 175. Sein politischer Realismus machte ihn zu einem Diagnostiker der Gefahren politischen Machtmissbrauchs und des Nationalsozialismus, gegen den er im Exil weiterhin engagiert Stellung bezog. Der Band enthält Texte von Hans Siemsen und einen biografischen Essay von Brigitte Bruns.